Rund um die Erziehung

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Geschrieben von bine75 am 26.08.2006, 17:27 Uhr

Wie lange dauerte diese Phase???

Unser Sohn ist nun etwas über 10 Monate alt und seit bestimmt 6 Wochen klebt er mir an den Beinen, dass ich kaum noch etwas machen kann.

Sitze ich am PC, dann steht er neben mir und jankt, er hat eine eigenen Tastatur und mittlerweile eine eigene Maus (die logo nicht angeschlossen sind).

An das letzte ruhige Telefonat kann ich mich nicht erinnern, abermich bereits daran gewöhnt, weil ich das von meinem Neffen kenne, dass Telefon interessant ist.

Im Garten hab ich dann mal 5 min, in denen ich Unkraut ziehen kann, bevor er wieer an meinem Bein hängt.

Kochen????? fast unmöglich, nur wenn er im Hochstuhl sitzt.

Wann ist das zu Ende....was kan ich machen?????

LG Bine

 
14 Antworten:

Nach dem Fremdeln kommt die Anhänglichkeit ...

Antwort von Mathildas_mama am 26.08.2006, 19:03 Uhr

... schreibt Dr. Posth.

Wie recht er doch hat ;).

Wie lange das dauert? Keine Ahnung. An manchen Tagen ist unsere 4,5-jährige noch so *seufz*.

Es ist wohl typabhängig, abaer auf einen Zeitraum von einigen Monaten solltest Du Dich wohl einstellen.

LG und gute Nerven
Elke

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kenn isch :0)))))

Antwort von pittiplatsch80 am 26.08.2006, 19:48 Uhr

meine hat auch erst gefremdelt wie bolle,hat sie jemand angeschaut,hat sie geweint aufs ärgste die arme...

das fing mit ca 7 monaten an und wurde immer weniger ..jetzt waren wir beim ikea und da hat sie in der spielecke mit allen kindern gespielt und wollte allen hinterher und blödmama durfte hinterherlaufen *gggg* ...

ich meine bis 1,5 jahre geht es allerlängstens,dann siegt die "neugier" :0)) übers misstrauen ...

aber bei manchen geht es gaaaanz schnell. die anhänglichkeit habe ich mom. auch (seit sie 12 mon. ist oder so) ,aber wir haben auch gerade zähne am kommen..

die mäuse befinden sich quasi zw. ang
hänglichkeit und loslösung zum papa (bzw anderer bezugsperson. eine liebe annäherung bringt viell. linderung,*gg* aber sowieso ja immer erst dann,wenn der hase soweit ist ;0

...also eigentlich kann ich dir keine antwort geben,aber trotzdem schönen gruß ;0)

lg pitti,auch mit anouk am bein ;0)))

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Re: Wie lange dauerte diese Phase???

Antwort von tina11 am 26.08.2006, 20:05 Uhr

Kann dir auch nicht sagen, wie lange es dauert, da es verschieden ist.
Bei meiner Großen warens fast 2 Jahre :-((

Tina, auch mit Baby am Bein

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Re: Wie lange dauerte diese Phase???

Antwort von SusanneZ am 26.08.2006, 20:40 Uhr

Das kann man wirklich nicht pauschalisieren, aber ich würde dir raten gar nicht erst die Verlassens-Angst im Kind aufkommen zu lassen. Nimm ihn einfach kommentarlos mit dorthin wo du gerade bist. Lass ihn auch mitmachen, was er schon machen kann. Und wenn er einfach nur das Gemüse in den Topf werfen, die Stufe am Herd einschalten und vor allem auch genau gucken darf (was du da veranstaltest), wird er schon glücklich und zufrieden sein. Lass ihn im Garten Gras neben dir zuppeln,... Irgendwann wirst du der Phase noch hinterherweinen - nämlich dann, wenn du nicht mehr seine Nummer 1 bist. ;-)Natürlich nicht gegen dich gemeint, sondern einfach nur phasenabhängig. Du kriegst das schon hin :-)

LG

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Re: Wie lange dauerte diese Phase???

Antwort von ny152 am 26.08.2006, 21:26 Uhr

bei uns wurde es etwa mit 2 jahren besser, bis dahin aber ganz extrem.

ein schlüsselrolle spielt dabei übrigens der vater. wenn der sich liebevoll und häufig um das kind kümmert und bemüht, wird die anhänglichkeit schon früher nachlassen, als wenn so ein vater nicht zur verfügung steht.

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Re: Wie lange dauerte diese Phase???

Antwort von roma am 26.08.2006, 22:53 Uhr

warum? Ich meine, du schreibst "Vater" - meinst du denjenigen, der sich sonst weniger kümmert? oder meinst du, dass die Anwesenheit beider Elternteile das Klammern lösen kann? Ich versuch nur grade auf unsere Lebenssituation zu übersetzen

lg - roma

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Re: @roma

Antwort von SusanneZ am 26.08.2006, 23:03 Uhr

Ich glaube ny152 hat sich für heute schon verabschiedet, aber ich denke dir auch helfen zu können.

Sie spricht von der Loslösung. Mutter (Primärbindung) und Vater (Sekundärbindung). Das Kind lebt bis etwa 1 Jahr allein in der Primärbindung glücklich. Mit etwa 1 Jahr setzt der weitere Entwicklungsschritt Loslösung ein - das Kind möchte in eine Sekundärbeziehung aufbauen. Diese Rolle übernimmt in der Regel der Vater. Ist der nicht greifbar oder kümmert sich nicht genauso liebevoll und zuverlässig wie die Mutter, dann muss eine Ersatzperson (mglst. aus der engen Familie = bekannte Personen) gefunden werden. Aber auch sanfteste Ablösung im kiGa mit einem Loslösungsvorbild (liebevolle Kindergärtnerin) kann als Ersatz dienen.

Kurz vor der Umsetzung dieses Entwicklungsschrittes, wird das Kind nochmal ganz anhänglich zur Primärbezugsperson. Es hat selbst ein wenig Angst vor diesem Schritt - hier sollte dann der Vater versuchen das Kind liebevoll "zu überreden" auch mit ihm vorlieb zu nehmen.

Schafft es das Kind nicht aus der Primär- in die Sekundärbindung, dann entstehen im Kind Konflikte, die Aggressionen auslösen. Zudem wird es sich noch stärker an die Primärbezugsperson klammern, da es ja nicht auf andere Personen hoffen kann. Es entstehen also auch starke Verlustängste...

Hoffe, das half dir ein wenig. LG

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"gleichwertige Erzieher?"

Antwort von roma am 26.08.2006, 23:38 Uhr

Hmmmm
wie sieht es denn aus, wenn beide rundum die Uhr da wären oder sich zu gleichen Teilen abwechseln? Dann greift das Konzept ja nicht so richtig oder sind dann beide die primären Bezugspersonen? Oder wechselt das Kind dann ständig - so nach Gusto? Oder stürzt man das Kind in einen ersten Entscheidungskonflikt? Ich erinnere mich auch so vage an einen interessanten Spiegel-Artikel, wo beschrieben wurde, dass ein Baby am glücklichsten ist, wenn beide Elternteile gleichzeitig anwesend sind und sich um das Kind kümmern (ja, okay, das ging um Ratten glaub ich, aber es wurden explizit Verbindungen zu Menschenkindern gezogen) - deshalb frage ich nach.

lg - roma

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Re:

Antwort von SusanneZ am 26.08.2006, 23:48 Uhr

Ich weiß nicht was bei euch zu Hause gerade abgeht. Bei Dr. Posth stand erst vor kurzem etwas zu gleichberechtigter Erziehung. Das Kind schreibt den Eltern eine bestimmte Rolle zu. Keine Ahnung nach was: Sympathie, Bedürfnisbefriedigung,... Es gibt kaum Untersuchungen dazu.

Es ist allerdings normal, wenn das Kind am Anfang der Loslösung ein wenig pendelt - eben weil es sich nicht so recht traut die Primärbindung zu verlassen. Einer von euch hat schon gewiss die Rolle der Primärbindung aus Sicht eures Kindes eingenommen. Wer dies ist, wird sich sicher in den kommenden Wochen noch zeigen. Schaut einfach auf die Signale eures Kindes und erfüllt die so geäußerten Bedürfnisse. Dann geht auch die Loslösung voran. Lasst euch nicht verunsichern, auch wenn euer Kind dies jetzt vielleicht ist.

Und ich meinte auch nicht, dass sich das Kind nicht genauso wohlfühlt, wenn sich bereits im ersten LJ der Vater schon kümmert - nur in dieser Zeit ist es noch nicht wichtig. Erst im 2. LJ verlangt es die gesunde Weiterentwicklung des Kindes.

LG

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Re:

Antwort von roma am 27.08.2006, 0:14 Uhr

Huhu!
Ne, wir teilen so ziemlich - ich arbeite vormittags und mein Mann ist für die Süße da, nachmittags kümmer ich mich und mein Mann macht Haushalt, Einkäufe, neues Haus renovieren etc., abends muss ich an den Schreibtisch und mein Mann übernimmt wieder (ins Bett bringen, in den Schlaf kuscheln), nachts teilen wir (ich Brust, er trösten). Wir finden die Frage gerade hochgradig spannend und überlegen oft, auf wen sie sich fixiert - falls eben überhaupt. Bisher - sie ist auch erst 5 Monate - können wir überhaupt nichts in der Richtung feststellen - außer helle Freude, wenn wir zu dritt beieinander sind (morgens im Bett, am Essenstisch). Deshalb frage ich so erstaunt nach, weil wir einfach von primärer und sekundärer Bezugsperson noch nichts spüren. Als Mama hab ich eindeutig den "Brustbonus", aber der Papa ist letztendlich häufiger da und mit ihr zusammen. Es würde mir aber schon ganz schön zusetzen, wenn ich eines Tages nach Hause komme von der arbeit und befremdelt werde - naja, warten wirs ab, ich bin gespannt. Danke auf jeden Fall für deine Erläuterungen!!!

lg - roma

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Re:

Antwort von SusanneZ am 27.08.2006, 0:20 Uhr

Da hast du schon recht, dass sie das jetzt nicht zeigt. Denn sie ist euch beide ja gewöhnt, kennt euch,... Aber wenn das innere Gefühl der ersten Abnabelung kommt, wird es deutlich. Ich vermute mal, dass es ab da auch erst für das Kind deutlich wird - da es sich erst dann mit diesem aufkommenden Konflikt auseinandersetzen muss.

Naja, die Phase ist ja dann auch mal vorbei und es heißt ja auch nie, dass sie den anderen nicht mag - sondern einfach nur, dass sie versucht ein selbständiger Mensch zu werden und da gehört dieser Schritt halt dazu. Also, versuche es mit einem lächelnden Blick zu sehen ;-)


LG Susanne (die sicher auch erstmal schlucken müsste, aber sicher auch Verständnis hätte)

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SusanneZ

Antwort von bine75 am 27.08.2006, 16:47 Uhr

Hallo Susanne,
danke für die Tipps, aber das mache ich schon,e rist die ganze Zeit bei mir in der Küche, hat Schüsseln, Löffel etc. und trotzdem hängt er mir am Bein, wenn ich das Fleisch wenden muss, Salat schnibbel...

Also Dinge, bei denen ich beide Hände brauche und ihn eben nicht, weil´s gefährlich ist. Ich setze ichn dann in den Hochstuhl, was auch zweitweise ok ist.

Im Garten ist es schwierig, weil ich auf einen Wall hoch muss, der von eine fast 1 m hochen Sandsteinmauer abgestützt wird und er nicht mir hoch kann.

Aber ich seh schon...ich bracuhe Geduld und nochmals Geduld und etwas einen Tag mit 48 Stunden, damit ich alles schaffen kann.....

LG Bine, die dann also ne Tüte Geduld kaufen geht *gggg*

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Re: bine75

Antwort von SusanneZ am 27.08.2006, 19:02 Uhr

Schau mal bei Ebay damit die Tüte nicht so ganz teuer wird - vielleicht hat ja jemand noch was über *kleiner Scherz*

Ja, die Geduld wirst du brauchen und ich denke hier haben schon einige geschrieben, dass der Haushalt mit Kind leidet - eben weil die Racker einen nicht alles machen lassen ;-) Aber wenn du nen Mann hast, dann soll er sich wenigsten nach Feierabend mit seinem Kind beschäftigen bzw. es schrittweise angehen (notfalls ihr erstmal zu dritt). Dann kommst du noch zu was und dein Kind kann sich lösen. Also ich spende dir jetzt hiermit mal ne Probetüte Geduld, die du sicher auch noch in anderen Phasen gebrauchen kannst.

LG

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Re: Wie lange dauerte diese Phase???

Antwort von Justin27 am 28.08.2006, 12:22 Uhr

Kenne dein Problem genau,mein Sohn ist jetzt 16 Mon.und das anhänglich sein geht mittlerweile wieder hatte er aber auch.Aber das kochen ist immer noch ein rießen problem.Er will immer in die Töpfe schauen,den Deckel und den Deckel hoch heben und immer wieder im Kreis,Nudeln,Gemüse usw.Hab Ihm unauch Töpfe auf den Boden gestellt mit Klötzchen oder so das klappt ein paar Min.und dann muß er wieder schauen.

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