MamLi
Hallo Herr Dr. Busse, ich weiß nicht mehr weiter und wende mich an Sie. Meine Tochter ist 21 Monate alt und war schon immer eine schlechte Esserin. Ich war diesbezüglich desöfteren beim Arzt, es hieß immer nur, würde sie an einem Mangel leiden, würde man es merken. Bisher wurde kein einziges mal eine Untersuchung gemacht, obwohl bei einer Größe von 84,5 cm nur 10,3 kg wiegt. Bei der U6 im Juni 2019 wog sie 9180 g und war 76,2 cm groß. Nun ist es aber so, dass sie seit Weihnachten immer wieder erkältet ist und somit auch appetitlos ist. Sie hat auch schon abgenommen. Letzte Woche war ich wieder bei ihrem Arzt, er hat diesmal ihr ein Vitaminpräparat und Eisentropfen gegeben. Was mich aber etwas stutzig macht ist die Tatsache, dass er immer meinte, dass sie keinen Mangel hat ohne Blutabnahme und sie jetzt aufeinmal diese Tropfen bekommt, ohne Untersuchung. Feste Essenszeiten sind auch nicht möglich, da sie immer zu unterschiedlichen Zeiten schläft. Sobald ich es schaffe, sie zur gleichen Uhrzeit ins Bett zu legen, ändert sich es wieder nach zwei Wochen, da sie dann beim Papa übernachtet und sie dort, egal was er macht, einfach nicht schlafen möchte und sie dann bis in die Nacht wach ist. So befinde ich mich immer im Teufelskreis. Hinzu kommt, dass ich auch nicht konsequent genug sein kann, da sie unter Affektkrämpfen leidet, und oft bewusstlos wird. Bei ihr ist es allerdings anders, sie ist nicht nach kurzer Zeit wieder bei Sinnen, bei ihr kann es auch mal bis zu 5 Minuten dauern. Wir waren schon paar Mal stationär im Krankenhaus. Ich bin am Ende meiner Kräfte. Sie isst nicht, sie lässt sich nicht wickeln, nicht anziehen, sie beißt, sie zwickt, sie kratzt. Und sobald ich konsequent bin, kippt sie um. Ich weiß einfach nicht mehr weiter... Haben Sie Tipps für mich? Bei der Erziehungsberatung war ich einmal, aber die Sympathie hat nicht gepasst, weshalb ich nicht nochmal hingegangen bin.
Liebe M. offensichtlich ist das doch kein Ernährungsproblem sondern geht viel weiter in Richtung Erziehung, Konsequenz,....... Da sollten Sie bitte unbedingt ansetzen und mit ihrem Kinderarzt sprechen, wohin Sie sich wenden können: Frühförderung, Familienberatung,..... Alles Gute!