Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ängstliches Kind

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Ängstliches Kind

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn (18 Monate alt) ist sehr ängstlich gegenüber anderen Menschen seit er ca. 10 Monate alt ist. Er verhält sich als würde er fremdeln nur eben schon 8 Monate lang. Die einzigen Menschen mit denen er keinerlei Kontaktprobleme hat sind mein Mann und ich sowieso die Großeltern beiderseits. Ansonsten wird er bei anderen Menschen und AUCH KINDERN sehr anhänglich, hängt nur an mir guckt nur mich an und wehe er wird angesprochen. Bei Erwachsenen guckt er direkt weg, bei Kindern die ja eher ohne "Rücksicht" auf ihn zugehen fängt er direkt an zu weinen. Auch bei Bekannten und Verwandten die er in unregelmäßigen Abständen sieht das selbe Verhalten. Mir wurde mal geraten weiter in eine Krabbelgruppe zu gehen damit er sich an andere Kinder gewöhnt. Das machen wir nun schon seit er 6 Monate alt ist. Die ersten Monate keine Probleme seit er 10 Monate ist ist er auch den Müttern und Kindern der Krabbelgruppe ängstlich eingestellt und die sieht er 1x die Woche. Wenn wir draussen sind und er umher läuft (kann seit ca. 4 Wochen frei laufen) und jemand ihm entgegen kommt - egal ob diese Person ihn beachtet er bleibt sofort stehen und setzt sich hin; wenn ich gerade in der Nähe bin läuft er zu mir und versteckt sich mit seinem Gesicht an meinen Beinen. Was kann ich noch tun? Bin nicht der Meinugn ihn irgendwann mal im "Stich" gelassen zu haben so dass er in einer Situation war die ihm Angst gemacht hat. An "immer für ihn da sein und ihm zeigen das man da ist" und "auch weiter mit anderen Kindern zusammen bringen" glaube ich langsam nicht mehr. Es geht schließlich schon Monate lang so und es ist wirklich anstrengend. "Normales" Fremdeln ist es meiner Meinung nach auch nicht. Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort. MfG P.s. Wenn mein Mann oder die Großeltern mti ihm zu anderen Menschen geht ist es auch nicht besser. Das ich meine Befürchtung "er heult eh gleich los" auf ihn übertrage würde ich also ausschließen.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe W., Kinder brauchen sehr unterschiedlich lange, bis sie sich nach Abklingen der Fremdelphase auf andere Leute einlassen können. Primär sehe ich also keinen Grund zur Sorge, so lange Ihr Sohn sonst sich normal entwickelt hat. Und es ist sicher am wichtigsten, dass Sie das nicht als "Drama" sehen und innerlich auch so reagieren sondern einfach gelassen die weitere Entwicklung abwarten. Was meint denn Ihr Kinderarzt dazu? Alles Gute!


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