Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ab wann kann man auf 1er Nahrung umstellen bzw. mit Beikost beginnen?

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Ab wann kann man auf 1er Nahrung umstellen bzw. mit Beikost beginnen?

Bettzy.1988

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Mein Sohn ist 13 Wochen. Er war bereits bei seiner Geburt seht groß mit 57 cm und 4230 Gramm. Inzwischen ist er um die 66 cm groß und 7500 Gramm schwer. Ich stille, wobei er tagsüber fast jede Stunde kommt. Teilweise geb ich ihm am Tag ein Fläschchen mit pre Nahrung, ist dann auch länger satt und hält 2,5 bis 3 Stunden durch. Zur Nacht bekommt er eine Flasche Pre Nahrung, trinkt hiervon 200 bis 260ml, schläft dann auch mal zwischen 4 und 6 Stunden. Ist es Sinnvoll ihn auf 1er Nahrung umzustellen? Sollte ich denoch weiterspielen, auch wenn er dann fast stündlich kommt? Bzw. Ab wann können wir mit Beikost beginnen? Unser Sohn ist ja von Größe und Gewicht im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern weiter. Wenn man nach den Tabellen geht haben die Kinder diese Maße meist zwischen dem 4 und 5 Monat. Freue mich auf eine Antwort. Bettzy.1988


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., trinken an der Brust hat ja nicht immer etwas mit Hunger zu tun, es beruhigt, tröstet, ist angenehm,.....Sie sollten auf jeden Fall längere Stillpausen einlagen von mindestens 2 Stunden und die Frage ist, ob nicht alleiniges Stillen reicht und Zufüttern gar nicht nötig ist. Am besten kann man das vor Ort mit Hilfe des Kinderarztes oder einer erfahrenen Stillberaterin klären. Der beste Muttermilchersatz ist Pre-Nahrung, und die 1er ist nur dickflüssiger, hat aber genauso viel Kalorien pro Menge. Und Beikost anbieten dürfen Sie ab 4 Monaten, wenn Ihr Kind daran Interesse zeigt. Alles Gute!


m0nika

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Wer hat Euch denn auf die sinnfreie Idee gebracht, zuzufüttern? Dein Kind ist scheinbar toll entwickelt und braucht keine Pulvermilch. Schohn gar keine 1er. Beikostreife hat etwas mit Darmreife zu tun, nicht mit dem Wuchs und auch nicht unbedingt mit dem Alter eines Babys. Starten kann bzw. sollte man mit dem vollendeten 4. bis 6. Lebensmonat. Weiter zu stillen ist sehr empfehlenswert. Wenn es keinen triftigen Grund gibt, abzustillen, solte man so lange wie möglich stillen. Das unterstützt die Verdauung des Babys und wird als allergievermeidend angesehen. Zudem verbessert es wohl die Resorption, also Aufnahme, bestimmter Nährstoffe aus der Nahrung.


Bettzy.1988

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Hi mOnika Du weißt gar nicht warum wir zufüttern. Wir mussten damit anfangen da der kleine obwohl er ne Stunde an der Brust getrunken hat trotzdem noch hunger hatte und nur noch am schreien war. Soll ich mein Kind schreien lassen, anstelle zuzufüttern. Seitdem er am Abend die Flasche bekommt und ab und zu am Tag ist er viel ausgeglichener und fröhlicher, weint nicht mehr so viel und wirkt deutlich zufriedener. Ich stille ja weiterhin und zuerst bekommt er die Brust, wenn er dann doch noch hunger haben sollte bekommt er erst dann die Flasche


sterntaler82

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Trotzdem jat sie Recht damit das man mit der beikost frühestens nacj dem vierten Monat anfängt weil es mit der darmreife zu tun hat und nicht mit dem gewicht oder der größe des kindes. Zudem bekommt er durch Muttermilch und pre Nahrung mehr.Kalorien als durch Brei. Gemüsebrei hat viel weniger Kalorien, das wird erst mehr wenn fleisch und Kartoffeln drin sind.


m0nika

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Wenn ich es richtig lese bekommt das Kind oft nur die Flasche zur Nacht, Bezogen auf die gesamte benötigte Tageszufuhr ist die Menge an zugefütterter Milchnahrung gering. Insofern liest es sich für mich eher so als dass er von Deiner Muttermilch an sich prima satt wird, insbesondere bei der guten Zunahme.


Mitglied inaktiv

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Da Muttermilch besser verwertete wird, ist es klar das die Kinder, auch weil sie nach der Geburt erst einen winzigen Magen haben, sehr oft trinken. Wenn man einen Fingerhut großen Magen hat, dann passt da halt nicht viel rein. da Kinder in dem Alter aber im Vergleich zu Erwachsenen einen extrem höheren Bedarf haben, sind viele kleine Mahlzeiten angedacht. Das gibt sich eigentlich erst Richtung Kleinkindalter. Davon ab gibt es immer wieder Phasen wo die Kinder sehr viel mehr die BRust brauchen, gerade wenn mal wieder ein Schub ansteht. Mit dem Dauerstillen sagen sie der Brust, komm mal in die Pötte, ich brauche mehr Milch, also produziere auch mehr. Die Brust braucht aber in der regel ein paar tage bis sie den Mehrbedarf wirklich abdeckt. Blöde wenn Frau dann meint zufüttern zu müssen - dann meint die Brust nämlich, alles easy, passt ja perfekt und produziert eben nicht mehr sondern evtl sogar weniger. Davon ab müssen die Kinder an der Brust richtig "arbeiten", bei der Flasche läuft es von alleine. und weil niemand, auch Kinder, wirklich gerne sich das Leben schwerer machen wie es sein muss, stillen sich die meisten recht schnell zur Flasche hin ab. Dein Zufüttern ist also aktuell der beste Weg zum Abstillen.... Zur Frage Pre oder 1ner, so gut wie kein Kind braucht wirklich 1ner und das gilt für die komplette "Milchzeit". Viele meinen nur das Kinder es brauchen, weil sie meinen Kinder dürften nur alle 3-4 Std Hunger haben, müssten nachts schnell durchschlafen usw. Das ist aber faktisch falsch. !ner macht den Magen voll durch die enthaltende Stärke. Etwas was die Natur nicht vorgesehen hat, sonst würde Muttermilch ja auch Stärke enthalten. Tut sie aber eben nicht. Jedenfalls nicht in der Menge. Da Pre aber auf Kuhmilchbasis basiert, kann es nötig sein wenn Kinder über einen extrem langen Zeitraum sehr viel Pre trinken, zum Schutze der kindlichen Nieren auf 1ner umzusteigen. Wenn gestillt wird, achtete dagegen niemand darauf wie viel das Kind trinkt - wie auch. Davon ab, wie schwer das Kind bei der Geburt war, tut wegen der Milchmenge nichts zur Sache wenn gestillt wird. Weil man wie gesagt nach Bedarf stillen sollte. heißt ohen Zeitplan, Dauerwiegen oder sonstigem. Die Kinder wissen instinktiv besser was richtig ist wie in der Regel ihre Eltern - wenn man sie machen läßt. Abendliches Dauerstillen nennt sich Cluster-Feeding und ist sogar recht "normal". Auch das anschreien der Brust, Meckerphasen usw gehört dazu. Mitunter ist das auch nur einfach" Ich verarbeite mal das was ich den Tag über erlebt habe"- wird aber gerne von Müttern fehlinterpretiert. Mich deucht eher das Du wen wirklich erfahrenes im bereich Stillen haben solltest - da scheint es doch arg zu mangeln dran. Und mit Beikost fängt man an wenn das Kind entsprechende Beikost-Reife hat. Sprich das Kind sitzt selbstständig, es kann Nahrung greifen und zum Mund führen, schiebt diese auch nicht wieder heraus sondern kaut und schluckt und verlangt dann mehr. Dieser Zeitpunkt ist in den meisten Fällen zwischen dem 5ten und 7ten Lebensmonat. leider meinen aber viele schon mit dem 4ten Monat anfangen zu müssen weil sie den Babykostherstellern auf dem Leim fallen. Und die wollen vor allen eines, nämlich Geld. Je früher man sich die späteren Konsumenten "heranziehen" kann, desto besser. Nicht umsonst werden schon Babys auf "Fertignahrung" und "Fast Food" getrimmt. Gerade Vanille was in vielen drin ist bezweckt nämlich auch das. Und nein, keine Spinnerei sondern quatsch, sondern Ernährungswissen was man entsprechenden Fachleuten schon vor über 20 Jahren auf den Fachtreffen so unterbreitet hat. Im Bereich Krebsernährung usw wird genau damit auch gearbeitet - da hier die Patienten oft Mangelernährt sind bzw schlecht essen und man "Lockmittel" benötigt.


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