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Geschrieben von SamantaDelux am 20.03.2013, 13:12 Uhr

Wutanfälle

Sagt mal haben eure das auch?
Mein kleiner (April 2 Jahre) saß heute beim Essen und weil das mit dem Kindermesser und den Kartoffeln nicht klappen wollte ist er total ausgerastet hat gebrüllt wie verrückt und alles um sich geworfen incl. Teller und Essen. Das ging bestimmt 20 Minuten Essen nein doch nicht und brüllen ohne Ende. Wenn ich schimpfe dann schaltet er noch nen Gang hoch. Das Beste ist fast ihn brüllen zu lassen, dann berüht er sich noch am Ehesten wieder. Sowas hat er aber nur gelegentlich aber dann immer beim Essen?????? Kennt ihr sowas?

 
8 Antworten:

Re: Wutanfälle

Antwort von binesonnenschein am 20.03.2013, 13:18 Uhr

Ja, das kenne ich auch. Nicht beim Essen, aber in anderen Situationen. Versuche ruhig zu bleiben, nicht zu schimpfen (du hast ja schon bemerkt, dass das nichts bringt), nimm ihm Teller, Essen, Besteck einfach weg (dann kann er es auch nicht schmeißen) - so ein "Anfall" kündigt sich ja an. Und ja, dann lässt du ihn brüllen und sagst nur ab und zu, ganz ruhig und kurz, dass er sein Essen wiederbekommt, wenn er aufhört mit Brüllen. Notfalls muss er eben vom Tisch aufstehen und in sein Zimmer gehen (du bringst ihn hin, ohne laut zu werden, und sagst nur "du darfst wiederkommen, wenn du nicht mehr brüllst).

Du darfst dem Brüllen halt nicht nachgeben (sonst bekommt er ja seinen Willen), sondern gibst ihm positive Reaktionen (in Form seines Essens oder dass du ihn lobst), wenn er NICHT brüllt. Und wenn er brüllt, dann bekommt er nichts solange er brüllt.

Versuch das mal. Ansonsten hilft einfach nur Geduld und denk daran, dass das (fast) alle Eltern in irgendeiner ähnlichen Form mitmachen.

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Re: Wutanfälle

Antwort von mamabianca am 20.03.2013, 13:19 Uhr

Ja, haben wir auch. Erst fliegt das Besteck, wenn ich es wegnehme der Teller. Normalerweise dann, wenn er sich schon vorher über irgendwas geärgert hat. Das kann eine Nichtigkeit sein (Essen hat sich nicht mit der Gabel aufpieksen lassen, er will und bekommt Brotaufstrich A, will dann doch lieber B und ich sage, er soll erst A essen, Milch nicht warm genug oder zu warm...) oder auch eine Diskussion mit Mama und Papa.

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Re: Wutanfälle

Antwort von MarBi am 20.03.2013, 22:16 Uhr

Jawoll, das kenn ich auch so. Wenn mein Sohn sowieso schon wegen irgendwas "suboptimale" Laune hat, kann jede Kleinigkeit einen Wutanfall auslösen. Is ja bei Erwachsenen auch oft so, ich kenne wenige Erwachsene, die sich bei aufkommender Wut im Griff haben oder sich durch tadelnde Worte nicht noch mehr provoziert fühlen.
Mein Sohn reagiert - genau wie ich, übrigens - ganz gut darauf, wenn auf einen Wutanfall eher mit Verständnis reagiert wird. Nach dem Motto "Ja, verdammte Axt, nix klappt wie es soll, da kann man mal durchdrehen. Aber lass das bitte nicht an mir oder dem Essen (oder dem Geschirr etc) aus, sonst werd ich auch noch wütend. - Wenn du fertig bist mit dem wütend-sein und dann noch Hunger hast, sag Bescheid. Jetzt bring ich dein Essen erst mal in Sicherheit."
So viele Worte hab ich natürlich nie meinem kleinen Wüterich gegenüber benutzt :-D
Ich hab das jetzt so geschrieben, um die Botschaft verständlich zu machen, die bei uns hinter dem Wegnehmen der Wurfgeschosse steht. Es ist bei uns keine Strafe fürs Wütendsein, sondern eine Schutzmaßnahme.
Was mich in dieser Vorgehensweise bestätigt, ist nicht nur, dass mein Sohn sich daraufhin meist recht schnell wieder beruhigt, sondern vor allem die Tatsache, dass ich in Stresszeiten selbst leicht ins Wüten und Toben verfalle, wenn er wütet und tobt, und ich mich dann ja auch nicht auf Kommando wieder auf Spur bringen kann. Da bräuchte ich auch jemanden, der mir Verständnis schenkt.

Ich wünsch euch alles Gute!

MarBi

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Re: Wutanfälle

Antwort von Holzkohle am 21.03.2013, 0:17 Uhr

nein, ich kenne das nicht, aber dafür gibt es eine logische Erklärung.

Dein Kind ist zwei Jahre alt. Dein Kind beginnt jetzt, festzustellen, dass andere Leute ihre Sachen mit Besteck schneiden und hat selbst ein Messer zum furhwerken. Also denkt das Kind, dass es natürlich bei ihm automatisch auch so reibungslos klappen sollte wie auch bei Euch. Dein Kind merkt auch, dass es eigentlich diese Sachen auch kann und können möchte.

Viel loben, achdasmachstduabertoll, selbst mal ne Kartoffel vom Teller fallen lassen, lachen, huch guck mal, die Mama kann das auch nicht immer. Wofür schimpfst Du Dein Kind? Dein Kind merkt nicht, dass Du schimpfst, weil es sich aufregt. Dein Kind denkt sicher, es schimpft, weil es das nicht KANN.

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Re: Wutanfälle

Antwort von Zafon am 21.03.2013, 12:49 Uhr

Wie hier schon geschrieben - er wütet über seine eigene Unzulänglichkeit und wenn man dann noch ausgeschimpft wird während man sich gerade über sich selbst ärgert ist man natürlich blöd dran und ärgert sich noch mehr ("dann schaltet er noch nen Gang hoch")

In dem Alter kommen solche Wutanfälle meist zustande weil irgendetwas nicht so klappt wie man es sich vorstellt - einzige Möglichkeit, dem Kind zeigen wie es geht, dem Kind helfen, das Kind machen lassen und nicht noch schimpfen, das Kind auch mal wütend sein lassen und hinterher trösten und signalisieren: ich verstehe Dich, es ist okay, wenn Du darüber traurig/wütend bist und wenn Du Hilfe brauchst, helf ich Dir!

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Re: Wutanfälle

Antwort von SamantaDelux am 21.03.2013, 20:03 Uhr

Ich schimpfe ihn ja nicht, weil er das nicht kann, sondern weil er sein Essen 3 Meter weit wirft vor lauter Wut

Ein bisschen sauer fand ich ja bisher ganz normal, aber gestern wars echt schon kriminell.
Ähnlich wars vor kurzen mit Nudeln:
Magst du Nudeln, Ja. Magst du Soße, Ja. Dann tu ich die Soße auf die Nudeln und in dem Moment. Nein, nimmer Soße und schon ging der Wutanfall los. AAAAAAhhhhh. Das war jetzt extreme Kurzfassung der Aktion. Manchmal braucht man schon starke Nerven.
Aber es tröstet mich, dass wir nicht die einzigen sind mit wutanfällen.

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Re: Wutanfälle

Antwort von binesonnenschein am 21.03.2013, 21:14 Uhr

Das ist bei meiner 3-Jährigen auch so (Nudeln mit Soße). Mein Tipp: Gib ihm die Nudeln pur, frag ihn ob er Soße will und gib sie ihm dann getrennt von den Nudeln in einer Extraschale. Dann kann er die Nudeln selbst eintunken. manche Kinder mögen keine Vermengungen verschiedener Nahrungsmittel! Versuch das mal! Trennen heißt die Devise! Meine Tochter kriegt auch nen Anfall, wenn ich Käse drüber streue. Sie mag den Käse, aber nur getrennt von den Nudeln!

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Re: Wutanfälle

Antwort von Zafon am 22.03.2013, 9:23 Uhr

Genau, wenn man erst einmal schaut, woran dieser Ausbruch liegen könnte kann man ihn ja verhindern. In dem Alter wollen Kinder alles allein machen (selbst wenn sie es nicht können), haben Vorlieben und Abneigungen, können sich aber auch manchmal noch nicht so ausdrücken und wenn es dann irgendetwas falsch ist, flippen sie aus.

Viel fragen bevor man etwas mit/ bei dem Kind tut - damit kann man sicher einen Großteil der Wutanfälle verhindern (ginge uns ja auch so).
Und wenn man merkt, dass aus Prinzip etwas getan wird kann man die Konsequenz des Getanen durch Ankündigung und Entzug anzeigen: haut er die Nudeln durch die Gegend gibt es keine Nudeln sondern etwas anderes. Schmeißt er beim nächsten Mal wieder Nudeln, werden sie wieder weggenommen. Das ist dann aber auch "Strafe" genug - ich würde nicht zusätzlich noch zu schimpfen. LG

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