Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Busse, Ich weiss nich ob Sie mir einen Rat geben können, aber ich frag Sie einfach mal. Vor einem Jahr hatte meine Tochter, 2,5, Dreitagefieber, danach hat sie immer wieder die Augen fest zusammen gekniffen oder die Augen verdreht. Später ist sie dabei in sich zusammengesunken, konnte nicht mehr alleine aufstehen und war teilweise für längere Zeit nicht ansprechbar. Nach dem es sich über längere Wochen hinzog, hat unsere Kinderärztin uns ins Krankenhaus überwiesen zum EEG, Schlaf-EEG und zur Kernspinttomographie. Es war aber nichts festzustellen. Dafür wurden schwere Herzrythmusstörungen festgestellt, die aber angeblich nichts mit den komischen Anfällen zu tun haben. Jetzt hatte sie eine Woche eine sehr starke Angina mit Fieber und sie hat auch eine Woche nichts gegessen und jetzt isst sie auch kaum was. Unsere Kinderärtzin meint einfach es sei Vanessas Markenzeichen dass sie so schlapp sei bei Krankheiten. Seit dieser Angina kneift sie nun wieder so mit den Augen und ich habe Sorge dass das gleiche wie letztes Jahr anfängt. Ausserdem hat sie heute Nacht mehrmals geschrieen und gesagt ihr würden die Füsse wehtun. Kann das irgendwie sein dass das Auswirkungen vom Fieber sind oder einfach nur ein Schlappsein? Vielen Dank für Ihren Rat, liebe Grüsse Alexandra
Liebe Alexandra, es ist ja sehr schön, dass da wohl keine Krampfanfälle dahinterstecken. Mehr kann ich aus der Ferne leider dazu nicht sagen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Alexandra, ich kann ganz genau verstehen, welche Sorgen Du Dir machst, denn ich habe sowas ähnliches mit meiner Charlotte (ist jetzt 2) erlebt. als sie so 1 Jahr oder anderthalb war: Immer wenn sie sich sehr weh getan hat, hat sie statt zu weinen oder zu Brüllen erst einen ganz spitzen Schrei ausgestoßen, dann keine Luft mehr geholt und die Augen zugekniffen. Dann ist sie auf meinem Arm in sich zusammengesackt und war wie bewußtlos. Das ganze dauerte so 10-20 Sekunden, dann ist sie wieder zu sich gekommen und war danach auch ganz benommen und müde. Als das das erste Mal passiert ist, habe ich vor lauter Schreck nicht gewußt, was ich machen soll. Ich habe es automatisch richtig gemacht und sie auf den Arm genommen, gestreichelt und beruhigend aufgefordert weiterzuatmen. Sie ist dann wieder zu sich gekommen. Mein Kinderarzt hat mir später erklärt, daß sie vor Schmerzen und Entsetzen "abgeklappt" ist und es einige Kinder gibt, denen sowas passiert, das wäre aber völlig normal und würde sich im Laufe der Jahre "verwachsen" Ich muß dazusagen, sie ist jetzt 2 und hatte es schon lange nicht mehr. Toi-toi-toi. Als sie 13 Monate alt war, war sie im Krankenhaus mit Bronchitis, Fieber und Brechdurchfall und ihr kleiner Körper war ziemlich geschwächt. Sie hing auch am Tropf. Als wir sie eines Tages zum Mittagessen aus dem Bett nahmen und ihr etwas zu essen anboten, kniff sie auch die Augen zusammen, verdrehte sie und sackte in sich zusammen. Sie war mehrere Sekunden nicht ansprechbar. Wir haben sie auf dem Arm hin und her gedreht und wie panisch eine Schwester gerufen, aber bis die da war, war Charlotte schon wieder zu sich gekommen. Als die Stationsärztin sich dazu herabließ, nach über 1 Stunde mal nach ihr zu schauen, war sie noch sehr müde. es war aber sonst nicht mehr viel festtzustellen. Es wurde auch EEG gemacht - und nichts gefunden - zum Glück. Im nachhinein habe ich in dem Buch "Das Elternbuch 2" von Ulrich Diekmeyer vom Rowohlt-Verlag eine Erklärung gefunden, die sich bis jetzt bewiesen hat: Das Kind ist durch Krankheit oder ähnliches so geschwächt, daß es einfach bewußtlos wird. Ich kann Dir nur den Rat geben, noch mal mit einem anderen Kinderarzt darüber zu sprechen, wenn Dich das beruhigt. man darf sich auch nicht abwimmeln lassen mit seinen Sorgen. Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Jeden falls verstehe ich Dich gut. Alles Gute für Euch zwei. P.S. Charlotte kneift jetzt auch manchmal wieder die Augen, wenn sie sehr müde ist, weil sie dann einfach nicht mehr "kann".