Ella.lngr
Hallo Herr Dr. Busse, da mein Kinderarzt erst am 31. aus dem Urlaub kommt und ich inzwischen echt verzweifelt bin, wende ich mich an Sie. Seit mein Sohn eine Woche alt war wurde ihn zugefüttert mit bebivita pre. Seit die Mengen immer mehr werden die er trinkt hat er ziemlich starke Bauch Probleme. Er ist jetzt 5 Wochen alt. Er presst immer wieder den ganzen Tag ganz stark und weint denn ganz schrecklich. Morgens ist aber Stuhlgang in der Windel (gelb/braun & etwa breiartig). Wir haben nun wirklich Alles versucht, Milch mit fencheltee anmischen, sab simplex Tropfen, Osteopathie, Kümmel Zäpfchen... die Zäpfchen helfen leider auch nicht immer. Und selbst wenn was raus kommt drückt er trotzdem weiter, so als ob da was wäre, was ihn noch stört. Wir wollen nicht die Nahrung ständig hin und her wechseln, weil das ja auch auf die Verdauung geht, aber so wie es aussieht werden wir wohl umstellen müssen oder haben Sie noch einen Tipp? Nachts schäfte er auch ganz unruhig und presst immer wieder, was ihn wach hält und nicht in den Schlaf finden lässt und spucken tut er inzwischen auch öfter als früher. Ich kann ihn nicht mehr leiden sehen und hoffe Sie haben noch einen Rat für uns bis der Arzttermin am Montag ist. Vielen Dank schon mal.
Liebe E., auch die Verdauung muss erst lernen,........da sind gelegentliche "Unpässlichkeiten" leider normal. Und es macht auch keinen Sinn, dann alles mögliche und unmögliche zu versuchen, um dem abzuhelfen. Es ist vor allem Geduld gefragt, so lange ein Kind dabei gut gedeiht. Vor allem Zäpfchen oder Herumstochern in After sind keine sinnvolle Hilfe. Ob die Nahrungsmenge angemessen ist, kann ich nicht beurteilen. Die Faustregel lautet: 1/7 bis 1/6 des Körpergewichts bis zu einem Maximum von 1000ml in 24 Stunden. Ein einmaliger Versuch mit einer anderen Nahrung, am besten eine sog. "Comfort"-Nahrung kann nicht schaden. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, hab einfach Geduld. So viele Kinder haben in den ersten drei Lebensmonaten Probleme mit der Verdauung, dass es eine eigenen Begriff dafür gibt: Dreimonatskoliken. Der Darm ist noch unreif und braucht noch rund drei Monate zum "ankommen", danach sollte sich das so ziemlich geben. Ein Heilmittel gibt es dafür nicht, da müssen alle Beteiligten durch. Manchmal hilft milde Wären, sanfte Bauchmassage, Fliegergriff, Tragen in der Trage... Manchmal, nicht immer. Aber: Es geht vorbei, nur wann weiß man eben nicht. Viele Grüße