Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von cube am 27.01.2019, 16:21 Uhr

was ich mir erhoffte

Das ist das Problem, wenn man Theorien/Modelle nicht wirklich verstanden hat. Dann kann man sie eben nicht gut mit Beispielen unterfüttern.

Perspektiven ist ein Fan von Gordon. Ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben - ich kopiere es daher einfach nur rein.

"
Gordon zB ist ein Kind des Krieges - er kennt die autoritäre Erziehung aus eigener Erfahrung - aber auch die darauf folgende Bewegung der laissez faire-Erziehung. Selbst ist er von ersterer geprägt. Also den bloßen "Kommandos" ans Kind, das zu gehorchen hatte (Kinder zu Kriegszeiten hatten zu gehorchen, weil es überlebenswichtig war). Mit Kindern hat man keine Emotionen diskutiert oder etwas erklärt - das waren Kinder, die hatten zu parieren. Die Eltern waren ihnen gegenüber keine Rechenschaft schuldig für irgendetwas.
Im Gegensatz zu laissez faire - alles gut heißen, nichts kommentieren, Kinder machen lassen. Auch eine Form der Vernachlässigung, da die Kinder ebenfalls aus der emotionalen Welt der Eltern ausgeschlossen werden.

Das wollte er ändern. Er wollte mit seinem Modell verdeutlichen, wie viel besser Kinder gedeihen, wenn man sie auch emotional teilhaben lässt und auch ihre eigenen Emotionen respektiert. Weder als reine Befehlsempfänger sieht, noch als bereits Erwachsene im Kinderkörper, die ausschließlich eigene Erfahrungen ohne Einwirkung von außen machen sollen.

Nun leben wir heute weder im Krieg, noch haben wir eine Zeit, in der man sich mit Hilfe des laissez faire-Erziehungsstils von Machtmißbrauch befreien wollte.
Der allgemeine Konsens ist bereits dort angekommen, wo Gordon ihn haben wollte. Kinder als Menschen, Persönlichkeiten mit eigene Emotionen zu sehen und sie auch entsprechend zu behandeln, zu erziehen und einzubeziehen. Sie auch an unseren Emotionen teilhaben zu lassen. Sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten und anzuleiten, auch mal etwas zuzulassen - im Gegensatz zu "müssen ständig erzogen werden, weil sie einem sonst auf der Nase herumtanzen".

Heute geht es eben mehr darum, sich sowas immer wieder mal einfach ins Gedächtnis zu rufen. Habe ich Kommunikations-Probleme mit meinem Kind, kann es eben durchaus helfen, zB auf gezielte Ich-Botschaften zurück zu greifen oder darüber nachzudenken, wie etwas beim Kind ankommt.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.