Annimalvina
Hallo Herr Dr. Busse, Unser Sohn 2,5 Jahre alt zog sich vor 3,5 Wochen eine Abrissfraktur im Ellenbogen zu, welche durch 2 K-Drähte wieder fixiert worden ist. Vergangenen Donnerstag offenbarte sich nach dem Abnehmen der Gipsschiene, dass ein Draht durch die Haut gewandert ist und er jetzt eine 2 Cent große Wunde hat aus der der Draht schaut. Wir wurden mit dieser offenen Wunde und der Gipsschiene nach Hause geschickt, mit der Bitte jeden Tag den Verband zu wechseln und die Wunde zu reinigen, was nur mit vielen Tränen und Schmerzen beim Kleinen abläuft. Er soll jetzt zeitnah wieder operiert und die Drähte entfernt werden. Ich mache mir aber ehrlich gesagt große Sorgen, dass sich in der Zwischenzeit eine Infektion an der offenen Stelle bzw am Draht und somit am Knochen entwickeln könnte. Die Wunde sieht aus meiner Sicht auch leicht entzündet aus. Ist es aus ärztlicher Sicht möglich so eine Wundversorgung als Eltern zu Hause zu übernehmen oder sollte ich morgen lieber nochmal einen Kinderarzt drauf schauen lassen? Bzw. Wie wird denn mit einem Draht der ungeplant austritt umgegangen? Ich bin einfach nur noch verunsichert gerne... Viele Grüße Anni
Liebe A., "zeitnah", sprich so rasch wie möglich sollte die Drahtentfernung erfolgen. Am besten wenden Sie sich direkt an eine kinderchirurgische Klinik. Ob die Wundversorgung zuhause korrekt erfolgen kann, würde ich eher bezweifeln. Alles Gute!
Tigerblume
Eine Freundin von mir ist Kinderchirurgin und in der Klinik in der sie arbeitet werden die Drähte grundsätzlich nicht versenkt sondern sie stehen immer raus. Es sollte also kein grundsätzliches Problem sein, dass der Draht rausschaut.
Annimalvina
Danke für deine Rückmeldung. Tatsächlich habe ich von dieser Methode auch gelesen. Allerdings ist bei uns durch das Durchbrechen des Drahtes eine richtige Wunde entstanden, welche uns Sorgen bereitet. Viele Grüße
Tigerblume
Das kann ich gut verstehen und mir wäre damit auch nicht wohl. Wenn Du Dir unsicher bist, lass lieber nochmal draufschauen.