Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von März07 am 25.09.2010, 8:21 Uhr

Vater ablehnen etc.

Hallo!

Ich habe meine Situation im Partnerschaftsforum schon mal kurz geschildert, weil mein Mann und ich Probleme miteinander haben, zwar nicht ausschließlich, aber größtenteils durch unseren Sohn (3 Jahre und vier Monate) ausgelöst werden. Ich möchte einfach nochmal ein paar Meinungen darüber hören, was ihr bei einem dreijährigen Kind normal findet, wo vielleicht meine Fehler liegen (laut meinem Mann ist die Situation zu 70% meine Schuld). Im Partnerschaftsforum hat man mir mehr als deutlich gemacht dass mein Mann sich absolut daneben verhält, aber ich habe trotzdem Schuldgefühle bzw. bin mir einfach nicht sicher, ob man die Schuld wirklich komplett ihm zuschieben kann. Meist haben doch beide einen Anteil, aber ich weiß zum Teil nicht einmal, was er von mir verlangt und warum.

Unser Sohn war von Geburt an ein ziemlich anhängliches Kind mir gegenüber. Ich habe ihn auch ein Jahr gestillt (was auch für Ärger sorgte, mein Mann wollte unbedingt, dass ich ihn abstille). Es kam erschwerend hinzu, dass mein Mann so aufbrausend ist. Wenn der Kleine geschrien hat, wenn er irgendwo Milch hingekotzt hat, wenn er sich wehgetan hatte und geweint hat oder einfach nur lieber bei mir bleiben wollte - er ist meist sofort ausgeflippt und laut geworden. Als unser Sohn älter wurde und seinen eigenen Willen entdeckte gab es bei uns zum Teil schreckliche Szenen, in denen mein Mann erst ihn, dann mich beschimpfte. Dann kam er in den Kindergarten, und in der Eingewöhnungszeit krabbelte er nachts wieder öfter in mein Bett, worüber ich mir morgens auch Vorwürfe anhören musste.

Heute schläft er noch bei uns im Schlafzimmer, aber die meiste Zeit in seinem eigenen Bett, das neben meinem steht. Wir haben vor ein paar Wochen sein Kinderzimmer mit einem neuen Bett ausgestattet und er soll auch demnächst dorthin umziehen. Mein Mann macht da ziemlichen Druck dass ich das endlich durchziehen soll, für mich ist es nicht so einfach. Ich gebe zu, zum Teil aus Bequemlichkeit, weil er einfach so unruhig schläft, auch so schon mehrmals pro Nacht nach mir fragt und ich seit er auf der Welt ist, auch nachts und morgens immer mit ihm aufstehe - noch weniger Schlaf, das wäre echt ein Problem für mich.

Das nächste Problem ist, dass mein Mann sich von ihm komplett abgelehnt fühlt. Es stimmt, der Kleine hängt mehr an mir wenn wir alle zusammen sind und sagt oft, er will nicht mit Papa spielen, Papa darf nicht mit rein, etc. Er hat im Kiga dieses Daumen hoch (Freund) und Daumen runter (kein Freund) aufgeschnappt und macht das jetzt öfter mal bei meinem Mann. Der ist dann beleidigt und verlangt von mir, dass ich mein Verhalten ändere, damit er nicht mehr abgelehnt wird. Ich soll ihn nicht mehr so viel trösten wenn er weint, nicht so viel mit ihm schmusen, etc. Außerdem soll ich seine Partei ergreifen wenn unser Sohn so ungezogen zu ihm ist. Was ich meiner Meinung nach aber schon tue - ich sage ihm dann immer deutlich dass ich das nicht sehen/hören möchte bei uns zu Hause, habe eben auch keine Zeit zum spielen wenn er mit Papa nicht spielen will, etc. Mein Mann behauptete gestern jedoch wieder, ich würde das nie machen. Ich weiß nicht, wie er darauf kommt, und mehr kann ich nicht tun! Allgemein soll ich das Kind "loslassen". Ich bin wieder arbeiten gegangen als der Kleine abgestillt und gerade ein Jahr alt war - da war ich oft das ganze Wochenende weg. Mittlerweile geht er bis 15 Uhr in den Kindergarten und ich arbeite auch - wenn wir daheim sind, möchte ich mich um mein Kind kümmern dürfen, und ich sehe irgendwo keinen Zusammenhang zwischen meinem Verhältnis zu ihm und dem Verhältnis zwischen den beiden.

Meine Meinung ist, dass mein Mann es sich sehr einfach macht. Ich soll mein Verhalten ändern damit er mit unserem Sohn besser klar kommt - mehrmals habe ich ihm schon gesagt dass er sich meiner Meinung nach daheim dann auch mehr einbringen muss. Zähne putzen, baden, etc- das überlässt er am liebsten mir, macht es nur ganz selten wenn ich auch da bin. Genauso ist er einfach immer so streng mit dem Kind - schreit ihn an wenn er sich mal den Mund am Ärmel abwischt ("Bist du ein Kleinkind oder was!"), wenn er zu laut ist, droht ihm an, er würde gehen und er hätte dann keinen Papa mehr, und fährt bei jeder Ungezogenheit auch gleich mit auf mich los. Ebenso zwingt er ihm teilweise das Essen rein weil er findet, dass der Kleine zu wenig isst. Wenn ich eingreife, werde ich richtig runtergeputzt.

Wir stehen kurz vor der Trennung. Ich kann meinen Mann z. T. verstehen, es ist wirklich nicht schön so abgelehnt zu werden, aber er verdrängt komplett, dass das nur in manchen Momenten so ist. Selbst wenn es nur einmal im Jahr vorkommen würde, würde er so ein Drama darum machen. Wenn ich nicht daheim bin, klappt es angeblich super. Ich bin bei weitem nicht so streng wie er, aber ich kann doch nicht anfangen wegen Sachen zu schimpfen, die ich nicht schlimm finde, nur damit ich auch mal die Böse bin? Zumal ich bei manchen Sachen genauso konsequent reagiere und sie nicht durchgehen lasse. Aber unser Sohn ist doch erst drei! Ich möchte die Zeit genießen in der er mich noch so braucht, später muss ich ihn bloß noch irgendwo hinbringen.

Mein Mann hingegen unterstellt mir, mich in Erziehungsfragen komplett nach meiner Mutter zu richten (mit der ich zwar oft telefoniere, aber wir sind auch nicht immer einer Meinung, ich brauche auch keine Erziehungsvorgaben, ich handele nach Gefühl). Er jedoch fängt immer wieder damit an, dass seine Arbeitskollegen (die den Kleinen gar nicht kennen) seine Erzählungen auch unnormal finden, etc. Langsam sehe ich nur noch den Wunsch bei mir, von der Situation wegzukommen, aber ich will einfach nicht aufgeben... dabei scheint es so sinnlos weil wir immer wieder an diesem Punkt ankommen.

 
14 Antworten:

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von schnubbi am 25.09.2010, 8:47 Uhr

In einem Punkt kann ich deinen Mann verstehen:
Es ist nicht einfach, wenn man von seinem Kind abgelehnt wird. Und es ist nicht einfach, wenn eine andere Person ein Kind so erzieht, wie man es selber nicht tun würde. Eine Art Frust kann ich also verstehen.

Das ist aber auch schon alles.

Frust hin oder her. Verschiedene Ansichten hin oder her. Wie KANN MAN NUR dermaßen kindisches Machtverhalten auf dem Rücken eines KINDES austragen? Das Verhalten deines Mannes ist unmöglich und schadet deinem Sohn. Ob du alles richtig machst kann ich nicht beurteilen und möchte das auch gar nicht. Das ist aber auch gar nicht das Thema. Es ist definitiv tabu, ein Kind anzuschreien und seinen Frust jede Minute des Tages an einem Kind auszulassen, nur weil einem die Erziehungsmethode der Ehefrau nicht passt. Dein Mann hat mir DIR die Situation zu klären, und zwar in ABWESENHEIT des Kindes! Du solltest dir seine Ängste und Sorgen zu Herzen nehmen (natürlich ohne dich zu verbiegen). Egal was ihr tut, tragt es nicht auf dem Rücken eures Sohnes aus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Er kann am allerwenigsten dafür. Punkt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ach, und was eine Trennung angeht:

Antwort von schnubbi am 25.09.2010, 8:57 Uhr

Auch DAS ist eure Sache.
Falls es soweit kommt, dass du dich für eine Trennung entscheidest, haltet euer Kind da raus!
Wenn ein Paar beschließt Kinder zu bekommen, hat es lebenslange Verantwortung für sein Wohlergehen. Und das auch über die Ehe oder Partnerschaft hinaus.
Seid also vernünftig und verkorkst euren Sohn nicht, nur weil ihr euch nicht (mehr) versteht.

Tut mir leid, wenn mein Posting zu neutral oder trocken ist. Aber ich denke in solchen Situationen nur zweitranging an das Wohlergehen der Eltern. In erster Linie zählen die Kinder, denn die sind die einzigen, die sich nicht wehren können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von vallie am 25.09.2010, 9:17 Uhr

im grunde kennst du doch die antworten....

tu was!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Dein Mann hat null Ahnung und wenig Gefühl!

Antwort von Stryla am 25.09.2010, 10:21 Uhr

Hätte er Ahnung und Gefühl, dann wäre er niemals!!!!!! aufbrausend gewesen wenn sein Baby wohin spukt!!!!
Er hat keine Ahnung von kindlicher Entwicklung, noch das intuitive Gefühl was sein Kind braucht.

Euer Kind lehnt ihn ab, wei´l er so streng ist und sich nicht einbringt. Er hat gefälligst nur noch lieb zu sein!!!!!!Nur noch zugewandt, kein Schimpfen, nur Geduld, damit das Kind Vertrauen zu ihm aufbauen will.

Die Loslösung an Deinen Mann, die das Kind eigentlich braucht und die in der Tat bei anderen Männern der Fall ist ( da haben die Arbeitskollegen vermutlich recht), kommt nicht zu Stande weil Dein Kleiner Angst vorm Vater hat. Einfach echte Angst!!! Normal wäre, gerade in dem Alter, dass Kinder zwar bei Krankheit und Not die Mama aufsuchen aber ansonsten richtige "Papa-Freaks " sind. Aber das geht nur, wenn man auch einen Papa hat der lieb ist.

Und der macht alles andere um gemocht zu werden: macht Druck mit alleine schlafen, schreit das Kind an, schimpft oft, greift die Mutter an, versucht seine Sitten und Regeln mit aller Macht aufzustellen.

Und das geht nach hinten los. das Kind klammert sich erst Recht an Dich, weil der Papa nicht als Freund sondern als Feind gesehen wird ( er ist zu unberechenbar).

Wohnt ihr zufällig in NRW? Wenn ja, könntet ihr doch mal einen Termin in der Praxis von Dr. Posth machen zur Beratung (kann Köln oder Mönchengladbach sein wo der seinen Sitz hat, kann man aber ergoogeln). Der Arzt stutzt uneinsichtige Väter gerne mal zurecht :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von Jacky010477 am 25.09.2010, 10:21 Uhr

Verdammt schwierige Situation, da sitzt Du ziemlich zwischen den Stühlen, wenn Du es Beiden Recht mach willst. Aber ich sehe es da auch so, das Kind geht vor. Das weiß doch garnicht, wie ihm geschieht, wenn es vom Vater angeschrien wird und eigentlich genauso Ablehnung von diesem erfährt. Da darf der Papa sich doch nicht wundern, wenn er auch abgelehnt wird. Die Ablehnung spüren die Kleinen nämlich auch ohne Worte.
Man könnte meinen, Du hättest da zwei Kinder zuhause.
Wie war Dein Mann denn vor der Geburt? War er da genauso laut und barsch und unfair oder das genaue Gegenteil? Und außer ab und zu mal baden und den Kleinen anmotzen, was macht er sonst mit seinem Sohn?
Hat er die Ruhe und Geduld, sich mit ihm hinzusetzen und was zu spielen, zu erzählen oder einfach mit ihm zu kuscheln?
Wenn nicht, sehe ich auch schwarz.

Ich kenne das Problem ja auch mit einem Muttifixierten Kind, ist aber auch völlig logisch. Mama ist immer da, Tag und Nacht und das seit der Geburt. Mein Mann fährt LKW und ist schon mal einige Tage am Stück nicht da. Da gibt es auch solche Situationen, wo unser Sohn zu Mama gelaufen kommt, obwohl Papa da ist. Mein Mann ist zwar dann auch traurig, ist aber erwachsen genug, damit umgehen zu können. Er schnappt sich den Knirps zum spielen, toben, für Männersachen halt und die Beiden sind sich dann auch schnell einig und Mama ist vergessen.

Und das scheint bei Euch zu fehlen. Dein Mann geht einfach davon aus, sein Kind muss ihn automatisch gerne haben und gerne bei ihm sein. Aber dafür muss der Papa was tun.

Aber es liest sich ja auch so, als hättest Du mit der Beziehung schon abgeschlossen. Ich finde es auch ganz schlimm, das er die ganze Verantwortung auf Dich abschieben will und Du immer der Buhmann zu sein scheinst. Das fängt schon beim Aufstehen an. Von Liebe und Gefühl ist da nichts mehr zu spüren.

Die endgültige Entscheidung kannst aber nur Du treffen, und da geht es nicht NUR ums Kind. Du gehst doch da auch kaputt, was ja schließlich das Kind auch spürt.

LG
Jacky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von Sternspinne am 25.09.2010, 10:44 Uhr

Ich kann auch verstehen, daß die Einheit Mutter-Kind für manche Väter wirklich problematisch ist.
Aber mit seinem Verhalten trägt er natürlich dazu bei, daß sich dieser Teufelskreis verstärkt. Dieses Machtgehabe führt sicherlich nicht dazu, daß sein Sohn sich ihm verstärkt zuwendet, schon gar nicht wenn ihr zu dritt seid und beide an ihm rum(er)zieht.
Es stimmt sicherlich, daß es in Ordnung ist, wenn er mit dem Kind alleine ist. Dein Sohn liebt ihn ja auch und kann sich dann ohne Spannung auf ihn einstellen.
Ich würde auch nicht suchen bei wem denn die Schuld liegt. Das ist müssig. Die Fragestellung muss sein, wer kann wie den Anstoss geben, um aus dem Teufelskreis auszubrechen.

Wenn ihr euch sowieso in Trennung befindet, würde ich in der aktuellen Situation nicht so viele Machtkämpfe ausfechten, sondern mich daran orientieren, wie geht es weiter. Wenn dein Mann später den Sohn fürs ganze Wochenende "für sich" hat, sieht die Sache schon wieder anders aus.

Alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von Agnetha am 25.09.2010, 14:03 Uhr

Entschuldige, aber dein Mann ist ein Idiot!

Er geht nicht auf euren Sohn ein, wenn ihm was nicht passt, kann er sich offenbar überhaupt nicht beherrschen (dabei ist ER der Erwachsene!) und wird noch laut. Dir Vorwürfe zu machen, ist wohl echt das Letzte.

Ich kann gut verstehen, dass euer Sohn Papa lieber von hinten sieht. Das kann man ihm echt nicht verdenken!

Dein Mann sollte ganz dringend seine Ansichten und seine Einstellung überdenken und sich Hilfe holen.

Chapeau an dich, dass du die Nerven hast, zu Hause für euren Sohn und dich trotzdem da zu sein und das auszuhalten!!

Agnetha

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von Püminsky am 25.09.2010, 14:37 Uhr

So, wie Du es beschreibst, ist doch auch für DICH längst klar, dass Dein Mann ein Vollpfosten ist - zumindest, was seine Vater-Qualis angeht.

Entschuldige, mir kommt es eher so vor, als sammelst du auch hier nur noch mehr Argumente für Dich selber, damit Du dich bestätigt fühlst und die Trennung durchziehen kannst. Naja, wenn das alles so stimmt, wie du es aus deiner Sicht schilderst, dann könnte ich es durchaus verstehen ;)

Ich wüsste nicht, wie ich die ersten 2 anstrengenden Lebensjahre meines Kindes ohne meinen Mann überstanden hätte. Er war/ist immer da, wenn es irgendwie ging, nimmt mir den Kleinen am Wochenende bis Mittags ab, damit ich noch mal schlafen kann, bringt ihn in den KiGa, ging früher mit ihm in die Krabbelgruppe und zur musikalischen Früherziehung....
Interessanterweise lehnt mein Sohn trotzdem den Papa ab, schubst ihn weg wenn er ihn ins Bett bringen will oder ihm was vorlesen (Nein! Mami vorlesen!!! - Nein! Mami Bettchen bringen!!! usw).

So eine Pfeife wie Dein Kerl hätte mich sohl schon zum Wahnsinn getrieben...

Egal, was Du nun machen willst, hauptsache du tust was. Erst einmal muss dein Mann einsehen, dass ER sich ändern muss - er verlangt tatsächlich, dass du dich deinem Kind gegenüber "ekeliger" verhältst, damit er nicht mehr das alleinige Arschloch ist?! Um somit wieder auf gleichem Niveau zu stehen....? Da kann ich nicht mal mehr den Kopf drüber schütteln...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von Carmar am 25.09.2010, 15:08 Uhr

Zitat: "Wir stehen kurz vor der Trennung."

Hoffentlich!

Alles, was dazu zu schreiben ist, wurde schon geschrieben.

Eigentlich ist dein Mann wohl ein armer Tropf, der vermutlich genau so herzlos erzogen wurde, wie er es bei seinem Sohn durchziehen will.
(Im Normalfall tut einem ein Kind leid, wenn es kotzt und wird nicht angemault und: Ja, der Sohn ist in diesem Alter noch ein Kleinkind. Den blöden Fragesatz "Bist du ein Kleinkind?" wird dein Mann so von seinen Eltern auch gehört haben.)
Vielleicht hast du ihn damals in der Kennlernphase aus seinem Schneckenhaus herausgeholt (er wird ja positive Gefühle für dich gehabt haben) und nun kommt es ihm so vor, als würde euer gemeinsamer Sohn dich ihm wegnehmen.
Das ist aber keinesfalls so! Kinder brauchen nun mal die volle Zuwendung.
Am besten zu 100% von beiden Elternteilen. Wenn einer nur 5 % gibt, dann muss der andere 195 % geben. Du gibst sozusagen die 195 % (als Ausgleich für sein Nichtstun, nicht weil du gluckenhaft übertreibst!), da bleibt dann logischerweise für den Mann nichts mehr übrig, der wird eifersüchtig und lehnt dadurch das Kind (noch mehr) ab, was dieses wiederum merkt und sich entsprechend verhält.

Ihr solltet eine Dreieinigkeit sein (bzw. mit Hilfe einer Familientherapie werden. Wurschtel nicht allein rum und verbieg dich nicht gegen dein Gefühl).

Oder euch trennen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:@März

Antwort von Fuzzi am 25.09.2010, 16:21 Uhr

Hallo, ich schreib dir gerade eine persönliche Nachricht. Schau doch dann mal nach, wenn du magst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:@März

Antwort von Jordis am 25.09.2010, 17:48 Uhr

Hallo,

ich weiß, es sagt sich als Außenstehender immer ganz leicht, aber ich hätte dem Kerl schon die Wacht am Rhein angesagt, mich notfalls getrennt.
In meinen Augen hast Du nichts Falsches gemacht, sondern Dein Mann hat überhaupt keine Ahnung, was Babys/ Kinder und ihre Bedürfnisse betrifft!!!!
Dein Sohn ist nun natürlich schon soweit, dass er mitbekommt, was los ist und die Situationen werden ihn nur noch mehr in Deine Arme "treiben".
Dein Mann hat den Start zum eigenen Kind verfehlt durch seine Miesmacherei und Druckmacherei.
Verlangen, abzustillen ... mir fehlen echt die Worte...

Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft.
Gib Deinem Sohn die Liebe und Nähe, die er braucht.

LG Steffi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von Patti1977 am 26.09.2010, 8:09 Uhr

Hallo,

kann es sein, dass irgendwas in dir Angt vor der Zweisamkeit im Schlafzimmer hat? Dass dein Sohn und du euch gegenseitig "schützt"? Dass ihr eine Zweiereinheit gebildet habt und er von Anfang an aussen vor war? Klar und natürlich bei dem Verhalten. Es sollte ihm klar sein, dass er so auch kein Vertrauen aufbauen kann. Erzwingen kann er nichts aber er versucht es. Dein Kind scheint Angst zu haben und du spürtst das und reagierst entsprechend richtig.

ich frage auch meine mutter nach rat. was ich damit mache, ist dann was anderes.

er muss erstmal sanft mit dem kind umgehen, er hats vermasselt. nur will er das auch?

er fühlt sich aussen vor und findet den falschen weg.

lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vater ablehnen etc.

Antwort von Birgit22 am 26.09.2010, 9:58 Uhr

Euer Sohn ist jetzt 3 Jahre alt.
Hast Du Dir mal vorgestellt, wie das in 10 Jahren ausschaut, sofern ihr zusammenbleibt, und sich nichts ändert ?

Ich kenne einen solchen Fall, fast hautnah miterlebt.
Der Junge ist jetzt 13, müsste eigentlich dringend in Behandlung, verweigert sich aber total, und ist alles andere als ein "normaler" Junge in diesem Alter.

Der vater ist übrigens vor einem Jahr auf und davon, mit neuer Flamme.
Dem war wohl die Familie plötzlich zuviel, und was er versaut hat, wollte er ohnehin nicht sehen und wahrhaben.

Er hat sich gleich mal 300km weit weg abgesetzt, und keinerlei Interesse an seinem Sohn.

Ausbaden darf das ganze jetzt meine Schwester !
Wir haben das alle schon lange vorher vorrausgesehen, auch die Entwicklung meines Neffen.
Aber sie musste ja an dieser Scheixxehe festhalten.

Denk mal drüber nach wie Euer Leben weiter verlaufen soll, und ob Du das Deinem Sohn wirklich zumuten willst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Zieh die Trennung durch! m.T.

Antwort von Jamu am 27.09.2010, 9:59 Uhr

Wenn ihr eh schon kurz davor seid, dann mache den letzten Schritt noch!

Dein Mann benimmt sich absolut idiotisch und kindisch - er ist ein Despot!
Er bricht dein Kind - es wird ihm niemals etwas recht sein - dein Sohn wird sein Lben lang arbeiten und kämpfen müssen damit dein mann ihn - vielleicht - einmal annimmt so wie er ist!

Never ever würde ich mit so einem Mann leben wollen!

Er ist unfair, hart und hat kein Herz!

Jamu

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.