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Geschrieben von Ratsuchende2 am 08.02.2009, 10:44 Uhr

Wutanfall und einpullern (Achtung etwas läger)

Hallo,

ich bin inzwischen ein wenig ratlos. Die Situation ist folgende: Ich habe drei Kinder. Der Älteste ist 5 Jahre alt, der Mittlere 3 Jahr und 2 Monate alt, meine Tochter 10 Monate alt. Meine Mittlerer hat wahnsinnig starke Wutanfälle. Abgesehen davon, dass es für ihn wahrscheinlich - wie für jedes "Sandwichkind"- schwierig ist, ist er in seinen XXL-Wutanfällen überhaupt nicht mehr rationell. Dann ist z.B. eine randvolle Flasche fast leer. Darüber kann er richtig verzweifeln. Wir können meistens gelassen damit (zumindest nach außen) umgehen, aber manchmal platzt mir leider doch der Kragen. Insbesondere wenn er dann immer einpullert. Manchmal habe ich da Gefühl, dass es eine Masche ist, weil er sich dann z.B. doch nicht selbst ausziehen muss. wir gehen wirklich auf ihn ein, bekuscheln ihn sehr viel.... aber da sind noch zwei andere Kinder, die auch viel Zuwendung benötigen. Nun bin ich unsicher, was das einpullern angeht. Mein Mann sagt, dass ich ihn nicht in seiner nassen Hose stehen lassen kann (es geht hier selbstverständlich um die Situation, in der er einen Wutanfall hat. ) Aber wenn er zB. ins Kinderzimmer soll, um sich dort in Ruhe auszubrüllen, entweicht er natürlich "elegant" dieser Erziehungsmaßnahme indem er einpullert. Vielleicht ist er in dem Moment tatsächlich so außer sich, dass er versehentlich einpullert, vielleicht aber aucht nicht. Wie soll ich damit umgehen?
Vielen Dank für die Ratschläge

 
6 Antworten:

Re: Wutanfall und einpullern (Achtung etwas läger)

Antwort von Stillmami_1974 am 08.02.2009, 13:20 Uhr

Hmm...solche Wutausbrüche sind natürlich auch immer Sache des Temperaments. Allerdings sollten sich im Normalfall soche Trotzanfälle im Rahmen halten. Einen Tip kann ich Dir leider nicht geben.
Außer, daß man versucht solche "Anfälle" am besten zu vermeiden oder durch Ablenkung zu mildern.

Grundsätzlich gilt: die sog. Trotzphase ist total wichtig für die kindl. Entwicklung! Bei einem Kind das nicht trotzt, liegt meist einiges im Argen.

Was mich allerdings noch interessieren würde, wie waren denn die ersten 3 Lebensjahre? Wie war/ist die Schlafsituation bei euch? Entschuldige, daß ich so direkt frage. Aber wurden sog. Schlaftrainings (z.B. Ferber) angewandt? Mußte Dein Kleiner "auch 'mal schreien"?
Mich interessiert es wirklich, da ich immer wieder feststellen muß (leider), daß gerade bei solch einer "Vorgeschichte" die Trotzanfälle heftiger ausfallen als gewöhnlich...

Schöne Grüße!
Sandra

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Re: Wutanfall und einpullern (Achtung etwas läger)

Antwort von Ratsuchende2 am 08.02.2009, 14:33 Uhr

Eigentlich nicht, ich bin nämlich ein absoluter Gegner von "Jedes Kind kann schlafen lernen" Jan krabbelt noch heute zu meinem Mann nachts ins Bett (Ich schlafe mit der Kleinen im Arbeitszimmer, aber natürlich würde Jan wahrscheinlich lieber zu mir kommen.) Ich habe mit meinem ersten Sohn drei Tage lang probiert nach drei, sechs und maximal neun Minuten wieder reinzukommen als er 1 jahr alt war. Dann war mein armes Kind so dermaßen anhänglich, dass ich aufgehört habe, das Programm zu fahren. Seitdem verdamme ich diese Methode. Ich habe dann bei beiden Kindern irgendwann angefangen, mich über 6-8 Wochen immer weiter vom Bettchen zu entfernen. Irgendwann hat es bei meinem ersten Sohn geklappt, dass er ganz alleine einschlief. Bei Jan ist es so, dass er ein WENIGSCHLÄFER ist und man im Kindergarten keine Rücksicht darauf nahm/nimmt. Zwei Stunden Mittagsschlaf waren lange der Anlass, dass Jan, erst um 22.00 Uhr müde war. Nachts wurde er (aber schon immer) sehr sehr häufig wach, Inzwischen ist es eben so, dass er zu meinem Mann ins Bett krabbbelt und dann mit heftigem "Handkneten" wieder einschläft. Wir gehen also auf sein Bedürfnis nach körperlicher Nähe auch stark ein. Ich müsste wahrscheinlich noch viel zusätzlich erklären....., z.B. dass er sich viel im Schlaf wälzt... Lange Rede kurzer Sinn.... Schreien lassen finde ich total doof bei Babys, aber es kam natürlich durchaus vor.
Es gibt mit Sicherheit Erklärungen....die ich aber inzwischen auch nicht mehr beeinflussen kann.

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Re: Wutanfall und einpullern (Achtung etwas läger)

Antwort von biggi71 am 08.02.2009, 17:29 Uhr

hallo,
vielleicht verrstehe ich dich ja falsch, aber warum muss/kann er sich nicht alleine ausziehen, wenn er eingepullert hat???

lg
biggi

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Re: Wutanfall und einpullern (Achtung etwas läger)

Antwort von murmeldrach2 am 09.02.2009, 14:04 Uhr

Eine Lösung habe ich auch nicht, vielleicht aber einen Mutmacher:

Bei meiner Tochter (übrigens auch eine sehr schlechte Schläferin) war das einige Monate vor ihrem 3. Geburtstag auch so. Etwas lief nicht nach ihrer Erwartung, dann kamen Wutanfall, Gebrüll und Bächlein.

Wir haben sie nie in ihr Zimmer zum Abreagieren geschickt, denn ich finde, ein Kind hat ein Recht auf Wut, auch wenn mir als Erwachsener der Anlass noch so lächerlich erscheint. Aber wenn ich mich über etwas ärgere, will ich auch nicht, dass mein Mann mich in den Wäschekeller schickt, bis ich mich wieder beruhigt habe. (@Stillmami_1974: Ich bin überzeugter Juul-Fan; bei uns wurde nie geferbert, nur "gejuult" )

Wir haben in diesen Situationen Verständnis für ihre Wut gezeigt, sie getröstet und natürlich umgezogen. Mit der Zeit hat sich das von selbst gegeben. Sie ist jetzt 3 Jahre 1 Monat, und wir hatten bestimmt schon 6 Wochen keine solche Situation mehr. Mein Tipp daher: Bleib mit viel Liebe und wenig Erziehungsmaßnahmen dran, dann wird das schon.

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Meine Maus (3Jhr + 2Mon) reagiert auch manchmal "sensibel"...

Antwort von barbamama am 09.02.2009, 21:53 Uhr

dh mit nassmachen.

Oft sind es Kleinigkeiten, die mir gar nicht auffallen, oder wie gestern ein heftiger Streit zw mir und meinen Freund -wir haben das dann natürlich gleich im Guten beendet.

Meine Tochter hat eigentlich nie erwähnenswert getrotzt, konnte sich sehr früh gut mitteilen und ausdrücken.

ZZ reicht es zB wenn ihr ein knapp 2Jähriger ein DUPLO-Männchen wegnimmt.Sie kommt dann total angerührt und weinend zu mir und weicht nicht mehr von meiner Seite.

Nach knapp 2 Mon KiGa (altersübergreifende Gruppe) wollte sie von einem Tag auf den anderen ohne (für uns) erkennbaren Grund nicht mehr gehen.
Ich versuchte es innerhalb von 10 Tagen noch 2 mal- ich blieb 20 Min und sie schien zufrieden. An diesen Nachmittagen dann daheim ging sie gar nicht mehr aufs Klo und ich brauchte 4-5 Unter/Strumpfhosen!!
Das hielt immer 3-4 Tage an und wir haben den KiGa gestrichen...(bis jetzt, aber das ist eine andere Geschichte)

Ich glaube nicht, dass er aus Trotz einpieselt. Kann es sein dass er sich unverstanden fühlt und das aus der Not heraus passiert?

GLG
AnitA

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Re:@ Stillmami

Antwort von MichaelaPo am 10.02.2009, 12:37 Uhr

Schade, gell... das haette doch jetzt in Dein Bild gepasst. Was nun? Wirst Du Dir nun eine neue Theorie aufbauen???
Michaela

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