Wulle88
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, erstmal vielen Dank für die Möglichkeit, hier seine Fragen zu stellen. Ich merke, dass es mir seit Tagen emotional überhaupt nicht gut geht und ich schnell zu weinen anfange. Auf Grund dieser Emotionalität traue ich mich momentan noch nicht, den Kinderarzt weiter zu fragen, weil ich mich dann ehrlich gesagt schäme, dort vor Ort so in Tränen auszubrechen und völlig irrational zu sein. Deswegen meine Frage hier an Sie: Unser Sohn ist vor 8 Wochen 2 Wochen vor Termin per saugglocke auf die Welt gekommen. Vor Ort ist in der Klinik kein Kopfultraschall gemacht wurden (der Kinderarzt fragte später danach). Das Hämatom selber war optisch nach ein paar Tagen nicht mehr zu sehen. Nach wenigen Tagen hat mein Sohn eine Gelbsucht entwickelt, die immer knapp unter dem behandlungsbedürftigen Bereich lag. Bei der U3 haben wir nochmal über die Gelbsucht gesprochen und der Kinderarzt hat auf Grund dessen letzte Woche Blut abgenommen. Der Billi-wert ist inzwischen ok, er sieht nur optisch im Gesicht noch etwas gelb aus. Der Arzt sagte nur der HB-wert wäre mit einem Wert von 9 auffällig. Der ermittelte Eisenwert war aber ok. Er vermutet, dass es im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Hämatom zu einem nennenswerten blutverlust gekommen ist und vermutet, dass auch die Gelbsucht daher kommt. Als er mich fragte wie hoch die Werte bei Geburt gewesen sind, habe ich alles nachgeguckt und im Geburtstbericht selber war alles ok. Bei der Nachuntersuchung 5 Tage später war die O2-Sättigung bei 80% und der MET-Haemoglobinwert bei 1,1 %. Ich kann momentan überhaupt nicht einordnen, was das alles bedeutet und welchen Wert es hat (also ich verstehe die reinen Abläufe nicht, was da genau vom physiologischen Prozess passiert ist und was das die letzten 8 Wochen von den körperlichen Vorgängen für meinen Sohn bedeutet hat mit einem geringen HB-Wert und co). Und ob es sinnvoll wäre, nochmal weitere Untersuchungen anzustellen. Ich habe einfach momentan Angst, dass wir irgendwelche inneren Blutungen oder so übersehen haben und habe ein sehr schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber, dass er per saugglocke gekommen ist und das Auswirkungen auf ihn hatte, weil ich nach hinten raus nicht mehr genug Energie hatte. Ich habe jetzt für in 2 Wochen nochmal einen Kinderarzt-Termin gemacht, und würde mich gerne vorher informieren, damit ich bei diesem Termin nicht schon wieder so überemotional bin, sondern mir auch klar ist, was das alles bedeutet. Entschuldigen Sie bitte den langen Text und vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe W.,
Sie dürfen bitte unbedingt Vertrauen zu Ihrem Kinderarzt haben, der sicher alles Verständnis auch für Ihre emotionale Situation hat. Ihrem Sohn scheint es ja aber jetzt doch gut zu gehen und außer dass er wahrscheinlich eine Eisengabe benötigt, um seine leichte Blutarmut wieder auszugleichen, gibt es sicher keinen Anlass mehr zur Sorge. Das sollten Sie aber alles noch einmal mit Ihrem Kinderarzt besprechen, mit dem Sie ja demnächst einen Termin haben. Bitte nicht vergessen, dass dann auch die ersten Impfung eingeplant werden sollten.
Alles Gute!
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Impfen.
3wildehühner
Bitte vertraue dich deiner Hebamme oder deiner Ärztin/deinem Arzt an! Lasse dich untersuchen, ob du eine postpartale Depression entwickelt hast! Zusätzlich solltest du dir psychologische Hilfe suchen, um die Geburt zu verarbeiten, und dir keine -vollkommen unbegründete!- Vorwürfe mehr zu machen.
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