Mitglied inaktiv
Hallo! Habe wieder einmal eine Frage: Jule ist im Nov. 4 geworden. Sie weiß nichts mit sich anzufangen, sobald sie sich selbst überlassen ist. Das ist schon immer so. Sie braucht immer jemanden, der mit ihr spielt. Ob Kind oder einer von uns - hauptsache einer gibt sich mit ihr ab, dann ist alles okay. Wenn sie was aus ihrem Zimmer möchte, soll auch grundsätzlich jemand mitgehen, ansonsten verzichtet sie lieber darauf. Auch nachts war es schon immer so, daß sie desöfteren wach wird und möchte sicher gehen, daß wir da sind. Ich soll dann mal kurz an ihr Bett kommen dann ist`s okay. Bis vor kurzem. Als wäre das nicht schon genug ist es jetzt schon 2x vorgekommen daß Jule so gegen 4.30 aufwacht und kann in ihrem Bett nicht mehr einschlafen. Würde ich sie mit zu uns nehmen wäre das kein Problem - aber das geht nicht (wir können da nicht schlafen und sie schläft dann auch sehr unruhig - außerdem kommt sie dann beim nächsten mal schon am späteren Abend). Sie ist dann ganz außer sich, weint total, über eine Stunde - da nützt auch gutes zureden nichts. Irgendwann wacht dann davon auch unser Kleiner (1) auf. Dann steht Jule mit auf (obwohl sie noch müde ist - was sie aber natürlich nicht zu gibt). Unser Schlafzimmer ist gleich nebenan und die beiden Türen sind auf und trotzdem hat sie meiner Meinung nach Angst, alleine zu sein. Das ist nicht nur ein ausprobieren um zu sehen ob sie darf oder nicht. Sie ist fix und fertig und sagt dann auch die wildesten Sachen ("klopf dann bei mir sobald du aufstehst", "aber in einer halben Stunde darf ich vor oder zu dir"...). Sie würde lieber mitten in der Nacht aufstehen, nur um bei uns zu sein, als allein wieder einschlafen zu müssen - sie kann es auch gar nicht wenn sie mal richtig wach ist. Jetzt kommt dann seit kurz vor Weihnachten dazu, daß sie im Kindergarten anfängt zu weinen wenn ich nach einem kurzen liebevollen Abschiednehmen gehen will. Das war ein ganzes Jahr lang überhaupt kein Thema. Ich lasse mir das natürlich nicht anmerken, aber es ist schon schwer sie so aufgelöst zurück zu lassen. Ich dachte immer: das wird schon irgendwann besser aber es kommt ja immer noch etwas dazu. Erst daß sie alleine nicht spielen kann, dann das mit dem Zimmer. Jetzt das in der Nacht und mit dem Kindergarten. Eine Phase kann das ja nicht mehr nur sein, oder? Die Kinderärztin meint das nämlich und gibt nichts weiter darauf. Übrigens schläft Jule schon allein in ihrem Bett, allerdings spätestens wenn man aus dem Zimmer ist, weil sie ja total müde ist, daß sie automatisch so schnell schläft - da bleibt ihr nichts anderes übrig. Und ihren Bruder liebt sie total - also Eifersucht ist überhaupt kein Thema (daran kann es also auch nicht liegen, war ja auch schon vor ihm ein Problem(chen). Soll ich mit ihr doch mal in ärztliche Behandlung auch wenn der Kinderarzt nichts drauf gibt oder meinen Sie, das gibt sich von alleine? Weiß ja auch nicht wie ich mich z.B. nachts verhalten soll!? Vielen Dank im voraus, liebe Grüße, Manu
Liebe Jule, irgendetwas ist da schief gelaufen und das gilt es herauszufinden. Am besten gehen Sie mit ihrer Tochter in ein sozialpädiatrisches Zentrum oder zu einem Kinder- und Jugendpsychiater, wo ihre Entwicklung komplett überprüft wird und man überlegt, wie man ihr helfen kann. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Kleine Berichtigung noch: Ich meinte, Jule schläft abends alleine in ihrem Bett ein, also es bleibt nicht jemand bei ihr bis sie schläft - aber da schläft sie ja sowieso gleich! Sorry, ist schon sehr lang geworden!