Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Mama Heike am 23.06.2006, 23:18 Uhr

@phi, @mamselio- und die, die es interessiert

Hallo Christina, hallo Phi,

der Grundatz ist eigentlich ziemlich einfach: ich rede so mit meinen Kindern, wie ich möchte, dass mit mir geredet wird. Ich mag nicht rumkommandiert werde, ich mag nicht zurechtgewiesen werden, nicht gedrängelt, nicht gegängelt, ich möchte nichts angewiesen bekommen, ich möchte kein Befehlsempfänger sein, nicht parieren müssen…

Ich möchte und werde etwas tun, wenn ich einsehe, dass es RICHTIG ist, was man mir sagt. Und ich tue es auch „blind“, wenn ich dem VERTRAUE, der es sagt.

Wieso denken nur so viele, Kinder ticken anders? Ihnen sträubt sich genauso das Nackenfell wie uns Erwachsen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Sie bringen einen königlichen Stolz mit, den wir oft mit Füßen treten. Sie werden dann widerspenstig und flippen aus.

Unsere Kinder möchten und werden das tun, was wir wollen, wenn sie einsehen, dass es RICHTIG ist und sie tun es auch „blind“, wenn sie dem VERTRAUEN, der es sagt.

Und es ist richtig Phi, manchmal passiert es über Nacht, dass sich die Kinder ändern. Das liegt einfach in ihrer Entwicklung begründet, wenn sie beginnen, ihr SELBST wahrzunehmen.

Ich kann sagen: „Du darfst nicht einfach so auf die Straße laufen, sonst wirst du überfahren.“
Ich kann mein Anliegen aber auch so formulieren: “Wenn man über die Straße gehen will, muss man schauen, ob Autos kommen.“ Das Ziel ist das gleiche: Das Kind soll vorher schauen - aber es ist ein anderer Weg, an diese Ziel zu kommen.

Heute ist es schon spät, um noch weiter zu schreiben. Zu den Beispielen sage ich gern morgen noch etwas.

Macht euch doch wirklich mal die Mühe und zählt eure Anweisungen an die Kinder. Da wird euch bestimmt die Tragweite bewußt. Vielleicht schafft ihr es auch, schon auf die eine oder andere Zurecht- oder Anweisung zu verzichten.

Liebe Grüße
Heike (die sich auch oft auf die Zunge beißen muss und oft noch ein „wenn du magst“ hinterherschiebt, wenn eine völlig unnötige Anweisung rausgeflutscht ist.)

 
5 Antworten:

Re: so isses

Antwort von SusanneZ am 23.06.2006, 23:38 Uhr

Ich denke da genauso wie du. Und ich kann mich noch sehr genau an meine Kindheit erinnern, weshalb ich sehr gut nachfühlen kann was man besser lässt. Meine Ellis sagten immer: "So wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus." Und ich sagte: "Ja, denkt mal dran." Und batsch hatte ich eine geschossen gekriegt. Das fand ich echt unfair und beschloss auf stur zu stellen.

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Wunderschön....

Antwort von patundced am 24.06.2006, 22:10 Uhr

...und absolut nachvollziehbar, wie Du es sagst. Seit Du zum ersten Mal Deine Meinung hier gepostet hast, habe ich sehr über mich nachgedacht und merke schon gestern und heute, wie ich mich kontrollier, was ich sage und wie und habe heute schon kleine Erfolge gehabt. Man schwätzt das manchmal einfach so raus, ist mir bei mir selbst aufgefallen. Poste öfters so, das ermutigt mich sehr. Danke....Pat

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@patundced

Antwort von Mama Heike am 24.06.2006, 22:41 Uhr

Vielen Dank für deine Meinung. Es lohnt sich wirklich, an seiner Einstellung zu arbeiten, auch wenn es schwerfällt sich zu disziplinieren. Ich freue mich jedenfalls für deinen kleinen Erfolge.

Liebe Grüße
Heike

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Re: @patundced

Antwort von patundced am 24.06.2006, 23:29 Uhr

Leider verliert man diese wichtigen Dinge im Alltag oft aus den Augen. Ist oft einfacher, Anweisungen zu erteilen. Ich reflektiere grade und ertappe mich, dass es bei uns auch schonmal ähnlicher zu Deinem Stil war, als jetzt, wo ich alleine bin mit Kind. Ich möchte mehr erfahren, auch wieder diese Art des Umgangs mit meinem Kind erlernen. Habe so manches wohl vergessen. Kannst Du mir Buchtipps o.ä. geben?? Danke Pat

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beispiel

Antwort von ny152 am 25.06.2006, 10:27 Uhr

dein beispiel:

Ich kann sagen: „Du darfst nicht einfach so auf die Straße laufen, sonst wirst du überfahren.“
Ich kann mein Anliegen aber auch so formulieren: “Wenn man über die Straße gehen will, muss man schauen, ob Autos kommen.“ Das Ziel ist das gleiche: Das Kind soll vorher schauen - aber es ist ein anderer Weg, an diese Ziel zu kommen.

dazu fällt mir ein: ich halte es für wichtig, beide formulierungen anzuwenden. ich sage meinem sohn, dass er schauen muss, ob autos kommen, wenn er über die straße will. und ich sage ihm auch, warum er nicht alleine über die straße gehen kann, weil da nämlich autos fahren und das gefährlich ist und man einen unfall haben könnte.

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