Rund um die Erziehung

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Geschrieben von DK-Ursel am 17.06.2018, 9:28 Uhr

Und was für ne Vorstellung habt ihr wenn euer Kind gebissen wird?

Hej!

Da bin ich ja froh, daß in DK anscheinend wirklich ERZIEHER/Pädagogen unterwegs sind und keine Aufbewahrer wie bei Dir, Tämelebäbchi!
Die händeln das im KIGA und dann ist Bissen dort genauso verpönt wie alles andere "Gwalttätige".
Und genau DAS erwarte ich sowohl als Mutter von meinem Kind, das gebissen hat, als auch als Mutter eines gebissenen Kindes.

Wenn aber Pädagogen anscheinend nur aufbewahren, singen und basteln und ihren Erziehungsauftrag vernachlässigen, der doch in jeder Spiel- und Bastelaktion genauso gut gefordert sein kann, weil da auch Konflikte entstehen können, wenn die dann daerauf warten, daß zuhause Eltern Dinge regeln, von denen sie nicht wissen, wie sie abgelaufen sind und bei denen eine zeitnahe Klärung gar nicht mehr möglich ist, dann fördern die in der Tat Fehlverhalten - sowohl das Provozieren, das ja ohne Konsequenzen bleibt als auch das Beißen, das als einziger Auisweg gesehen wird und auch nicht zeitnah besprochen wird..
In meinen Augen werden da beide Seiten (Kinder) imStich gelassen - die gebissenen und die beißenden - und die Eltern dazu.

Ich kann Dir sagen, wie hier Eltern reagieren, deren Kind gebissen wird:
Die verlassen sich darauf,daß der KIGA das Problem zunächst selbst löst.
Die verlassen sich auch erstmal darauf, daß das keine wiederkehrenden Vorkommnisse, sondern einmalige Extremfälle sind.
Und wenn nichts hilft, klären sie das eben mit KIGA und den jeweils anderen Eltern.

Wie man auch an an deren Beispielen, aber gut hier sehen kann, ist das beißende Kind nicht unbedingt das Böse, das als solches abgeholt werden muß.
Die "Steine" haben die anderen angefangen zu werfen - glauben wir zumindest.
Sowas kann nur jemand klären, der nahe dran ist und ein gewarntes, pädagogisches Auge daruf hat.

Wie gesagt, Gott sei Dank haben bei uns die Kinder, die wir anderen Menschen tagsüber anvertrauen, fähige Erwachsene um sich, die ihnen beibringen, wie sie Konflikte anders lösen, vermeiden und miteinander auskommen!
Eltern,die allerdings ein derart schlichtes Bild vom Beruf des Erziehers haben und derenwelt nur in Gut (gebissenes Kind) und böse (beißendes Kind) aufgeteilt zu sein scheint und die drakonische Maßnahmen bei Kinderbn gutheißen, die eigentlich erstmal aufden Weg gebracht (sollen), die dürfen wahrscheinlich auch kein anderes Personal erwatren. Wozu auch wenn sie damit zufrieden sind?
Gott sei Dank lese ich ich hier meistens von durchaus verantwortungsbewußten Pädagogen - Dein KIGA scheint da eine unrühmliche Ausnahme zu sein.

Und eins noch:
Ich habe nach menier ersten vorsichtigen Tochter auch oft Müttern und Kindern Unrecht getan, deren Kindersich nicht so vorsichtig und brav verhielten wie meine Tochter --- ich habe sehr schnell gelernt, ihnen Abbitte zu tun, nicht nur, weil ich eine 2. Tochter bekam, die mir zeigte, daß Kinder auch anders sind, sondern auch, weil die Große Gott sei Dank nicht wie ein reiner Engel auf Erden durch die Welt wandelte.
Mir graut vor Müttern,die sich auf ihr hohesRoß setzen und meinen: Meine kinder tun dies nicht - GOTT SEI DANK. Meistens gibt es irgendwann ein böses Erwachen, und je später, umso härter.
Der Spruch "mein Kind tut das nicht" ist mir schon aus Berufsjahren noch in den Ohren - und es gab dort immerhin einige Mütter, die dann später doch recht kleinlaut vor uns standen und einräum,ten, daß es doch ganz anders war als sie sich das je erträumt hätten.
Manchmal ist das Erwachen allerdings härter --- ich wünsche es Dir nicht.



Gruß Ursel, DK

 
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