stromi1986
Mein Sohn ist 7 monate und 4 tage alt . Derzeit ist er sehr am fremdeln ( er möchte nicht mal bei Oma/Opa auf den arm bleiben) wenn ihn draussen bekannte nachbarn an sprechen dreht er den Kopf weg ..weint ...und klammert sich nur noch an mich... Der KiWa steht seit ca.8 Wochen im keller da er aus schließlich nur noch ins tragetuch möchte.... auch drinnen ist es so er möchte nur noch bei mir sein.......absetzen ist nur kurz möglich... dann kommt er sofort an gekrabbelt und möchte hoch...bzw sofort wieder ins tragetuch... diese Phase dauert nun schon gut 3 Wochen ... Auch wenn ich ihn abends hin lege (meist 18:30) schläft er max. 2 stunden ..danach wird er wach um möchte nur noch bei mir sein...er lässt sich nicht mehr ab legen ...somit beginnt meine Nacht ruhe auch spätestens um neun weil er dann nur noch bei mir im Bett schlafen möchte ...aus schließlich in meinen armen aber meistens auf mir schlafend ...mittags ist es da gleiche er macht nur mittags Schlaf wenn ich mit im Bett liege und er auf mir schlafen darf.... er krallt sich auch Regel recht an mir fest ...das es schon weh tut...er möchte auch nur auf meinem Kissen schlafen und nur mit meiner decke....er akzeptiert auch kein kuscheltier oder der gleichen neben mir im Bett...er schmeißt es sofort raus...als wenn er ". eifersüchtig" wäre.... Nun meine frage ist diese extreme anhänglichkeit " normal". Ich hab ihn ausser mal bei Oma schlafen lassen wegen Notfall / Todesfall noch nie allein gelassen....sodass er vielleicht angst haben könnte ich wäre mal weg Auch habe ich ihn noch nie schrein lassen sodass er vllt bindungsängste haben könnte.... Natürlich hoffe ich das es irgendwann mal besser wird da ich kaum noch zu etwas komme... Lg stromi
Liebe S., Fremdeln ist eine normale Entwicklungsphase, die ihren "biologischen Sinn" darin hat, dass ein Baby sich möglichst an den sicheren Hort der vertrauten Bezugspersonen gebunden fühlen soll. Unterschiede gibt es ja nach Temperament des Kindes, je nachdem wie viele Bezugspersonen er bisher kennengelernt hat und natürlich auch wie die Eltern sich verhalten haben und verhalten. Selbstverständlich sollten Eltern ihrem Kind die so wichtige Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, das darf aber meines Erachtens nicht so ausarten wie bei Ihnen, dass Sie sich völlig aufgeben und nur noch passiert, was ihr KInd will. Ihr Sohn kann und soll lernen, dass Sie da sind, auch wenn sie "nur" im selben Raum sind wie er und er z.B. in seinem Laufstall oder auf der Krabbeldecke spielt, sie ihre Hausarbeit machen, mit ihm reden, ihm immer wieder eine kleine Anregung geben zum Spielen, eine "Streicheleinheit"..... dann aber auch wieder ihr Arbeit machen. Und ihn zum Schlafen in sein Bett legen und sich notfalls ausschließlich nur so lange neben sein Bett setzen und leise reden oder singen bis er einschläft. Es wird nicht einfach, sein, sich ein wenig "abzunabeln" und es wäre sicher hilfreich, wenn Sie sich Unterstützung bei einer Familienberatung,. einer Frühfördergruppe,....... holen würden. Ihr Kinderarzt weiß sicher, welche Möglichkeiten es bei Ihnen gibt. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo. Bin zwar nicht Dr. Busse aber mir geht es genau so. Meine Tochter ist zwar schon 13 Monate alt aber ich kann mich in deinem Text wiederfinden :) Bin gespannt was Dr. Busse antwortet. Lg Mia