Rund um die Erziehung

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Geschrieben von mamafürvier am 28.07.2006, 12:55 Uhr

Wie bekomm ich die Kinder dazu...?

Wie bekomm ich die Kinder dazu mal allein zu spielen?

Mann oh Mann ich bin echt keine unerfahrene Mutter (mit schon 2 erwachsenen Kids) aber im Moment mit meinem Latein am Ende...

Meine Zwerge sind 3,5 (Mädchen) und 2,5 Jahre (Junge)...

1. Jeder für sich klappt ganz gut - beide zusammen fast nur Streit und Schläge.

2. Wenn ich in der Nähe bin ist ständig nur Kampf um Mamas Gunst und sobald ich mit 1 Kind was amche stänkert Nr.2 - zusammen geht gaaaar nicht

3. Im Kinderzimmer spielen - fast immer unmöglich. Der Kleine nie allein, nur wnen ich mit dabei bin und verlaß ich den Raum brüllt er udn rennt hinterher
Die Ältere spielt nur sehr selten allein.
Zusammen geht nur, wenn ich dabei bin, das Zimmer verlassen wie gehabt.

Ich weiß nicht, ob das jemand so recht verstehen kann.
Mal auf die Toilette, was in der Küche machen geht nur mit mindestens 1 Kind, was mir fast buchstäblich am bein hängt.

Wenn ich mal erkläre, daß ich mal 5 min brauche um etwas zu tun und sie bitte in ihr Zimmer zu gehen machen sie ein Geschrei als wolle ich sie bestrafen.

Wie bekomme ich die Kids dazu sich in ihrem Kinderzimmer mal allein zu beschäftgen?
Bitte keien Tipps für Einzelkinder ;-) denn das Problem ist, daß sie zu zweit sind und es so noch schwerer ist.
Sie haben ein schönes großes Kinderzimmer aber auch das interessiert sie kaum - Streiten, fast nie ruhig spielen, an Mamas Rockzipfel hängen.

Wer weiß Rat?
Kerstin

 
9 Antworten:

Das kommt mir soooooooooo bekannt vor ;-(

Antwort von quirida am 28.07.2006, 13:54 Uhr

Meine böse Mama hat uns auch immer so gemein behandelt wie du deine Kinder *grins*

Klar jetzt seh ich das alles aus nem anderen Blickwinkel...

Also hab da mal bei der Super Nanny was Schönes gesehen...Hieß glaub ich "DIe Mama-Uhr" Oder so...

Da schreibst bzw malst-ist für die Kinder wohl besser- ihre Zeiten hin und sagst ihnen wann ihre Zeit ist, und wenn die Zeit mal zusammen fällt, dann macht ihr was zu dritt!

Ob das wirklich hilft *achselzuck*

Aber wenn sie feste "Mama-Zeiten" haben, denke ich fällt schonmal die Einteilung für sie leichter und das Akzeptieren, dass sie nun nicht dran sind, aber auch noch ihre Zeit kommt *g*

Sonst fällt mir so auch nichts ein *grummel*

LG & VIEL GLÜCK

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Re: Das kommt mir soooooooooo bekannt vor ;-(

Antwort von wassermann63 am 28.07.2006, 17:02 Uhr

Hi,

also das mit den festen Mamazeiten halte ich für eine Mär, vor allem bei so kleinen Kindern. Natürlich brauchen die Kleinen genauso Regeln und Rituale wie größere Kids. Aber diese Supernanny-Tipps scheinen mir zum Teil "aufgesetzt", also irgendwo Symptombekämpfung, aber nicht Ursachenforschung und Lösungsansatz.

Bin in derselben Situation. Heute z.B. sollte ich eigentlich das Haus klar Schiff machen und die Koffer packen, da wir morgen in den Urlaub fahren. Da ich auch 2 kleine Kinder habe (1,5 und 3,5), die nur selten "zusammen" spielen und das eigentlich fast nie in ihrem Spielzimmer, musste ich mir folgendermaßen behelfen: in der ganzen Bude gibt es mehrere Spielzonen: wir haben einen sehr großen offenen Wohn-, ARbeits-, Ess- und Küchenbereich. Hier dürfen sie überall in Nischen sozusagen spielen,nur nicht im Büro. Ich habe sie aber immer im Blick bzw. sie mich. Im O.G. dürfen sie mittlerweile auch in allen Zimmern spielen, d.h. wenn ich im Schlaf- und Ankleidezimmer die Koffer packe, dann spielen die Kids halt im Schlaf- und Ankleidezimmer. Der Schw...estall, den man dann nach ca. 3 Sek. hat, erschreckt mich nicht mehr so sehr, da musste ich einfach durch. In der Zwischenzeit laufe ich halt abends durchs Haus, mit einem Körble in der Hand und sammle ein, sortiere aus, räume um und ein (sehr erheiternd ;-(, aber na ja, anders geht es halt nicht...

In dem Moment, in welchem ich ansage: Ich brauche jetzt 5 Minuten für mich allein, um die und die Aufgabe zu bewältigen oder zu erledigen, kann ich getrost drauf vertrauen, dass ein Riesen-hallodriho veranstaltet wird, inklusive kreischen, jaulen und jammern.. Also, was macht Muttern: keine große ansage mehr, sondern einfach die ARbeiten erledigen, so gut es geht..

LG
JAcky

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Re: Wie bekomm ich die Kinder dazu...?

Antwort von suermel am 28.07.2006, 17:41 Uhr

huch ich habe meinem Grossen mal
alle Spielsachen verbannt. Säcke abgefüllt, er fragte nach seinen Spielsachen, als cih fragte was er denn genau suche wuuste er es nicht.
Ich sagte Ihm er könne mir sagen mit was er spieln will, dann könne ich es Ihm auch geben.
und jetz meiner Tochter die jetz 5 ist auch.
Sie wollte unbediengst Ihre barbis wieder haben.
Nun ist es so meine Kinder haben immer
Stifte Leim Papier. Spiele wie Uno etc...
für alle anderen Sachen wird eingetauscht..
mal die Autos mal die Tiere, mal die Briobahn. dann wieder die Lego.
so klappt das jetz ganz gut mit dem Spielen!
der wechsel findet so ca alle 3 monate statt.. je nach dem auf was sie Lust haben.
silvia

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@wassermann

Antwort von ny152 am 29.07.2006, 16:05 Uhr

genau sehe ich das hier auch (zwei kinder: 3 und 1). und immer sage ich mir: in ein paar jahren ist das alles vorbei (oder anders). das hilft mir oft.

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Genau so!!!

Antwort von mami74 am 29.07.2006, 17:17 Uhr

Genau so funktioniert es auch bei mir zu Hause mit 3 Kids (6/4,25/2,75). Als Mami sollte man die Erwartungen und Ansprüche nicht so hoch schrauben! Das erspart Mami viel Streß :-))). Denn die Kids sind noch viel zu klein um sich derart selbst zu beschäftigen.

Lg mami74

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Re: Wie bekomm ich die Kinder dazu...?

Antwort von Minimaus2 am 30.07.2006, 19:34 Uhr

Hallo,
so unbekannt kommt mir das auch nicht vor. Es gibt bei uns Tage oder auch Phasen, wo es ganz genauso läuft (Mädchen dreieinhalb, Junge 15 Monate). Mir fällt auf, dass je verkrampfter ich etwas unbedingt erledigen möchte, desto weniger klappt es. Ein Geschrei, Genörgel, Geklammer und Streiterei zwischen den Beiden. So richtig zum Davonlaufen... ;-) Es gibt auch Tage wie heute. Da haben sie friedlichst nebeneinnder hergespielt und ich hab mich ohne ein Wort schnell verdünnisiert und gesaugt, Betten frisch bezogen usw.
Also auch mein Motto: Wenns irgendwie geht, dann Sachen erledigen. Nicht groß ankündigen, sondern die Gunst der Stunde nutzen. Und an manchen Tagen bleibt nunmal das meiste liegen..... Ich glaube in fünf Jahren ist alles schon ganz anders.... Kopf hoch, Du schaffst das schon!!

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Re: Wie bekomm ich die Kinder dazu...?

Antwort von Mama Heike am 30.07.2006, 23:40 Uhr

Hallo Kerstin,

oft ist es einfach nur ein festgefahrenes Gedankenmuster, was verhindert, dass wir unsere Aufgaben des Tages bewältigen. Wir bekommen dann schnell das Gefühl haben, dass die Kinder im Weg sind und uns von der Arbeit abhalten.

Man kann sich dieses Bild/Gedankenmuster in etwa so vorstellen:
Ich gehe einen Weg entlang, der zu einem Ziel führt. Wenn ich allein bin, kann ich den Weg gehen und komme auch an. Zufrieden habe ich erreicht, was ich mir vorgenommen habe. Aber da ist mein Kind.
Es kommt mir ENTGEGEN und hängt an meinem Bein und hindert mich vehement daran, dass ich weiter gehen kann. Ich rede mit ihm: „Bitte, lass mich das jetzt schnell erledigen.“ Das Kind kreischt und schreit und beansprucht meine volle Aufmerksamkeit. Ich bleibe stehen und komme keinen Schritt vorwärts.
Im Grunde drehe ich mich um und renne dem lieben Frieden willen dorthin, wo mein Kind mich haben will. Mein Ziel kann ich nicht mehr erreichen, Frust macht sich breit und Ärger auf das Kind, dass mich nie in Ruhe läßt. Auch das Kind ist genervt, denn eigentlich wollte es etwas ganz anderes.

Aber das Bild/Gedankenmuster mit dem entgegenkommenden Kind ist einfach nur falsch in unserem Kopf. Also noch mal von vorn nachgedacht:

Ich gehe einen Weg entlang, der zu einem Ziel führt. Wenn ich allein bin, kann ich den Weg zügig gehen und komme auch an. (So sind wir das gewohnt, seit wir unser Leben in die eigenen Hände genommen haben.) Aber da ist mein Kind. Es kommt mir NICHT entgegen (und hier ist der Unterschied zum ersten Bild), nein, es rennt hinter mir her und versucht verzweifelt mitzukommen. Hat es mich erreicht, hängt an meinem Bein. Es will mich nicht daran hindern, weiter zu gehen. Es will erreichen, dass es auf meinem Weg MIT darf!
Ich rede mit meinem Kind und es spürt, dass ich es gerne mitnehmen will. Und ich nehmen es mit auf meinen Weg: ...und lasse es die geschälten Kartoffeln in den wassergefüllten Topf legen; seine eigenen Sachen mit einem Holzklötzchen bügeln, wenn ich selber Bügelarbeit habe; ich geben ihm einen dicken Stock als Spielzeugsauger, wenn ich die Böden sauge; ich gebe ihm einen Wischlappen in die Hand, wenn ich putze. (Und das geht auch mit mehreren Kindern.)

Das Kind darf selbst entscheiden, wie weit es meinen Weg mitgehen will. Oft beginnt meine Kind zu spielen und es dauert gar nicht lange, dass es seinen eigenen Weg geht. Das Kind weiß ja genau, dass es jederzeit bei mir mitgehen darf, so bald es mit möchte.

Ich störe das Kind nicht bei seinem Weg und warte geduldig, bis es sein Ziel erreicht hat und mit dem Spielen oder seiner wichtigen Angelegenheit fertig ist. Und ich dulde im Gegenzug nicht, das es mich von meiner Aufgabe abhält. Es bekommt Anteilnahme, aber meine Arbeit geht danach weiter.
Mein Ziel kann ich so erreichen (Der Wäscheberg ist bewältigt.), KEIN Frust macht sich breit und KEIN Ärger auf das Kind.

Wenn ich meinen Weg hätte alleine gehen können, wäre ich eher fertig gewesen, keine Frage. Aber wenn Kinder zu Hause sind, ist man nicht mehr alleine auf dem Weg.

Sie kommen nun mal IMMER hinterhergelaufen und es wäre nicht richtig, sie in ihrer Traurigkeit stehen zu lassen, während wir gehetzt davon eilen. Es ist eben nicht so, dass sie uns entgegen kommen und uns an unserem Weg hindern wollen. Sie stören uns nicht beim Abwasch, weil sie das Abwaschen verhindern wollen. Sie stören beim Abwasch, weil sie versuchen, Schritt mit uns zu halten; sie wollen beim Abwaschen DABEI sein, unserer Hände arbeiten sehen und das Glück mit uns teilen, wenn wir über eine getane Arbeit zufrieden sind.

Und weil unsere Kinder wirklich nur verzweifelt hinterherlaufen, um von uns zu lernen, verdienen sie unserer ganze Geduld, die wir aufbringen können. An manchen Tagen gelingt das nicht so gut, aber der gute Wille zählt allemal.

Also in diesem Sinne: viel Geduld und viele Ideen, um deine Kinder in die täglichen Aufgaben zu integrieren, wenn sie das Bedürfnis danach haben. Sie werden bald lernen, miteinander zu spielen.

Liebe Grüße
Heike

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WOW!

Antwort von eumeline am 01.08.2006, 21:58 Uhr

Heike, also Dein Bild hat mich nun sehr beeindruckt.

Das war sehr schön verdeutlicht...

An schlimmen Tagen hoffe ich mich daran zu erinnern ;-)))

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@eumeline - Das ist aber nett von dir :-)) o.T.

Antwort von Mama Heike am 02.08.2006, 23:43 Uhr

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