Rund um die Erziehung

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Geschrieben von wassermann63 am 10.07.2006, 12:10 Uhr

Was meint Ihr - Kind aus dem Kiga herausnehmen?

Oder aus der Gruppe und folglich Erzieherin wechseln? Habe diese Frage auch im Kiga-Forum gestellt, würde aber auch gerne Eure Kommentare hierzu lesen..

Hi,

heute habe ich mal hier eine Frage: mein Großer (3 J. und 3 Monate) ist seit Januar d.J. im Kiga. Natürlich verfolge ich seine Entwicklung im Kiga - von zu Hause aus - so gut es geht. Und so sieht das Ergebnis aus: er hat sprachlich enorme Fortschritte gemacht, anfangs auch, was seine Kreativität im Spiel bzw. sein Spielespektrum anbelangt (man merkt, dass dort viel gepuzzelt wird u.ä.), er isst dort regelmäßig und offensichtlich auch recht viel). So weit so gut.

Aaaber: er ist nach wie vor sseeehr schüchtern Erwachsenen gegenüber, ich würde fast sagen, eingeschüchtert. Er hat noch keinen rechten Anschluss innerhalb seiner Gruppe gefunden (bis auf einige wenige "Freunde", wobei sein "bester Freund" aber zur Zeit im KH liegt).
Mit den anderen Kindern in seiner Gruppe ist er praktisch nicht in Kontakt, soweit ich das beobachten konnte. Die Erzieherin meinte, das sei normal usw. usw. Aber ich habe das GEfühl, da stimmt irgendwas nicht.
Begrüßen möchte er seine beiden Erzieherinnen zur Zeit nicht und geht auch ungern in den Kiga.
Zu Hause wird er zur Zeit aufmüpfiger seinem Vater gegenüber - ich denke mal, als Ausgleich dafür, dass er im Kiga doch recht viele Regeln beachten soll und muss.
Er geht - außerhalb des Kigas - prinzipiell auf Kinder zu, nur innerhalb seiner Gruppe nicht.
Er war vor ein paar Tagen regelrecht verstört, als ich ihn abholte. Am Tag drauf nässte er am Essenstisch ein!!! (noch nie passiert vorher - ich kann es mir nur so erklären, dass er nicht den Mut aufbrachte, sich vom Tisch zu erheben. Vielleicht herrscht dort ja ein "militärisches Regime"??)

Er hat noch einen kleinen Bruder und ich könnte theoretisch durchaus die Zeit aufbringen, um so 1-2 Spielstunden täglich mit ihm durchzuführen, plus Süielplatzbesuch o.ä. Damit meine ich, er muss nicht unbedingt in den Kiga.

Was meint ihr denn? Sehe ich das alles zu überspitzt? Oder hat mein Bauchgefühl recht damit, dass da irgendwas nicht o.k. ist?

Was würdet ihr tun?

Lg
JAcky

 
6 Antworten:

IMMER aufs Bauchgefühl verlassen!

Antwort von raphael04 am 10.07.2006, 13:30 Uhr

Hallo,

im Grunde kann ich nicht so wirklich mitreden, denn Raphael ist noch nicht im KiGa (aber seit seinem 6. LM bei einer Tagesmutter). Und in SO einem Fall, also als ich bei 2 Tagesmüttern ein wirklich "seltsames" Bauchgefühl hatte, war es gut, daß ich darauf vertraut habe. Obwohl es damals schon sehr knapp war mit der Zeit (man muß ja auch immer noch eine relativ lange Eingewöhnungszeit mit einplanen).
Bei beiden Tagesmüttern, bei denen ich dieses Murmeln im Bauch hatte, war irgendetwas. Die eine hat mich etwas beschwindelt, was ihre Mitgleidschaft bei den Tageseltern-e.V. angeht, die 2. war echt rabiat, meinte aber, sie hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen, weil sie selbst 4 Kinder hatte.
Die 3. war dann endlich die, die auch Raphael mochte, die ICH mochte und mit deren Erziehung / Verhalten ich im Grunde zufrieden bin (Kompromisse muß man überall im Leben machen).

Was ich damit sagen will: hör auf JEDEN FALL immer auf dein Bauchgefühl!
Natürlich ist es seltsam, wenn er sich plötzlich einnäßt!
Könntest du nicht einen Tag z.B. spontan dableiben (im KiGa)? Oder spontan den Kurzen eher abholen? Mal sehen, was da so los ist ...
Anerderseits wäre meine Methode eher die, daß ich direkt mit den Erzieherinnen sprechen würde - und zwar schon so, daß sie merken, ICH bin ebenfalls kompetent und merke, wenn irgendetwas nicht stimmt!

Viel Glück und LG ... Marion

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Re: IMMER aufs Bauchgefühl verlassen!

Antwort von wassermann63 am 10.07.2006, 13:41 Uhr

Hi,

ja, das Gespräch werde ich auf jeden Fall führen (habe dazu auch was im Kiga-Forum geschrieben).

Das mit dem früher vorbeischauen ist eine weitere gute Idee, damit ich die Sachlage objektiver beurteilen kann.

Weißt du, ich befürchte, dass sich mein Bauchgefühl auch durch die nicht sonderlich große Sympathie für eine der beiden Erzieherinnen negativ beeinflussen lässt.

Nee ne, ich werde vor allem mal mit den Damen sprechen, auch wegen der Beulengeschichte - kannst ja mal kurz im anderen Forum lesen. Denn die Wunde bzw. Beule ist nicht behandelt worden. Das ist es, was mich dann auch noch so genervt hat. Also - laut meinem Sohn - haben die garnix gemerkt.. ?!?

LG
JAcky

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Re: IMMER aufs Bauchgefühl verlassen!

Antwort von Mama Heike am 10.07.2006, 20:19 Uhr

Hallo Jacky,

kannst du irgendwie für dich klären, was dir an den Erzieherinnen „unbehaglich“ ist? Wenn du es jetzt nicht kannst, dann achte mal im Gespräch darauf.

Ich kann nur vermuten, dass du den Eindruck hast, dass sie nicht mit „Herz und Seele“ bei der Sache sind, also auch kein „Herzensplatz“ für deinen Sohn haben. Wenn da überhaupt keine Wärme und Anteilnahme rüber kommt, wenn sie (auch allgemein) von den Kindern reden, würde ich sofort mein Kind abmelden.

Hoffentlich hast du noch andere Betreuungsmöglichkeiten, wenn es denn so sein sollte. Wir wohnen zum Glück in Berlin und können uns diesen „Luxus“ leisten.

Nur mal als Beispiel: An unserer Schule gibt es einen supernetten Schularzt. Wenn die Kinder bei gelegentlichen „Zusammenstößen“ eine Beule davon tragen, dürfen sie bei ihm solange auf der Pritsche liegen (mit einem Kühlkissen auf der Beule), solange sie es halt brauchen. Der Arzt bedauert sie ein bißchen und spricht aufmunternde Worte, Anteilnahme für „kranke“ Kinder wie es halt sein soll.

Wenn aber nicht mal den Allerkleinsten gegönnt wird, ihren Schmerz abgeben zu dürfen und sie keine Wärme spüren, dann läuft in eurem Kindergarten ganz entschieden was verkehrt. Vielleicht gewöhnt er sich noch dran, aber zu welchem Preis?

Aber das ist nur eine Vermutung von mir, vielleicht sind die Erzieherinnen auch nur Eltern gegenüber etwas scheu und würden trotzdem alles für die Kids tun. Wirklich schwer von außen zu beurteilen.

Liebe Grüße
Heike

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Re: IMMER aufs Bauchgefühl verlassen!

Antwort von nordtiger am 11.07.2006, 0:08 Uhr

unser sohn kommt im sept. in den kiga. wir hatten ihn in einem in der nähe angemeldet und hatten auch positives über ihn gehört. allerdings fand ich es immer komisch, wenn man angerufen und wa sgefragt hat, wußte keiner beschied, die leiterin ständig unterwegs, keiner fragt freundlich, ob er einem helfen kann, wenn man persönlich da war... und dann hatten wir eine woche vor dem info abend immer noch keine einladung dazu und wußten davon nur, weil wir hinterher telefoniert hatten.

daraufhin haben wir einen anderen kiga in der nähe angeschaut und es war ein riesen unterschied. alle sehr freundlich udn hilfsbereit, wesentlich besser organisiert, es wurde uns sofort gesagt, in welche gruppe unser sohn kommt und welche kennlernaktivitäten bis zum start im sept geplant sind. es ist ein unterschied wie tag und nacht und wir sind sehr glücklich, dass wir unsere erste entscheidung noch so kurzfristig umgeworfen haben und unserem bauchgefühl vertraut zu haben.

der kiga ist schließlich das zweite zu hause der kinder. da ist es sehr wichtig, dass man ein gutes gefühl dabei hat und die kinder sich dort wohl fühlen.

ich wünsche euch alles gute

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*bericht*

Antwort von wassermann63 am 11.07.2006, 11:28 Uhr

Hi,

heute morgen war die Haupterzieherin leider nicht da (weil krank), aber ihre Kollegin sowie ein Mädchen, das dort immer assistiert. Fazit: Weder die Kollegin noch das assistierende Mädchen haben die Verletzung und deren Hergang gesehen oder beobachtet. Und auch die Verletzung ist ihnen offensichtlich nicht aufgefallen... Na ja, groß genug war die Beule, um zumindest mal ein "tut es weh?" oder "was ist passiert?" verlauten zu lassen.

Jetzt war ich nunmal schon in "Redelaune" und habe kurz mit der Leiterin gesprochen bzw. gefragt, welche Möglichkeiten sie sieht, damit mein Sohn sich wohl fühlt. Fazit: bevor wir ihn in eine andere Gruppe geben - was durchaus möglich wäre -, soll ich natürlich mit der Erzieherin sprechen, um herauszufinden, ob irgendwelche unterschwellig vorhandenen Antipathien vorliegen und ob sich diese auf irgend eine Weise neutralisieren lassen. Wenn nicht, käme er in eine andere Gruppe.

Tatsächlich fände ich es einerseits schade, ihn gleich aus dem Kiga zu nehmen, nur weil eventuell irgendwelche Probleme mit einzelnen Personen bestehen. Die Einrichtung an sich ist nämlich wirklich gut und pädagogisch durchdacht - soweit ich das beurteilen kann. Klar, Erzieherinnen sind auch nur Menschen und falls die beiden wirklich nicht miteinander können, dann ziehe ich es vor, ihn die Gruppe wechseln zu lassen.

Andererseits muss ich irgendwas unternehmen, denn nur zukucken, abwarten und Tee trinken ist nicht so meine Stärke ;-)

Aus dem Gespräch hat sich dann übrigens noch ergeben, dass der Leiterin aufgefalllen ist, dass mein Sohn in den letzten Tagen aufgeschlossener geworden ist und jetzt eher auf die "Erwachsenen" zugeht und sie anspricht. Vielleicht nur ein Zufall, dass die Erzieherin in den letzten Tagen krank war? ;-)

LG
JAcky

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Re: Was meint Ihr - Kind aus dem Kiga herausnehmen?

Antwort von Lisbeth am 31.07.2006, 12:01 Uhr

Hallo wassermann 63 !

Ich habe momentan wenig Zeit aber ich versuche heute noch dazu was zu schreiben !
Ist bis heute, was geändert, oder ist immer noch wie es war ???
Woher kommst Du ?
Bei uns läuft genauso. SCHLIMM !!!!!
Wenn nichts geändert ist, du sollt Kiga. wechseln. Ich habe eigene Erfahrung drüber !
Genaus gewesen, von Erwachsenen und Kinder eingeschlossen.
Er wurde Eindeutig eingeschüchtert und das vor Kinder und Erwachsene.
Die Liebe Erzieherin .

Da bringen schlimme folgen nach !!! Melde dich noch bei der KIGA Forum vielleicht zu Kämpferin !

Liebe Grüsse !

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