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Geschrieben von mini99 am 28.11.2006, 10:36 Uhr

Wichtige Frage wegen Arbeiten und Frühbetreuung

Hallo!
Mir geht seit ein paar Tagen etwas durch den Kopf und ich hätte da gerne ein paar Meinungen dazu: Ich arbeite im Büro von 9-14 Uhr, habe aber einen Weg von ca. 1 Stunde pro Fahrt. Zur Zeit fahre ich mit dem Auto (1/2 Stunde), aber das geht nicht immer, weil ich Parkscheine ausfüllen muß und das ist sehr teuer.
Ich bringe also Thomas um 8 in die Schule und fahre dann ins Büro, fahre um 14 Uhr vom Büro weg und hole ihn um ca. 15 Uhr ab.
Ich arbeite in einem Ministerium, als ein sicherer Job, aber geringes Gehalt.
Jetzt könnte ich vielleicht (ist noch nicht sicher) die Möglichkeit, in einem Spital (also Gemeinde ebenfalls sicher) am Schalter anzufangen, müßte dort aber ganztags arbeiten, von 7 Uhr bis 15 Uhr. Die Arbeit wäre aber in der Nähe, d.h. ich könnte mit dem Auto fahren (ohne Parkscheine) und würde so 15 oder 20 Minuten nur brauchen. Thomas müßte aber dann um 6.30 in die Frühbetreuung in den Hort. Die Abholzeit würde sich höchstens um 20 Minuten verlänger, also um 15.20 wäre ich im Hort, und ich würde auch ca. 400 Euro mehr verdienen, es spricht also einiges dafür.
Wer hat von euch Erfahrung mit Frühbetreuung?!?! Ich möchte Thomas nicht überfordern und für ihn das bestmögliche tun. Was würdet ihr machen? Wie gesagt, es ist ja noch nicht fix, das ich die Stelle bekommen würde, aber wenn, dann muß ich mich ja schnell entscheiden.
Danke schon jetzt für eure Meinungen!
Liebe Grüße
Traude

 
4 Antworten:

Re: Wichtige Frage wegen Arbeiten und Frühbetreuung

Antwort von solelo am 28.11.2006, 19:45 Uhr

Wenn du das bestmögliche für dein Kind machen willst – wie wäre es, du fragst ihn Mal, wie er das finden würde. Kinder können durchaus vernünftige Entscheidungen treffen, gibt man ihnen nur alle Informationen. Es ist nicht gesagt, dass er gleich gegen Frühhort ist. Du kannst auch deine Meinung äußern und vielleicht kannst du bei deiner eigenen Meinungsbildung noch überlegen:

- Was für Vorteile hat es FÜR IHN, wenn du das machst?
- Von dem "mehr Geld", das ihr dann hättet, würde er in irgendeiner Weise profitieren?
- Könntest du dir vorstellen, sollte er den Frühhort scheisse finden, ihn mit irgendwas anderem dafür zu entschädigen?
- Würde dich das "kein Parkscheine ausfüllen" so ent-stressen, dass du noch besser für ihn da sein kannst (oder so?)?
- Wo würdest DU glücklicher arbeiten, und sind die Parkscheine, mehr Geld und Frühbetreuung es Wert, den Job zu wechseln? (Mehr Geld heißt nicht gleich mehr Glück, vor allem, wenn dein Sohn dann unglücklich ist, und wenn der Job scheisse ist sowieso). Das entscheidest letztendlich nur du.
- Würdet ihr insgesamt als Familie glücklicher sein? Das kannst du nur herausfinden, wenn du weißt, ob dein Sohn glücklich in der Frühbetreuung sein würde, und auch das kann nur er wissen, und nur dann frei entscheiden, wenn er nicht manipuliert wird (unterstelle ich nicht, passiert aber oft), sondern wirklich objektiv alle Informationen geliefert bekommt.

Daher – ihn fragen :-) Erkläre ihm die Vor- und Nachteile und bleibe objektiv, erzähle von deinen Ängsten und Wünschen und frag auch (vorher), ob er überhaupt so was entscheiden bzw. darüber reden will, oder ob es ihm lieber ist, dass du das einfach entscheidest.

Gruß
Johanna

www.unerzogen.de

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Re: @Solelo

Antwort von mini99 am 29.11.2006, 9:36 Uhr

Hallo!
Ich habe Thomas schon gefragt, und er sagt, es wäre o.k. für ihn, er nimmt sich seinen Gameboy mit. Ob es dann wirklich so leicht ist, weiß ich erst wenn es soweit ist. Er könnte sicher auch 1 oder 2mal die Woche zu meiner Freundin und ihrem Mädel in der früh.
Mir ist das wichtigste, dass mein Sohn glücklich ist und ich würde ihn am liebsten schon von der Schule abholen, aber das geht jetzt auch nicht.
Vorteile wäre für uns, dass wir 400 Euro mehr Geld im Monat haben, und somit unseren Sohn auch mehr bieten können. Wir könnten z.B. in den Urlaub fahren, ev. wieder nach Fuerteventura, dass wünscht sich Thomas nämlich (wir waren vorigen Sommer dort von der Abfertigung meines Mannes). So ein Urlaub ist jetzt aber einfach nicht drinnen und das würde sich z.B. ändern. Oder Skifahren, sowas ist jetzt auch nicht drinnen, Thomas ist eines der wenigen Kinder in seiner Klasse, dass noch nie Skigefahren ist. Aber wie du sagst, mehr Geld heißt nicht gleich mehr Glück und deshalb fällt mir die Entscheidung auch schwer, ich kann nur schwer beurteilen, wie es für Thomas im Frühhort wäre. Jetzt ist es halt lockerer, Thomas muß erst um 7 Uhr aufstehen und wir gehen gemeinsam um 7.45 außer Haus. Dafür fahre ich aber auch jetzt 2 Stunden jeden Tag hin und her und verdiene sehr wenig. Und die neue Arbeit wäre ja wirklich nur in der früh eine Umstellung für uns, am Nachmittag würde ich gerade mal 1/4 Stunde später im Hort sein als jetzt, weil ich ja dann nur ein paar Minuten unterwegs bin. Und wie gesagt, einen Job mit Arbeitszeit 7-15 Uhr und so einer geringen Anfahrtzeit bekommt man auch nicht so schnell wieder und in ein paar Jahren müßte ich sowieso wieder 40 Stunden arbeiten (Teilzeit ist bei uns begrenzt) und bei meiner jetztigen Arbeit wäre ich dann erst um 5 oder 6 zu Hause, und dass möchte ich sicher nicht.
Wie auch immer, ich hoffe, dass ich die richtige Entscheidung für uns treffe.
Danke für deine Antwort!
Liebe Grüße
Traude

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Re: @Traude

Antwort von SusanneZ am 29.11.2006, 12:43 Uhr

Hallo Traude,

ich denke nicht, dass das ein großes Problem ist. Ich war früher auch Hortkind am Nachmittag und auch mal früh.

Wichtiger wäre die Atmosphäre früh im Hort - wie geht man da mit den Kindern um? Wenn die das früh toll machen, dann sehe ich da kein Problem. Du holst ihn nachmittags fast wie immer ab und dann döst jeder erst mal ne halbe bis Stunde vor sich hin. Danach könnt ihr gemeinsam schön spielen.

Wenn es ihm dann wirklich gefällt, dann würde ich ihn nicht 1-2 Tage die Woche zur Freundin bringen in der Früh, dann finde ich Regelmäßigkeit wichtiger. Wenn es ihm nicht gefällt, dann wäre das eine Option. Aber ich denke nicht, dass das so schlimm für ihn wird, gleich gar nicht, wenn dort Kinder sind, mit denen er sich anfreunden kann und die Erzieherinnen einen guten Umgang mit den Kindern pflegen.

Mach dir nicht zu viele Gedanken.

LG

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@mini99

Antwort von solelo am 29.11.2006, 13:53 Uhr

Könntet ihr mit dem Hort ein paar Probetage morgens ausmachen? Sprecht doch Mal mit denen und fragt. Erkläre, wie es demnächst aussehen könnte und dass dir eine Entscheidung schwer fällt, und dass ihr gucken wollt, wie es so sein würde.

Gruß
Johanna

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