Amanda0896
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wir haben vor ca. 6 Wochen mit Beikost bei unserem 6 Monate altem Sohn angefangen. In den ersten zwei Wochen bekam er nur Pastinake (Bio, selbstgekocht) und später etwas Kartoffel dazu. Vor vier Wochen bekam er einen Magen-Darm-Infekt mit den klassischen Symptomen. Auch die Muttermilch blieb anfangs nicht drin. Nach einer Woche schien er regeneriert. Wir starteten erneut mit dem Brei (Möhre). Er aß ihn gern. Nach ziemlich genau zwei Stunden plötzlich starkes Erbrechen/Würgen. Der gesamte Brei kam raus, er war sehr schlapp. Vom ersten brechen bis zum Notarzt verging nur 1 h. Stationäre Behandlung mit Infusion, Ergebnis waren Astroviren. Nun kommt unsere Sorge: nachdem wieder zwei Wochen vergangen sind seit dem Krankenhausaufenthalt, haben wir heute wieder mit Pastinake angefangen. Der Kinderarzt meinte, wir hätten schon eher anfangen können. Und nun passiert das gleiche: er isst den Brei, schläft, nach zwei Stunden wieder alles ausgebrochen, total schwach, Notarzt, Krankenhaus, Infusion. Hier wird das Ganze wieder mit Magen-Darm-Infekt behandelt. Wir sind extrem verunsichert und haben Angst, dass er organische Probleme hat. Immer nach dem Brei derartige Symptome. Er verträgt Muttermilch sehr gut, entwickelt sich völlig normgerecht, hat keinerlei andere Beschwerden. Haben Sie einen Tipp für uns oder eine Idee, was es sein könnte? Pastinake hat er zwei Wochen super vertragen, Allergien und Unverträglichkeiten schließen wir daher aus. Vielleicht eine Magenpförtnerverengung? Aber dann hätte es doch viel eher beim ersten Brei passieren müssen. Ein weiterer Magen-Darm-Infekt scheint uns auch nicht richtig. Muttermilch hat er ja drin behalten, hatte kein Fieber, war total fit. Danke Ihnen!!!!!!
Liebe A., das klingt doch wohl eher nach einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, was Sie bitte mit den Kollegen vor Ort besprechen sollten. Ideal wäre eine "Testmahlzeit" mit einem Brei ohne häufige Allergieauslöser wie z.B. der Sinlac Brei und natürlich eine entsprechende Untersuchung. Alles Gute!
Tigerblume
Sowas habe ich noch nie gehört, dass bei ein Mal erbrechen der Notarzt kommt und es dann im Krankenhaus mit einer Infusion weitergeht. Warum bleibst Du nicht einfach noch eine Weile bei Milch und lässt den Brei noch weg?
Amanda0896
Sorry, ich habe mich falsch ausgedrückt. vor zwei Wochen nach dem Brei innerhalb von einer Stunde ca. 15-20 Brechanfälle, Kreislauf am Ende, deyhdriert, apathisch. Der gerufene Notarzt hat gesagt, dass das eine ernste Situation war. Heute wieder ähnliche Symptome: innerhalb von 30 min ca. 10 Brechanfälle, Würgen, Kreislauf schwach. Dieses Mal wollten wir nicht warten haben gleich den Notarzt verständigt. Dehydriert war er heute nicht. Ich denke, dass es nun klarer wird, dass wir nicht von EINEM Erbrechen reden, sondern von einer Kette an deren Ende eine Erschöpfung, Kreislaufprobleme, Apathie und Dehydrierung stehen. Habe auch nochmal überlegt: vielleicht ist es das Rapsöl?
Jolina2019
Das klingt aber doch nach Unverträglichkeit bzw Allergie. Da würde ich alle Komponenten wieder einzeln geben und protokollieren. Erst Pastinake, dann mal nur Kartoffel usw Bekommt er schon Fleisch? KÖNNTE sein, ein ganz vorsichtiger Verdacht, dass er die Proteine aus dem Fleisch nicht verträgt. Du wirst um ein Protokoll und klinische Beobachtung nicht umher kommen. Bei Allergietest geht immer klinische Beobachtung vor Testergebnis, weil sich manches nicht gut testen lässt. Ich hab das mit meiner Tochter durch, gerne private Nachricht wenn du Fragen hast.
Jolina2019
Rapsöl würde ich mal weglassen. Das arme Kerlchen :-( muss für ihn ja auch furchtbar sein.
Tigerblume
Oh je, das klingt natürlich ganz anders. Ich glaube ich würde wirklich erstmal bei Milch bleiben, wenn es Baby damit gut geht und keine Experimente beginnen. Allergien und Unverträglichkeiten können auch ganz plötzlich kommen, es ist kein Indikator, wenn er es vor 2 Wochen super vertragen hat.
Jolina2019
Um eine Beobachtung wird sie nicht rum kommen, in Absprache mit Kinderarzt und evtl Allergologe wird das begleitet vermutlich sein müssen. Sowas verwächst sich ja nicht einfach so. Ich würde erstmal bei Milch bleiben und nach Neujahr dem Kinderarzt auf die Füße treten.
Amanda0896
Kurzer Stand: Kind hat im Krankenhaus unter Beobachtung Möhrenbrei bekommen zweimal und alles drin behalten. Das Öl haben wir weg gelassen (Ärztin meinte auch, dass das besser sei). Es scheint tatsächlich Zufall gewesen zu sein, dass er an diesem Tag wieder Brei nach seiner zwei Wochen alten Magen-Darm-Erkrankung bekommen hat und wieder im Brechanfall endete. Vermutlich von der gesamten Symptomatik her erneuter Magen-Darm-Virus. Stuhluntersuchung und Ergebnisse der Nahrungsmittelunverträglichkeit stehen aber auch noch. Danke auf jeden Fall erstmal für den Rat zum Öl, zur Muttermilch und auch an Herrn Dr. Busse für die Breiempfehlung!
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