Rund um die Erziehung

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Geschrieben von roma am 21.01.2007, 21:31 Uhr

@solelo (Regeln, die 1000.)

Hallo Johanna!
Puuh, ich hatte wenig Zeit, musste wieder arbeiten :-(
Da ich den Eindruck habe, dass du doch hin- und wieder hier mitliest, versuch ich einfach mal hier ein Antwortposting an die Frau zu bringen. Ich nenne mal nur den Punkt, der mir nach wie vor wichtig ist und wo ich mit dir nicht übereinstimme, bei allen anderen kann ich dich verstehen und nachvollziehen, auch wenn ich manchmal andere Erfahrungswerte habe - auf die gehe ich jetzt nicht mehr ein, der Kürze wegen. Trotzdem Danke für deine Gedanken!
Hier sind meine:
Ich verstehe schon generell, worauf es dir ankommt: Eben die Arroganz abzulegen, die bei vielen vorherrschend ist im Bezug auf das "Besserwissen", wo es mal hingehen soll. Mir klappen sich auch die Fußnägel hoch, wenn ich so (Eltern-)sprüche höre wie "er soll mal was werden" - Herrgott, wieso werden? Er IST doch schon jemand.
Aber - und ich formuliere mal gaaaaanz provokant: auch die Nichterziehung ist nicht frei von "Menschenformung", es ist ein "weniger" bei Bakuki, ein "mehr" bei Erziehung light, ein noch mehr bei Erziehung a la "ein Kind braucht Regeln" oder "Stiller Stuhl" (vielleicht sollten wir übrigens Letzteres mal irgendwie anders betiteln (ich nenns mal "Guiseppe", nach Catch22), damit bei dem Wort "Erziehung", wenn du es abwertend und nach deiner Hardcoredefinition gebrauchst, nicht gleich wieder alle auf die Barrikade gehen).
Ich forme Menschen durch meine "persönliche Grenzen": Wenn ich meine persönlichen Grenzen setze, forme ich dadurch meine Tochter, denn sie hat vielleicht absolut kein Verständnis für meine Grnzen, weil ihr Kreis komplett anders verläuft. Was für den einen eine "persönliche Grenze" ist, ist für den anderen schon eine "willkürliche" "erzieherische" "künstliche" Grenze.
Ich schrieb: ***Ich kann meinem Mann 1000x sagen, dass er meine Kreise stört, wenn er seinen Müll nicht wegräumt.***

Du schriebst: ***Du bist selbst verantwortlich für deinen Kreis. Nicht dein Mann, oder sonst wer. Nur du bist zuständig für dein eigenes Glück. Was du da gerade sagst impliziert, dass du nur glücklich bist, wenn die äußeren Umstände stimmen. Das ist nicht meine Definition von Glück. Meine Definition von Glück besagt unter anderem, dass Glück von Innen kommt. Sonst würden Leute, die arm sind, nicht glücklich werden können, doch es gibt sie. So eine Ansicht von Glück wie deine ist diejenige, die unsere Gesellschaft soweit gebracht hat, wo sie steht: kaufen kaufen kaufen, andere dafür verantwortlich machen, dass es mir schlecht geht. Das hat jetzt nichts mit Nichterziehung zu tun.***
Hmm, das finde ich etwas sehr forsch geschossen. Ich denke, dass jeder sein Recht auf seinen Kreis hat, egal, wie dieser Kreis aussieht! Mein Kreis endet da, wo sein Müll anfängt: ich erkläre es dir gerne: wir haben die Übereinkunft, dass ich das Geld verdiene (was ich wahrlich nicht gerne tue!!!

 
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