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Geschrieben von Tonia am 29.04.2008, 9:00 Uhr

Weint im Moment nur noch

Hallo,

mein Sohn (8 Monate) ist schon seit ein paar Wochen in einer absoluten „Weinphase“ Er weint, wenn man ihn hinlegt (Wickeltisch, Laufstall), er weint, wenn man ihn alleine im Zimmer lässt und er weint auch, wenn man mit ihm im Zimmer ist, ihn aber nicht auf dem Arm hat oder sich gerade mal nicht mit ihm beschäftigt. Er weint dann oft so herzzereissend Es ist wirklich anstrengend. Im Moment kullert er sich noch von A nach B, also er krabbelt oder robbt noch nicht, geht aber ab und zu mal in den Vierfüßlerstand. Meine Frage ist nun, wie gehe ich mit seinem Weinen um? Soll ich ihn immer durch das ganze Haus mitnehmen und ihn überall hinlegen, wo ich gerade bin, und wenn er weiter weint ihn auf dem Arm nehmen und rumtragen, oder soll ich ihn auch mal einfach auf seiner Spieldecke im Wohnzimmer liegen lassen und alleine in die Küche gehen und den Hausalltag machen und ihn gegebenenfalls auch mal weinen lassen. Ich bin hin und hergerissen, ob ich ihn durch die Rumtragerei nicht „verwöhne“, außerdem lernt er so doch nie zu krabbeln, damit er endlich mal wieder zufriedener wird. Denn ich denke, das ist im Moment sein Hauptproblem, das er nicht vorwärts kommt und es gerne möchte. Aber er ist auch etwas bequem. Er weint sofort, wenn er etwas sieht und nicht rankommt. Ich hoffe auf ein paar gute Tipps von Euch und ich wäre froh, wenn ihr mir Beispiele schreibt, wie es bei Euch war. Gibt es noch Möglichkeiten, wie ich ihn zum Krabbeln animieren kann, ohne dass er dabei ständig weint. Er tut mir leid, aber es ist im Moment auch für mich sehr anstrengend.(Ps: Habe die Frage auch im Forum "rund ums Kleinkind gestellt, weil ich nicht wußte, wo es besser passt)

 
5 Antworten:

Re: Weint im Moment nur noch

Antwort von koesti am 29.04.2008, 9:49 Uhr

Hallo,

also ihn alleine in einem anderen Zimmer liegen lassen, würde ich auf keinen Fall.
Ich hatte meine Söhne in dem Alter immer bei mir im Zimmer, allerdings nicht immer auf dem Arm. Ich habe immer, wenn sie angefangen haben zu quacken mit ihnen geredet und versucht sie so zu beruhigen. Wenn ich z.B. kochen musste, habe ich gesagt, dass ich kochen muss und erzählt, was ich gerade mache. Nur wenn das Kind wirklich Probleme hatte (z.B. Spielzeug außer Reichweite gerollt) bzw. geweint hab, dann bin ich hingegangen.

Bei dem Beispiel, dass das Kind etwas sieht, an das es nicht herankommt, habe ich das Spielzeug in der Regel soweit hingeschoben, dass meine Söhne es mit wenig Mühe doch erreichen konnten. Bei uns hat das gereicht.

LG, koesti

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Re: Weint im Moment nur noch

Antwort von Stryla am 29.04.2008, 10:34 Uhr

Mein Süsser hat das Krabbeln übersprunngen, wollte aber alles haben. Er hat erst mit 13 Monaten angefangen mit unsicheren Schritten und hat sich erst mit 12 Monaten hochgezogen. Bis dahin nur sitzen und wenn er umgefallen ist, hat er nicht gepeilt wie er sich wieder alleine aufsetzen soll. Natürlich war er ungeduldig und er hat gebrüllt. Ich war immer bei ihm, wenn ich keine Zeit hatte war es Opa oder Oma und ja ich habe ihn sogar mit aufs Klo genommen. Habe versucht "indirekt" zu helfen und auch wenn alle mich jetzt steinigen, ja ich habe einen Gehfrei gekauft. Er hat es geliebt, konnte endlich seinen Willen haben und hat gelernt wie man sich bewegen muss, um was zu erreichen. Innerhalt von 2 Wochen, klappte das mit dem Hochiehen schon besser und gehen. Er brauchte diesen "Schubs". Mit dem Krabbeln klappt es nicht. Er will, weiss aber nicht wie´s gemacht wird. Er ist jetzt 17 Monate alt. Allerdings sagt meine Mutter ich hätte das Krabbeln auch ausgelassen und meine Schwester auch. Er wollte,wie gesagt, auch immer auf den Arm, aber nur bei mir. Wenn Opa oder Oma da waren, dann reichte auch ein dabeisitzen und zuschauen, bei mir immer nur Arm. Also habe ich ihn ins Tragetuch und ständig mit mir rumgetragen. Hat sich geändert als er den Gehfrei hatte. Da wollte er nur noch laufen , auch alleine in andere Räume, hat mich ausgelacht als ich gestolpert bin und war nicht mehr so auf Arm fixiert. Dann wurde er aber krank und war nur auf mich fixiert, auch nach der Krankheit. Volle 2 Monate gabs nur Mama. Und dann mit genau 16 Monaten war Mama nur noch wichtig wenns ihm schlecht geht, er will laufen, laufen , laufen, beschäftigt sich alleine am Liebsten mit Musik hören und dirigieren, will nur noch auf den Arm wenn er sich erholen will. Wenn ich weg gehe, mag er das nicht, beruhigt sich aber bei Opa und Oma sofort. Also gehe ich, wenn der gerade abgelenkt ist. Da ist es dann kein problem. Nur Oma und Opa dürfen nicht sagen "schauen wir mal zur Mama", dann weint er sofort nach mir. Aber ansonsten auch wenn Besuch da ist, ich kann jeder Zeit den Raum verlassen.

Meiner ist sehr "gemütlich". Áuch heute noch, obwohl er aufstehen kann, bevorzugt er es nach dem Schlafen aus dem Bett getragen zu werden und nicht selber zu gehen. Wäre ja viel zu anstrengend :-) Erst nach dem Frühstück will der gehen. Auch wenn der hinfällt. Bevor der aufsteht bleibt er erst mal auf dem Boden liegen und sieht sich die Welt vom Boden aus an. Auch wenn Besuch da ist liebt er es auf meinem Schoss zu sitzen und mitzureden. Action und Spass ja, aber bitte "nimms doch mit Gemütlichkeit, piano, piano" :-)
Soviel zu meinem.
Dein Kind scheint ja schon früher anzufangen als meines. Also versuch ihn im Tragetuch zu tragen, dann hast Du die Händer frei und er kann alles sehen und berühren ( tragen mit seinem Rücken zu Dir, dass er nach vorne die Sicht frei hat). Wenn er läuft oder krabbelt sieht das ganz anders aus. Gebt Euch die Zeit.

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das ist normales fremdeln...

Antwort von pittiplatsch80 am 29.04.2008, 12:43 Uhr

hast du keine trage? damit wäre das "problem" gelöst... oder eben,wenn er es mag,auf ner decke im jeweiligen zimmer spielen und gucken lassen...


glg pitti

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Re: Weint im Moment nur noch

Antwort von schmusepuu am 29.04.2008, 17:12 Uhr

hallo,
das hat meine Tochter auch draufgehabt. jetzt ist sie 9 Monate alt und protestiert immer noch wenn ich den Raum verlasse. Da sie jetzt robbt,locke ich sie hinterher zu kommen, das klappt nun. Eine Zeit( so mit 6/7 Monaten)als das schreien groß war und die Bewegungsfähigkeit klein, hab ich sie einfach im Tragetuch auf den Rücken mitgeschleppt und dann die Spieldecke immer in Sichtnähe abgelegt so das sie mich sehen konnte und trotzdem üben sich selber zu bewegen. Durchaus auch mitten in den Flur, vor der Küchentüre, neben die Waschmaschine....Interessante Dinge habe ich dann auch in Greifweite gerückt. Übrigens finde ich das Argument mit dem Verwöhnen echt gruselig. Was ist denn an Körperkontakt falsch? Manche brauchen halt etwas mehr davon.

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Re: Weint im Moment nur noch

Antwort von susannez am 29.04.2008, 22:36 Uhr

1. es ist ein absoluter Irrtum, dass Kinder, die viel getragen werden das Krabbeln oder Laufen nicht lernen würden. Das Getragenwerden ist das ganz natürliche Bedürfnis eines Babys. Sobald es genug Nähe getankt hat, geht es gestärkt wieder ein Stück allein auf Entdeckungsreise.

2. Babys und auch Kleinkinder haben (vor allem sobald sie mobil werden) Angst allein gelassen zu werden. Sie benötigen das Gefühl von Schutz und Geborgenheit, um sich in ihrer Entwicklung vorwärts zu trauen - dazu ist die Anwesenheit der Bezugsperson(en) wie dich notwendig. Das hat nichts mit verwöhnen zu tun, sondern das Erfüllen eines Grundbedürfnisses. Auch wenn es in manch einem sein sozialisiertes und kognitiv erlerntes Gesellschaftsbild nicht passt... Dein Bauchgefühl sagt doch schon, dass du das Bedürfnis erfüllen solltest...so liest sich zumindest dein Posting.

LG

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