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Geschrieben von NissePi am 16.03.2017, 10:48 Uhr

Trotzphase und Haare ausreißen..?

Hallo ihr Lieben!

Ich bin neu hier und habe auch gleich mal etwas auf dem Herzen, das ich loswerden möchte. Vielleicht gibt es ja Eltern, denen es genauso geht oder jemanden, der mit Tipps und Ratschläge geben kann:

Mein Sohn (2.5 Jahre) ist seit kurzem so richtig in der Trotzphase angekommen, auf jede Kleinigkeit folgt ein Wutausbruch vom feinsten, es wird ausgetestet, wie weit er gehen kann und provoziert ohne Ende.. Ich weiß, die Kleinen machen das nicht mit Absicht, aber manchmal ist es echt schwer dabei ruhig zu bleiben...

Nun kommt hinzu, dass er seit ein paar Wochen nachts sehr schlecht schläft. Er wacht mitten in der Nacht auf und hat dann große Probleme wieder einzuschlafen. Wenn es "spät genug" ist (manchmal so ab 4), dann bekommt er es gar nicht mehr hin nochmal zur Ruhe zu kommen und zu schlafen. Meist weint er dann aber nicht, sondern erzählt in seinem Bett oder streitet sich mit imaginären Freunden/spielt Szenen aus der Kita nach.
In unserem Bett schläft der kleine Mann leider gar nicht ein. Er kommt zwar nachts gerne mal zu uns, aber mehr als sich durchs Bett wühlen passiert da nicht, weswegen wir ihn dann irgendwann immer wieder in sein Bett bringen. Wo er dann manchmal wieder einschläft, aber oft halt auch nicht.. Wie kann ich ihm helfen nachts wieder genug Schlaf zu bekommen?

Das was mich aber nun akut besorgt ist, dass ich vor zwei Tagen festgestellt habe, dass mein Sohn sich Haare ausreißt. Er hat an der linken Seite des Kopfes schon eine kahle Stelle..
Er dreht sich tagsüber auch oft in den Haaren, aber dran ziehen macht er dann eigentlich nicht. Das muss also vorm einschlafen oder in der Nacht passieren.

Sowas ist doch eigentlich ein Zeichen für Stress, oder? Wir haben vor längerer Zeit mit dem Töpfchentrainig angefangen und tagsüber trägt er nur noch selten eine Windel und das klappt auch alles sehr gut. Nur kackern möchter er immernoch in die Windel, was für uns aber ok ist. Wir drängen ihn was das angeht eigentlich nicht...

Puh, das ist nun doch ein ganz schön langer Text geworden.. tut mir leid!
Ich wäre aber sehr froh, wenn mir jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten kann oder ein paar gute Ratschläge parat hat, wie wir mit dem Haare ausreißen umgehen sollen...

Ich habe heute schon beim Kinderarzt angerufen und wir haben widerwillig einen Termin für nächste Woche bekommen. Es wäre aber natürlich schön, wenn wir bis dahin auch schon irgendwas machen könnten... Der Kleine tut mir so leid!

 
4 Antworten:

Re: Trotzphase und Haare ausreißen..?

Antwort von clarence am 16.03.2017, 10:56 Uhr

Also die Trotzphase würde ich jetzt mal als total normal bezeichnen.
Meine hat sich so in Rage geschrien, dass sie Finger und Zehen so verkrampft hat, dass sie sie gar nicht mehr bewegen konnte.
Wie gefällt es ihm in der Kiga?
Geht er gerne hin oder gibt es da was warum er nicht hin möchte?
Würde mal mit der Kita-Erzieherin reden ob ihr in letzter Zeit was aufgefallen ist.
Mein Bruder hatte auch mal so eine Phase wo er sich die Haare ausgerissen hat und schon eine kahle Stelle am Kopf hatte - das war aber schon im Schulalter, weil er nicht lernen wollte.

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Re: Trotzphase und Haare ausreißen..?

Antwort von NissePi am 16.03.2017, 11:00 Uhr

Danke für deine schnelle Antwort! :)

In der Kita gefällt es ihm eigentlich gut und er stürmt morgens so schnell rein, dass wir ihn manchmal daran erinnern müssen, sich von uns zu verabschieden. Er wurde mit 14 Monaten eingewöhnt und es hat dort in letzter Zeit auch keine großen Änderungen wie Wechsel der Erzieherinnen oder sowas gegeben.

Wir haben das Thema in der Kita schon einmal angesprochen und da wurde uns nur gesagt, dass er im Moment auch grob zu anderen Kindern ist und öfter mal eine Pause einlegen muss, bevor er weiter spielen darf...

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Re: Trotzphase und Haare ausreißen..?

Antwort von kleineTasse am 16.03.2017, 13:23 Uhr

...Widerwillig einen Termin bekommen...! Das kann ich nicht verstehen. Du rufst doch nicht an, weil dir langweilig ist!!!

Trotzphase hin oder her, für mich klingt das nicht gesund. Haare ausrupfen tut ja auch weh. Der Kinderarzt wird dir nicht viel helfen können. Wahrscheinlich hat dein Sohn tieferliegende Probleme. Vielleicht ist was im Kindergarten, womit er nicht fertig wird. Da er noch sehr klein ist, kann er sich auch nicht richtig ausdrücken, sodass IHR rausfinden müsst, was der kleine Kerl hat. Habt ihr schon mit den Kindergärtnerinnen gesprochen? Sind vielleicht große Kinder in der Gruppe, die ihn hauen, ägern oder irgendwie gemein sind?

Mein großer Sohn hat bei Wutanfällen immer mit dem Kopf gegen die Schranktüren gehauen oder auf den Fussboden. Das war ganz schlimm und mir ist fast das Herz stehen geblieben. Das hat echt geknallt. Der Kleine hat das 15 Jahre später auch kurz gemacht, aber nicht in dem Ausmaß wie der Große. Kind Klein hat auch liebendgern seine Matchboxautos durch die Gegend geschmissen. Mein Cousin hat sich bei Wutanfällen so steif gemacht, dass er blau anlief. Meine Tante musste den immer kurz anpusten, damit er wieder Luft holte. Das nur als Beispiel, wie ich die Trotzphasen erlebt habe.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass ihr schnell eine Lösung findet, wie dem Kleinen geholfen werden kann.

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Re: Tic-Störungen haben KEINE psychischen Ursachen!

Antwort von Hexhex am 20.03.2017, 11:29 Uhr

Hallo,

das Haarezwirbeln und Haareausreißen ist eine Tic-Störung. Bei kleinen Kindern sind diese Störungen sehr häufig und gehen so gut wie immer von selbst wieder weg. Wissenschaftler betonen, dass die Ursachen für solche Verhaltensweisen nicht psychischer Natur sind! Jedes Kind in jeder Situation kann so eine Störung entwickeln. Man vermutet, dass der Dopamin-Haushalt im Gehirn bei manchen Kindern noch nicht ausgeglichen und harmonisch ist.

Was aber stimmt: Tics haben zwar nicht Stress als Ursache - sie werden aber von Stress manchmal getriggert und verschlimmert. Trotzdem würde ich jetzt mit Gelassenheit reagieren. Tics bei kleinen Kindern verschwinden fast immer inh. weniger Wochen oder Monate von selbst. Bis dahin solltest Du nicht problematisieren und Deinen Sohn auch nicht zum Aufhören ermahnen. Denn dies hilft nicht, sondern verunsichert ihn noch mehr - er kann den Tic nicht kontrollieren oder gar abstellen, er passiert ihm von selbst. Ignorieren ist daher der Weg, den Kinderärzte empfehlen.

LG

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