Rund um die Erziehung

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Geschrieben von sabart am 15.04.2008, 12:43 Uhr

Zu viel des Guten.

Guten Tag !!!

Ich habe einen Problem mit meiner Schwiegermutter und zwar die kauft jedes mal sehr viele Klamotten für meine ältere Tochter 23 Monate und jedes mal unterstreicht das auch wie toll sie sind und wie teuer die waren, permanent läuft sie hinter ihr her und kämmt sie weil für sie gibt es nichts wichtiges als aussehen. Aber WIRKLICH! Wenn wir mit ihr reden da handelt es sich meistens alles ums kaufen, kaufen, kaufen, selbst solche sachen wie Zahnbürste will sie ihr kaufen. Ihr letzter Spruch war Alexandra Oma kommt wieder wenn sie dir was schönes gekauft hat…

Oder wenn sie kommt und mit ihr spielt zeigt sie ihr nur die Spielsachen die sie ihr gekauft hat. Es muss ja alles von ihr sein .Manchmal denke ich die kauft ihm so viele sachen das sie es nicht wirklich unterscheiden werden wann ihr Geburtstag und wann normaler Besuch von Oma ist. Sie sieht die kleinen im durchschnitt alle 2 Wochen . Aber wenn sie kommt dann gleich mit ganzer Tasche Anziehsachen , essen, usw. Wenn wir ihr gesagt haben soll sie lieber Spielsachen kaufen daraufhin hatte sie gesagt sie kann es nicht.

Mein Problem liegt daran das sie dadurch beibringt meine Tochter nur aufs äußere zu achten und das sie nur Marken Klamotten haben möchten, oder nur von Oma. Oder das sie eingebildet werden weil sie bessere Klamotten haben. Usw.
Wie schaffe ich meine Töchter 23 und 7 Monate bodenständig zu erziehen???



Für die Antwort vielen Dank

 
3 Antworten:

Re: Zu viel des Guten.

Antwort von RR am 15.04.2008, 15:19 Uhr

Hallo
oh je, das hört sich schlimm an. Denn die Gefahr ist wirklich dass deine Tochter den Überblick verliert u. sich schon dran gewöhnt hat dass die Oma ja immer eine Tasche voller Sachen dabei hat wenn sie kommt. Umgekehrt läuft wahrscheinlich der Schrank bald über oder?

Meine Mutter kommt 2x die Woche, mein Sohn ist jetzt 4. Kleidung kaufen wir bzw. die Großeltern nur zu den Anlässen genauso Spielzeug. Klar kommt es vor dass die Oma mal mit schönen Malstiften aufkreuzt oder mit Seifenblasen. Aber das ist ja nix "besonderes" u. ist o.k. finde ich. Ansonsten bringen sie ihm Obst mit (ich kauf gar keins mehr - grins) u. wenn es geht - viel Zeit zum Vorlesen, zuhören, draussen Spielen, Züge angucken gehen etc.

Vielleicht kannst du der Oma "beibringen" dass sie vor allem Zeit fürs Kind investieren sollte. Lieber weniger kaufen (vielleicht wirklich nur zu den Anlässen?) u. dafür freut sich deine Tochter dann umso mehr darüber. Dann ist es was "besonderes" - ein besonderer Tag eben. Sonst wird deine Tochter wahrscheinlich irgendwann gar nicht mehr zu schätzen wissen was sie alles bekommt. Vielleicht kannst du es so vermitteln.

viel Glück

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Finde ich krass...

Antwort von MM am 15.04.2008, 15:44 Uhr

... was die Oma da bei Euch macht!

Ich würde das nicht akzeptieren, denn wie Du richtig schreibst, bringt sie dem Kind damit bei, wie wichtig so was angeblich ist. Und ausserdem wird das Kind die Oma bald nur noch übers Kaufen (bzw. was-Bekommen) identifizieren, bzw. Oma reduziert sich ja selbst darauf :-(.

Wenn es meine Mutter (oder SchwieMu) wäre, würde ich (wir) mit ihr darüber reden, sagen was und warum uns nicht gefällt und konkret vorschlagen, wie es anders ginge bzw. was OK wäre:
Also z.B. dass sie dem Kind ja durchaus etwas mitbringen kann, aber etwas "Kleines" (wie RR oben schreibt) und nicht jedesmal (und bitte auch ohne Auslassungen darüber wieviel es gekostet hat!) - und dass Ihr Euch wünschen würdet, dass sie vor allem SICH und ihre Zeit+Interesse dem Kind "schenkt", statt irgendwelcher Sachen!

Und wenn sie das nicht kapieren kann/will und wieder mit nem Packen Sachen aufkreuzt, würde ich ihr ruhig gleich an der Tür sagen: "Wir freuen uns auf Dich, die Omi, nicht auf irgendwelche Sachen - also komm rein, aber die Sachen bleiben bitte draussen!" Nach ein paar Mal dürfte sie kuriert sein... ;-) Oder?

Wobei ich mich ja schon frage, wie diese OMa drauf sein muss, wenn sie nix Besseres weiss, als ihrem Enkelkind hinterherzurennen, um es zu kämmen :-/ ?! Das ist doch keine Modepuppe und es gibt ja wohl weit interessantere Tätigkeiten für ein Kleinkind! Oder darüber reden, wieviel was gekostet hat - das interessiert Kinder nicht und was soll das, ihnen solche "Flausen" in den Kopf zu setzen? Ich finde das hört sich an, als würde sie sich nicht aufs Kind einlassen, sondern es nur als Projektionsfläche für eigene Wünsche/Zwänge missbrauchen :-(.

Ich würde also vor diesem Hintergrund vielleicht auch generell über eine Einschränkung des Kontakts nachdenken...

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schließ mich mal an...

Antwort von lali77 am 16.04.2008, 13:50 Uhr

Hallo,

ich schließe mich mal meinen Vorgängerinnen an und will noch folgendes hinzufügen:

Pack alle Sachen einfach weg, wenn die Oma aus dem Haus ist! Zumindest SO, dass Deine Tochter sie nicht mehr sieht. Und laß halt nur einen Teil im Kinderzimmer oder Kleiderschrank.

Falls Deine S-Mutter dann mal etwas "sucht", wenn sie zu Besuch ist, dann schildere ihr bitte Deine Bedenken. Ich finde es nämlich extrem übertrieben, dass sie das alle 2 Wochen macht. Schildere ihr einfach, dass es in Eurer kleinen Familie auch noch andere Interessen und Lebenseinstellungen gibt, als sich aufs Äußere zu reduzieren und zu kaufen!
Vielleicht könnte sie stattdessen das Geld nehmen und es auf ein Sparkonto Eurer Kinder bringen. Und es würde ja dann reichen, wenn sie eine Kleinigkeit mitbringt, wenn sie zu Besuch kommt. Das können auch durchaus Dinge unter 5 € sein oder auch mal nur eine Tafel Schoki oder so.

Es wäre auch gut, wenn Du Deinen Töchtern rechtzeitig sagst, wie Eure Meinung darüber ist und was Ihr so für Vorstellungen habt. Vorleben ist dabei das A und O.
Wie wäre es, wenn die Oma ein Heft zum Angucken mitbringt oder ein Buch, das bildet nebenbei noch.

Hat sie denn keine anderen Enkel?

LG Jenny

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