Auggie
Guten Tag Dr. Busse, ich bin mit 40 ein zweites Mal Mutter geworden. Nach einer völlig beschwerdefreien ersten Schwangerschaft gab es bei dieser leider Probleme in Form einer Plazentaunterversorgung. Leider hatte ich vor der Schwangerschaft nicht gewusst, dass die Plazenta ab 40 immer schlechter das Baby versorgt. Die Ärztin der Feindiagnostik machte mir damals bei jedem meiner wöchentlichen Kontrollbesuche diesen Vorwurf, dass ab 40 die Plazenta das Kind nicht ausreichend versorgt und das Kind wahrscheinlich behindert auf die Welt kommt, was die letzten Wochen der Schwangerschaft sehr belastet hat. Nun kam mein Kind zwar tatsächlich klein, aber auf den ersten Blick gesund auf die Welt. Es entwickelt sich auch im Prinzip normal (etwas langsamer als das Geschwisterkind, aber im Normalbereich). Allerdings ist es auch mein Sorgenkind aufgrund der Unterversorgung, dann wurde ein zu kurzes posteriores Zungenband diagnostiziert (habe dazu an anderer Stelle bereits geschrieben), dann ist es sehr häufig krank, vor allem mit der Lunge (u.a. 3 Wochen KH wg. Bronchitis und Sauerstoffmangel). Nun treibt mich seit der Schwangerschaft die Sorge, dass mein Kind aufgrund meiner späten Schwangerschaft Fehlentwicklungen hat, die noch nicht entdeckt wurden oder anderweitige schwerwiegende Folgen durch die Unterversorgung sich noch zeigen werden. Ich habe einfach seit der Schwangerschaft Angst um das Kind, gepaart mit dem schlwechten Gewissen, durch die späte Schwangerschaft das verursacht zu haben. Nun meine Frage: Wie schätzen Sie das aufgrund Ihrer langjährigen Erfahrung ein: Hat die späte Schwangerschaft und die Unterversorgung Spätfolgen für mein Kind, die über das hinausgehen, was das normale Risiko jedes Menschen ist? Vielen Dank für Ihre Antwort. LG
Liebe A., ich kann es kaum fassen, dass die Ärztin bei der Vorsorge-Untersuchung in der Schwangerschaft sie mit solche unsinnigen und falschen Behauptungen verunsichert hat. Das ist wirklich herzlos und unverschämt!!! Jetzt kann ich Ihnen nur gratulieren zu Ihrem offensichtlich gesunden "Nachzügler" und hoffe, dass Sie die trüben Gedanken rasch ablegen können. Ich kenne so viele "Spätgebärdende" und Ihre Kinder und freue mich immer, dass es beiden so gut geht und die älteren Mütter oft sogar gelassener mit dem Thema Kind umgehen können. Ihr Kinderarzt hat Ihnen doch sicher auch bei den Vorsorgeuntersuchungen gesagt, dass alles in Ordnung ist. Alles Gute!
Caro2503
Hallo, ich kann es kaum glauben, diese "Ärztin" würde ich melden (im entspr. Klinikum, bei der Ärtzekammer oder dergl). Zur Beruhigung: 1. kind mit 38, 2. mit 41. Rein körperlich ist K2 fitter/weiter/sportlicher als K1. Das ist nun einfach Veranlagung und hat nix mit dem Alter der Mutter zu tun. Natürlich steigt die Gefahr der Behinderung mit zunehmendem Alter, aber 40 ist ja nun nicht steinalt - und offensichtlich ist dein Kind ja gesund!! Infekte sind normal und auch hier: der eine mehr, der andere weniger....