Rund um die Erziehung

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Geschrieben von RadioGaga am 22.10.2017, 20:04 Uhr

Wegziehen? - lang -

Hallo zusammen,

sorry, dass ich die schöne Mami-Stimmung mit so einem negativen Thema unterbreche. Ich weiß, das ist keine Entscheidung, die mir fremde Menschen abnehmen können, aber ich komm einfach nicht weiter, und mich interessiert doch die Meinung von erfahrenen Müttern und objektiven Leuten.

Ich wurde ungeplant von einer Affäre schwanger. Ich wollte nie Kinder, doch ich habe mich dann zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigt und hab mich dazu entschlossen, es zu bekommen.
Es war nicht so, dass ich mir dachte: „ach probier ichs halt mal“, sondern so, dass ich mich vorher einfach nie mit der Möglichkeit, Kinder zu kriegen beschäftigt habe und als ich dann schwanger wurde, wurde mir das alles erst bewusst, was es bedeutet, ein Kind zu haben, abzutreiben, etc. Ich entschied mich, es zu bekommen und mein Leben komplett nach meinem Kind zu richten. (bin Mitte 20)

Als ich es dem Kindsvater sagte, meinte er, seine Familie würde ihn umbringen, wenn sie es erfahren, sie dürften es niemals erfahren und ich soll doch bitte bitte abtreiben. Er fälschte dann sogar irgendwie einen Test, auf dem stand, dass er zeugungsunfähig sei, damit ich ausschließe, dass es von ihm ist.
Dass er nicht erfreut über ein Kind ist, war mir klar, und es tat mir auch unvorstellbar leid, dass ich sein Leben so sehr beeinflusse, nur weil ich zu dumm bzw. zu naiv war, richtig zu verhüten. Die ersten ca. 4 Wochen hab ich sogar allen (außer meiner besten Freundin und meiner Familie) gesagt, dass der Kindsvater nicht genannt werden will. Aber wie er sich verhielt, hab ich irgendwie allen Respekt und alles Mitleid mit ihm verloren und ich dachte mir: „es ist passiert, und gibt nichts zu verheimlichen“ und hab dann auch immer gesagt, von wem das Kind ist, als ich gefragt wurde.

In der Zwischenzeit hat er Chat-Verläufe gefälscht, wo er mir schrieb: „Hey, ich hab gehört du bist schwanger, weißt du von wem es ist?“ und „ich“ geantwortet habe: „Nein, keine Ahnung.“ Sodass er einen „Beweis“ dafür hat, dass ich es nicht weiß und es nicht von ihm ist. Diese Screenshots hat er dann auch schön verbreitet. Mir wurde das nur erzählt und ich war fassungslos einerseits, andrerseits wusste ich mittlerweile, wie verlogen er ist und traute ihm das total zu. Er hat also die ganze Schwangerschaft über schlecht über mich geredet, geleugnet, dass wir Sex gehabt hätten, dass das Kind von ihm nicht sein könnte, er mit diesem „scheiß Ding“ nichts zu tun haben will, etc. Ich lebe in einer Kleinstadt (5.000 Einwohner ohne Dörfer) und natürlich war ich dann die Schlampe schlechthin. Er lebt in einem Nachbarort. Er hat sogar Namen von Kerlen in meiner Stadt verbreitet, die angeblich der Vater sein sollen. Der Ruf als Schlampe war mir egal, aber die handfesten Lügen, die über mich rumgingen, nicht, weil ich bei Lügen und Ungerechtigkeit einfach sauer werde. Es gab natürlich einige Leute aus dem Kreis um meine Familie, die die Wahrheit wussten, aber erschreckend viele meinen auch heute noch, ich wüsste nicht, von wem mein Kind sei. (mittlerweile wäre es mir sogar lieber, wenn alle Leute das denken würden, weil ich mich so für den Kindsvater schäme)

Kurz vor Ende der Schwangerschaft hat sein Vater davon erfahren und mich um ein Gespräch gebeten (kannte ihn vorher nicht). Erst nach diesem Gespräch hat sich der Kindsvater das 1. Mal wieder bei mir gemeldet und ein paar Forderungen gestellt. Getroffen haben wir uns nie.

Ich dumme Pute habe den Kindsvater beim Jugendamt angegeben, weil überall wo ich mich darüber informiert habe, wurde mir das empfohlen (anders wäre es ja auch verboten, wenn ich lüge, aber im Nachhinein hätte ich das vielleicht machen sollen). Ein paar Wochen nach der Geburt folgte dann der Vaterschaftstest, und seitdem war der Kindsvater 5x zu Besuch bei seinem Sohn. Insgesamt nicht länger als 2 Stunden. 1x hat er gefragt, ob er ihn mitnehmen darf. In Absprache mit dem Jugendamt habe ich das verneint. Seine Familie, die ich vorher nicht kannte, hat das Kind schon häufiger besucht (ca. 1x/Monat) als er.

Nun ist mein Kind vor kurzem 1 Jahr alt geworden. Es gab im letzten Jahr zig Auseinandersetzungen zwischen uns (immer nur über WhatsApp) und die Lügenwelle, die er verbreitet, bricht einfach nicht ab. Er hält sich fast täglich nur noch in der Stadt, in der ich lebe, auf und spielt sich auf als Super-Daddy, der ja so viel mit seinem Kind macht und er würde gern noch so viel mehr machen, aber ich lasse ihn einfach nicht. Und dass er mir so viel Geld in den Arsch steckt (hab noch keinen Cent bekommen, er zahlt nicht mal Unterhalt und ich habe noch nie danach gefragt), und er behauptet auch immer noch vehement, dass ich ja die ganze Zeit nicht wusste, von wem das Kind ist bis zum Vaterschaftstest, er also alles richtig gemacht hat. Ach, er erzählt noch ganz andere Sachen über mich, auf die ich gar nicht eingehen brauch…

Ich bin eher ein Eigenbrötler, habe zwar auch gute Freunde, aber ich bin nicht die, die überall an Klatsch und Tratsch teilnimmt. Er halt schon, und damit ist sein Einfluss in der Stadt größer als meiner. Zumindest in unserer Generation. Die ältere Generation kennt mich schon ziemlich gut, und weiß eher die Wahrheit, aber… zum eigentlichen Thema:

Ich hab furchtbare Angst davor, wenn mein Kind in die Schule kommt und dann später, in der Pubertät, und auch noch später, mit all diesen Lügen konfrontiert wird. Wer will schon das Kind einer rumhurenden, geildgeilen Lügnerin sein. Mich belastet das so, weil es einfach genau das Gegenteil ist, von dem was ich bin und ich fühle mich so, als wurde mir meine Identität gestohlen. Man darf schlecht über mich reden, wenn es wahr ist, aber bei schlimmen Dingen, mit denen ich mich einfach nicht identifizieren kann, fühle ich mich einfach so... machtlos.

Ich stehe derzeit vor der Wahl, ob ich wegziehe, oder hier bleibe, da ich ein Studium beginne. Soll ich einen Neuanfang woanders wagen? Das klingt natürlich reizvoll, aber hier habe ich Familie, die mich unterstützt und das ist einfach so viel wert. Und ich bin Eigentümerin eines Hauses, das ich vererbt bekommen habe. Aber glücklich bin ich hier dennoch nicht, ich hatte schon immer Lust, weg zu gehen, also ist der Gedanke für mich jetzt nicht sooo abstrakt. Doch wenn ich weg bin, muss ich mir eine Wohnung leisten können PLUS Studium finanzieren, ohne dass ich Unterstützung von meiner Familie hätte, was mein Kind betrifft. Möglich ist es natürlich, aber es wäre extrem, ja wirklich extrem, schwer.

Ich will einfach das tun, was für mein Kind am besten ist.

Vorteile hier wären: Dass es in engen Kontakt mit den Großeltern aufwächst, und hier echt eine schöne Gegend für Kinder ist. Und was ich halt auch denke, dass ich meinem Kind nicht den Vater wegnehmen will.

Nachteile hier wären: Dass ich furchtbare Angst habe, dass mein Kind mich hassen wird und sich für mich schämen wird, und was natürlich schlimmer wird, einen großen psychischen Schaden davon tragen wird.

Im Endeffekt wäge ich ab, was für mein Kind psychisch gescheiter wäre - weg von hier ziehen, oder nicht.

Was sind euere Gedanken dazu?

 
12 Antworten:

Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von Hubbeldubbel am 22.10.2017, 20:19 Uhr

Hast Du das alleine Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht?

Warum zahlt er keinen Unterhalt? Verzichte nicht darauf, es steht Deinem Kind zu.

Lg

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von Hubbeldubbel am 22.10.2017, 20:19 Uhr

Hast Du das alleine Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht?

Warum zahlt er keinen Unterhalt? Verzichte nicht darauf, es steht Deinem Kind zu.

Lg

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von niccolleen am 22.10.2017, 20:41 Uhr

Fuer mich waere der Neuanfang woanders sehr reizvoll. Aber so ich ich dich verstehe: Du hast hier auch Freunde, du hast die Grosseltern, das Haus, Wurzeln, wenn ich das richtig verstehe. Dein Kind waechst nicht mit einer Luege sondern mit DEINEN Werten auf, die du,deine Familie und deine Freunde ihm mitgeben.
Du wirst studieren, der Kindsvater scheint aus anderen sozialen Verhaeltnissen zu sein. Ihr werdet auch am Land verschiedene Freundeskreise haben.
Und schliesslich: Das, was dir jetzt an Geruechtekueche und ueber die verbreitete Luegen so erdrueckend vorkommt, wovon das ganze Dorf spricht, wird in kurzer Zeit ein alter Hut, Schnee von gestern, uninteressant sein.

Mein Rat: wenn du gerne bleiben willst, und das lese ich aus deinem Text heraus, dann bleib, und konzentrier dich auf deinen Freundeskreis, lass die anderen per Internet verbreiten was sie wollen. Wenn es zu arg wird, schalte die Polizei oder das Jugendamt ein, ansonsten vergiss es einfach. Dem Kindsvater wuerde ihc mithilfe des Jugendamtes so wenig wie moeglich und sinnvoll den Kontakt erlauben, ebenso wuerde ich, nachdem du den Vaterschaftstest hast, gerichtlich erwirken, dass er auch Alimente zahlt. Auch wenn das jetzt deinen Stolz uebersteigt, es ist nicht fuer dich das Geld, sondern fuer dein Kind, und das solltest du ihm nicht vorenthalten. Es wird ihm zu einer guten Ausbildung helfen oder Starthilfe zum Wohnen spaeter, oder einfach die Moeglichkeit, im Kindergarten und in der Schule Aktivitaeten mitmachen zu koennen, ausserdem wird es die Verhaeltnisse klaeren und Grenzen abstecken.

lg
niki

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von RadioGaga am 22.10.2017, 21:10 Uhr

Danke für eure Beiträge.

@Hubbeldubbel

Ja, hab ich beides.

Er muss die nächsten Jahre wegen einer Umschulung keinen Unterhalt zahlen.

@niccolleen

Auf Anraten unter anderem vom Jugendamt halte ich den Kontakt auch so gering wie möglich. Er hat sein Umgangsrecht, kann jederzeit mit mir vereinbaren, wann er unser Kind besucht. Wie gesagt bis jetzt war er erst 5x hier, je ca. 20 Minuten. Und ich bin wirklich froh, wenn er so wenig wie möglich Einfluss hat und ich so wenig wie möglich mit ihm zu tun haben muss. Aber er meint halt wirklich, er sei der Super-Daddy und ich weiß nicht, wie schlimm das für mein Kind mal wird... dieses "Falsche" - das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich werde natürlich auch vor meinem Kind zu vertuschen versuchen, dass ich seinen Vater verabscheue, aber in dieser kleinen Stadt... da wird das Kind früher oder später die Verhältnisse schon verstehen und das wird einfach sch***. Er und ich könnten unterschiedlicher nicht sein, sei es von Werten, Prinzipien oder sogar der Kultur her.

Und du hast recht, ich hab hier meine Wurzeln und hing auch immer sehr an "meiner" Stadt. Aber mittlerweile fühl ich mich hier sehr unwohl. Trotzdem fühlt es sich an, wenn ich gehen würde, als würde ich alles wegen dem Kindsvater aufgeben, als hätte er dann endgültig meine Identität gestohlen.
Ich möchte einfach das Richtige fürs Kind machen.

Ich versuch mich auf das Positive zu konzentrieren. Aufs Studium, meine Zeit mit dem Kind, solange er noch nicht mehr mit ihm verbringt, auf kleine Projekte... aber ich fühl mich so erdrückt und habe Angst vor der Zukunft.

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von Hubbeldubbel am 22.10.2017, 21:20 Uhr

Dann kannst Du entscheiden und es liegt allein in deiner Hand welchen Weg Du einschlägst... Lg

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von Mmmmama am 22.10.2017, 23:59 Uhr

Hey erstmal puuh. Teilweise erinnert mich deine Situation an meine eigene vor 7 Jahren .
Ich finde die Entscheidungen die du bis jetzt getroffen hast klingen sehr vernünftig.
Ich hab ein paar Unklarheiten bzw Tipps was ich machen würde.
-kindsvater bei whats App blockieren. Er hat damit schon Unfug betrieben und für mich ist Whatsapp ein Kommunikationsmittel für Freunde und Familie. Würde mich da nicht lange von im "belästigen" lassen.
Er soll einen offizielleren weg zur Kommunikation benutzen. Würde mich da bei SMS oder E-Mail schon wohler fühlen und bei ständigen zutexten aber auch das untersagen.
- du bekommst hoffentlich Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt? Wenn er eine Umschulung macht, sprich schon eine abgeschlossene Berufsausbildung hat muss er das im Anschluss an seine Umschulung schön ans JA zurück bezahlen...
- ich denke für dich und dein Kind ist ein gefestigtes Umfeld positiv und ich würde nicht wegen einem Deppen darüber nachdenken umzuziehen.
, wenn du dich wohl fühlst. Natürlich kannst das nur du selbst entscheiden. Mach dir keine Sorgen das dein Kind sich hassen wird. Gib ihm die Liebe und Geborgenheit die es verdient und vermittel ihm deine Werte. Es ist wichtig für sich selbst einzustehen und sich treu zu bleiben.
Auch wenn es schwer ist musst du versuchen vor dem Kindsvater stark und unangreifbar zu sein. Je weniger Reaktion du auf seine Aktionen zeigst desto weniger hat er gegen dich in der Hand.

Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe du triffst für dich die richtige Entscheidung!

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von niccolleen am 23.10.2017, 8:31 Uhr

Dem moechte ich mich unbedingt anschliessen.

Und was ich noch hinzufuegen moechte: Man haelt es nicht fuer moeglich, aber die Menschen bilden sich trotzdem ihre eigene Meinung. Wenn einer Luegen verbreitet, ist das auch bald allen klar. Wenn du dich einigermassen integer verhaeltst, werden die Leute frueher oder spaeter sehr wohl wissen, wem zu glauben ist.
Aber das soll dich gar nicht belasten, was die Leute denken, mit denen du gar nicht befreundet bist.

lg
niki

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von nils am 23.10.2017, 11:08 Uhr

Dein Kind wird dich sicher später nicht hassen - du kennst ja die wahren Gründe und sollte das Kind später mal fragen, dann hast du ja auch Antworten.

Ich würde auch dem JA von den Anschuldigungen und Lügen berichten. Er darf dich weder vor dem Kind noch sonst wo schlecht machen - macht er dich dann später mal vor dem Kind schlecht, so kann ihm ein Umgang verwehrt bleiben bzw. nur ein Umgang mit einer Vertretung vom JA.

Unterhaltsvorschuss bekommst du schon ausbezahlt - und den muss er nach der Ausbildung soviel ich weiß auch zurückzahlen.
Außerdem ist das Geld nicht für dich sondern für seinen Sohn - sollte er mal wieder "blöd" reden und meinen du bekommst Geld von ihm, dann kannst du das richtig stellen.

Wegziehen hilft zwar schon (weiß ich aus eigener Erfahrung), aber dafür hat man dann das Netzwerk aus Freunden und vor allem Familie nicht mehr. Und wenn du vor hast zu studieren, ist es wichtig ein Netzwerk zu haben falls du mal jemand brauchst, der aufs Kind schaut (sollte es krank sein,...).
Neue Freunde sind ja schnell wieder gefunden, aber ein eigenes Haus ist natürlich schon toll.
Mein Ex wohnt jetzt über 100 km weg und darüber bin ich schon sehr froh.

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von Schniesenase am 24.10.2017, 7:30 Uhr

Hi,
Ich schreib hier ja nicht mehr oft, aber nach Deiner Geschichte möchte ich mich zumindest voll und ganz den anderen anschließen und noch etwas hinzufügen:
Die Schwangerschaft nach Affaire hätte vielen jungen Frauen passieren können, die meisten haben einfach Glück gehabt, dass nichts passiert ist. Sich selbst dafür schlecht oder verdammungswürdig zu finden, ist Mumpitz. Es ist passiert - Gefühle und Hormone sind unendlich stark - das ist kein Grund, sich minderwertig zu fühlen.

Das Andere ist: Wieso bist Du verantwortlich, weil Du nicht richtig verhüten "konntest"? Wieso hat ER, da es ja für IHN so ungemein wichtig war, nicht selbst für adäquate Verhütung gesorgt? Mich fuchst es immer sehr, wenn wir Frauen meinen, wir seien 100% verantwortlich, und noch immer gibt es Leute, Männer, die von "Kind angedreht" reden. Mach Dich frei von dieser Seite der Schuldgegühle! Der Schuh passt Dir nicht!

Ich würde in der Tat Whatsapp für IHN sprerren und gezielt alle Dinge, die er verbreitet auch sammeln und aufbewahren. Es wird der Moment im Leben Deines Kindes kommen, da es die Wahrheit wissen möchte, als (nahezu) Erwachsener. Die sollten dann, falls nötig, auch lieferbar sein, damit das Kind mündige Schlüsse ziehen kann. Fotos von Whatsapp-Nachrichten, der gesammelte Mail-SMS-Verkehr etc. - leg einen Ordner an. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr das dem dann erwachsenen Kind helfen kann, die Dinge nachzuvollziehen, die geschehen sind.

Ansonsten leg Dir ein dickes Fell zu! Geredet wird immer - und vergessen auch. Man kann es nicht ändern und muss das gelassen an sich vorüberziehen lassen. Freunde und Familie sind wichtig. Sie bieten ein wunderbares Fundament für Dein Kind und für Dich.

Kopf hoch! Nase hoch! Du schaffst das! :-)

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 24.10.2017, 20:46 Uhr

Ich würde erstmal die Ausbildung mit der Familie im Rücken machen um eine Grundlage für euch zu schaffen und danach die Situation neu bewerten und dann evtl ein neues Leben starten wo du einen Job findest und wo es euch gefällt.

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von Carmar am 01.11.2017, 19:41 Uhr

Nein, du ziehst nicht weg.
Er kann dich auch woanders wohnend schlecht machen.
Es könnte auch sein, dass er mal umzieht.
Also bleib und hoffe darauf, dass der das Weite suchen wird.

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Re: Wegziehen? - lang -

Antwort von RadioGaga am 03.11.2017, 8:28 Uhr

Danke euch allen für eure Ratschläge und die wirklich aufbauenden Antworten!

Ich bin mir nun sehr sicher, dass ich nicht wegziehen werde. Falls es irgendwann soweit kommt, dass mein Kind an den Wochenenden bei ihm ist, würde er ja auch bei ihm sein, wenn ich weiter weg wohne und dann wär mein Kind ja trotzdem wieder bei uns in der Gegend und dann habe ich überhaupt keine Übersicht mehr, was hier passiert.

Außerdem denke ich, dass ich da psychisch an mir arbeiten kann und muss. Mir muss es egal sein, wie ich dastehe, und das wertschätzen, von dem ich weiß, was wirklich ist und zählt. Und so muss ich mein Kind auch erziehen. Auch muss ich es so selbstbewusst erziehen, dass es sich nicht wegen irgendetwas für mich schämt. Ich muss irgendwie lernen, zu akzeptieren, dass er sein Vater ist, und mein Sohn auch ihn lieben wird - das ist ja nichts Schlimmes, aber ich muss das irgendwie an mir abprallen lassen, weil mit dem Hintergrund macht mich das wahnsinnig. Dieses Gefühl darf auf keinen Fall mein Handeln bestimmen.
Ich denke, Wegziehen ist der falsche Weg.

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