Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Busse, Im Dezember 2006 lag meine Tochter (jetzt 7) 10 Tage in der Uniklinik. Mit EBV und Gallensteinen, die u.a. durch Rückstau die Leber sehr stark geschädigt und eine Entzündung des ganzen Bauchraumes verursacht hatten. Deswegen zuerst auch die Blinddarm-Fehldiagnose. Mittlerweile sind zwar alle organischen Blutwerte wieder im Referenzbereich, ABER die Leber ist noch schwach tastbar, die Herzpumpfunktion liegt bei nur 75% (und keiner weiß, WANN sie eine Herzmuskelentzündung akut hatte, vielleicht 2006, vielleicht aber auch schon 2004, als sie über Monate hinweg immer müde und graublass war). Außerdem sind seit Juli ihre Ig-Werte wieder deutlich schlechter geworden, Ig-A unterhalb, die anderen oberhalb der Referenzwerte. Sie ist sehr häufig krank, typischerweise mit starken Kopfschmerzen und aschfahlem Aussehen verbunden. Sie wurde jetzt auch neurologisch untersucht, um einen (Folge-)Schaden am ZNS auszuschließen. Denn u.a. hat ihre Konzentrationsfähigkeit immer noch nicht wieder das Niveau aus der 1. Klasse erreicht. (Derzeit ist sie in der 3. Klasse). Sie hat regelmässig wiederkehrenden "Denk-Blockaden": Davor wird sie unvermittelt grau im Gesicht, und nichts geht mehr. Ca 30 min später geht es dann meistens wieder. Der Arzt hat jetzt ein Langzeit-EKG vorgeschlagen, da es vielleicht Phasen mit Sauerstoff-Unterversorgung gibt. Ein normales EKG hat nämlich diesbezüglich nichts gebracht. Die Frage ist nur, WARUM hat sie solche Phasen entweder nach körperlicher Anstrengung oder auch ganz unvermittelt? Obwohl ihre bis Mitte 2006 enorme Ausdauer auf der Strecke geblieben ist, gehen wir regelmässig raus. Für Schulsport hat sie zwar ein Attest, aber je nach Gesundheitszustand fördern wir leichte körperliche Anstrengung. Wie lange dauert die Genesung noch? Wird sie wieder die volle Herzleistungsfähigkeit erreichen? Wovon könnte das abhängen? Und WIE kann ich ihr Immunsystem stärken? Mit Urlaub im Süden? Oder Vitaminen? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar Jeder Hinweis kann uns weiterbringen MfG Anja
Liebe A., so ein komplexes Krankheitsbild kann ich beim besten Willen nicht aus der Ferne beurteilen und es wäre nicht hilfreich, Sie mit allgemeinen Hinweisen "abzuspeisen". Bitte besprechen Sie das doch ausführlich mit dem Kinderarzt ihres Vertrauens, der alle Befunde und ihre Tochter kennt. Alles Gute!