Rund um die Erziehung

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Geschrieben von PM am 15.04.2008, 21:52 Uhr

Toilettenverweigerung

Hallo,

unsere Tochter (3 Jahre) trägt seit Februar nur noch nachts Windeln. Wir haben einfach die Windeln weggelassen und sie hat es in ca. einer Woche geschafft. Das lief eine Weile ganz gut und sie hat sich bemüht. Gross macht sie noch nicht in die Toilette, das geht meistens in die Hose. Da ich von anderen gehört hatte, dass man für das große Geschäft auch eine Windel anziehen kann, habe ich ihr das angeboten. Das hat sie allerdings dafür genutzt, fast nicht mehr für Pipi auf die Toilette zu gehen und einen Haufen gab es auch nicht. Sie versucht auch, die Nachtwindeln möglichst lange anzulassen... Also habe ich die Wegwerfwindeln komplett abgeschafft, nachts trägt sie wie früher Stoffwindeln. Das hat geholfen bzgl. der Nachtwindeln, die Stoffwindel ist morgens so voll, dass sie mich sie willig auszihen lässt. Tagsüber geht sie im Kindergarten und unterwegs mit mir willig auf die Toilette. Ich hatte mal versucht, eine gewisse Regelmässigkeit daraus zu machen, nach dem Aufstehen bzw. vor dem Weggehen und vor dem Schlafen zur Toilette zu gehen. Aber hier zu Hause und bei meiner Mutter lehnt sie oft ab. Dadurch geschehen hier zu Hause so viele Unfälle, dass ich schon ziemlich mit den Nerven runter bin. Sie klettert gerne im Auto rum, da hat sie auch schon 2 x in die Hose gemacht, das läuft dann gleich bis in die Schuhe und in die Polster. Ich habe ihr hier zu Hause einen schönen Toilettensitz mit Fischen eingebaut. Sie hat auch einen Kindertoilettensitz und Töpfchen zur Auswahl. Wenn ich sie an den Toilettengang erinnere, lehnt sie meistens ab (nicht im Kindergarten, da passieren nur selten Unfälle). Ich habe auch schon versucht, sie freundlich aber bestimmt auf die Toilette zu setzen, dann versteift sie sich, dass es nicht klappt. Da ihr das Im-Auto-Herumklettern viel bedeutet, habe ich gestern mit einer Herzchenkarte angefangen. Für jeden Toilettengang zu Hause bekommt sie ein Herzchen und mit 10 Herzchen darf sie im Auto herumklettern. Ein paar Mal ist sie zur Toilette gegangen, aber durchschlagenden Erfolg hat das noch nicht. Im Kindergarten und auswärts (mit mir) alles super, aber zu Hause meistens Weigerung. Was soll ich tun? Heute habe ich sie im Kindergarten gebeten, auf Toilette zu gehen, bevor wir uns mit dem Bus auf einen langen Weg machen. Sie hat abgelehnt. Dann habe ich die Erzieherin gebeten, meine Tochter an die Toilette zu erinnern und sie ist sofort mit der Erzieherin auf die Toilette gegangen. Könnte es ein Machtkampf sein? Wie könnte ich in einem solchen Falle damit umgehen? Ich habe gelesen, wie viel man beim Trockenwerden falsch machen kann und bin verunsichert. Vielleicht spürt sie, dass sie einen wunden Punkt erwischt. Ausserdem können wir es uns auch nicht leisten, dass sie mehr als 2 oder 3 Hosen pro Tag vollpinkelt, denn mehr haben wir nicht für jedes Wetter. In alltäglichen Situationen gehe ich so mit ihr um: Wenn ich etwas von ihr will und sie weigert sich, hindere ich sie an allen anderen Dingen, so lange, bis sie das tut, was ich möchte. Weiss jemand Rat?

Gruß
Kira_n

 
9 Antworten:

Re: Toilettenverweigerung

Antwort von Stryla am 15.04.2008, 22:19 Uhr

Gib ihr die Windel.Sei aber weiterhin Vorbild dass Du selbst aufs Klo gehst. Spätestens wenn ihre beste Freundin übernachtet und man die Spiele der "Grossen" nachmacht wird sie ganz schnell freiwillig auf die Windel verzichten.

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Re: Toilettenverweigerung

Antwort von stetibi am 15.04.2008, 22:21 Uhr

Hallo,

mich hat das Ganze jetzt verwirrt: Bis auf nachts trocken für eine Woche, trotzdem Windel für's große Geschäft. Erst Wegwerfwindel, dann Stoffwindel. Im Kindergarten klappt's, daheim nicht. Toilettesitz mit Fischen und Töpfchen zur Auswahl. Klogang auf Aufforderung von Mama wird zum Machtkampf ... im Kindergarten scheint's zu funktionieren

Ich glaube, sie findet sich schwieriger zurecht, weil Mama zuviel Angst hat was falsch zu machen und auf jeden Vorfall mit einer Änderungsidee reagiert.

Ich glaube, sie braucht weder Stoff- noch Wegwerfwindeln, noch Sitzverkleinerer, noch Töpfchen (mit 3!), noch eine Aufforderung, wann sie aufs Klo soll. Lass ALLES weg und sag ihr es gibt nur noch eins: Das Klo.

Nachts eine wasserdichte Unterlage auf die Matratze (Rest ist waschbar), tagsüber noch vorsichtshalber Wechselwäsche. Frag sie nicht ob sie muss oder fordere sie auf zu gehen, bevor ihr das Haus verlasst - überlass die Entscheidung ihr, sie trägt ja auch die Konsequenzen, wenn mal was in die Hose geht.
Geh nicht gleich einen Schritt zurück, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Sie ist alt genug, es zu kontrollieren. Trau ihr zu, dass sie es kann, freu dich mit ihr, wenn's klappt und mach keinen Aufriß über eventuelle Rückschläge. Das kann nicht lange dauern, wenn du sie nicht mit immer wieder neuen Maßnahmen verunsicherst.

LG, Stefanie

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dass,was du beschreibst,ist ja eigentlich das gegenteil von trocken sein

Antwort von pittiplatsch80 am 16.04.2008, 9:22 Uhr

denn trocken sein heißt,dass das kind sagt,wann es muss,nicht,dass es ständig erinnert,gefragt und draufgesetzt wird.

willst du dir nur die windel sparen, (dafür aber ne menge wäscheberge haben),dann kann man das nat. so machen ... :0/

aber mit trocken sein hat das nix zu tun.
einen machtkampf sehe ich darin auch,aber von deiner seite...


schreib mal auf eine liste,was du alles machst,damit dein kind keine windel mehr hat (von punkteliste,bis vollgepullerte sachen und schuhe,ständiges erinnern ...)....
das finde ich extrem viel ... deine tochter merkt sicher,was du da für ein ding draus machst und welche wichtigkeit du so einem "nebenbeithema" gibst.


glg pitti

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Re: Das können Manche in der ersten Klasse noch nicht!

Antwort von Pampersmami am 16.04.2008, 9:33 Uhr

Jedesmal fragt man :denkt dran geht alle nochmal aufs Klo bevors los geht(z.B.Schwimmen) und IMMER auf dem 20min Weg schreit einer :Ich muuuuuß mal*nerv* Also erwarte nicht soviel, in dem Moment wo du fragst muß sie viell. auch noch nicht. Mein Sohn und ich machen manchmal ein Spiel drauß manchmal frag ich auch einfach wer muß noch außer mir und darf dann spülen? Oder vor jeder fahrt wird auf`s Klo gegangen, manchmal sagt er Nein und dann sage ich komm für lassen das den Pullermann entscheiden und es geht immer! Bissel Kreativität! Dann wird das schon ( Wer ist jetzt als erster auf dem Klooooooohhhoooo) Mensch sonst seit ihr doch auch nicht so, nur beim thema trocken werden, kommen dann gleich die verstörten Kinderseelen in Erinnerung! take it easy!

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Re: Toilettenverweigerung

Antwort von monerl09 am 16.04.2008, 10:07 Uhr

fsggsgs

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Re: Toilettenverweigerung

Antwort von MichaelaPo am 16.04.2008, 13:29 Uhr

Hallo

ja man kann viel falschmachen beim Sauberkeitstraining und ich denke Du machst davon ziemlich viel. Sorry. Ich wuerde in Eurem Fall einfach wieder Windeln ( normale bequeme Wegwerfwindeln) anziehen, bis sie von alleine keine mehr will. Wenn sie dann soweit ist, dann ueberlass es ihr, wann sie meint, gehen zu muessen.Nicht staendlig erinnern und auffordern.
Meine ist auch 3 Jahre alt, sie ist sicher trocken seit ca. 6 Monaten, aber hat zum Schlafen noch ne Windel an und die liebt sie auch und benutzt sie auch. Na und??? UNtertags ist es dann kein thema und sie geht allein wann sie muss.
Alles Liebe MIchaela

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Wenn ich etwas von ihr will und sie weigert sich...

Antwort von murmeldrach2 am 16.04.2008, 14:05 Uhr

"Wenn ich etwas von ihr will und sie weigert sich, hindere ich sie an allen anderen Dingen, so lange, bis sie das tut, was ich möchte."

Was sind denn das für Situationen? So was wie: Ich möchte, dass Du aufräumst / Deine Schuhe anziehst / das aufisst?

Falls das so ist, kann ich mir vorstellen, dass sie sich dadurch sehr fremdbestimmt fühlt. Und dann handelt sie in dem einen Bereich selbstbestimmt, der ihr bleibt. Du kannst sie nicht zum Pipimachen zwingen.

Wahrscheinlich interpretiere ich viel zu viel in den zitierten Satz rein. Aber mir würde es schon gewaltig stinken, wenn mein Mann mich nicht fernsehen lässt, bevor ich nicht das Geschirr gespült habe. Da wären bei uns auch Konflikte vorprogrammiert.

Und als Erziehungsmethode finde ich es sogar ziemlich gefährlich. Was garantiert denn, dass ein Kind dann bei Fremden auf seinen eigenen Instinkt hört und sich weigert, wenn es etwas nicht tun will?

Ich höre auch nicht gerne ein Nein von meinen Kindern, wenn ich sie um etwas bitte. Aber ich bin froh, dass sie einen eigenen Willen haben. Und wenn sie dann aus freiem Willen meiner Bitte folgen, dann ist das für mich einfach viel schöner.

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Also die Windel...

Antwort von MM am 16.04.2008, 15:18 Uhr

... würde ich ihr wohl nicht wieder anziehen in dem Alter. Da sehe ich es ähnlich wie Stetibi - also dass man es ihr einfach zutrauen sollte (ohne grossen "Zirkus" drumrum ;-))).
Oder möchte sie etwa unbedingt eine Windel tragen (tasüber)?

Ansonsten denke ich, es ist ducrhaus OK und angemessen, ein Kind an den Klogang zu erinnern, z.B. wenn man irgendwohin geht/fährt. Wir haben unserem Grossen dann immer erklärt, dass wir (also Mami und Papi) ja auch sicherheitshalber nochmal gehen, weil dann unterwegs lange kein Klo da ist, wo man draufgehen könnte. Und wir haben gesagt, dass wir sonst nicht losgehen/fahren, weil wir Angst haben, dass er dann im Bus oder Auto den Sitz vollpinkelt. Er hat es es ziemlich bald kapiert und als Gewohnheit angenommen (bis auf Ausnahmen).

Ebenso vor dem Schlafengehen - ERklärung: wenn man nicht nochmal geht, hat man bald eine volle Blase und das kann drücken und wehtun, man schläft schlechter - und manchmal pinkelt man dann aus Versehen das Bett voll (letzteres ist natürlich erst relevant, wenn das KInd auch nachts keine Windeln mehr hat).

Ausser diesen zwei Situationen haben wir es i.d.R. einfach ihm ¨überlassen, selber aufs Klo zu gehen (bzw. Bescheid zu sagen), nachgefragt nur manchmal.

"GRoss" konnten übrigens beide Jungs früher ins Klo machen mit Bescheid sagen als "Klein". Ich les ja hier oft das Gegenteil, aber irgendwie finde ich das unlogisch, denn Gross ist doch eigentlich einfacher, oder? Ich meine, sie merken es eher, es ist "langsamer - dauert länger bis sie was rausgedrückt haben (sorry) - sprich es bleibt mehr Zeit, rechtzeitig auf Klo/Töpfcchen zu gelangen! "Klein" ist anfangs oft zu schnell - man muss und schon läuft es raus... ;-)

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"Klarstellung"

Antwort von PM am 16.04.2008, 17:40 Uhr

Hallo,

also, beim Klo mit Fischen handelt es sich um eine ganz normale Toilette mit einem schönen Toilettensitz. Das Töpfchen hatte ich schon wieder weggetan, da hat meine Tochter es nach einigen Wochen wieder angefordert. Was an diesen beiden Dingen verwirrend sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Meine Beschreibung, was ich normalerweise tue, wenn sich meine Tochter weigert, bezieht sich nicht auf jede Situation, sondern nur auf besonders wichtige. Sie darf an sich sehr viel entscheiden, was sie tun möchte, allerdings nicht bei sicherheits-relevanten Themen und falls sie im Wutanfall eine größere Schweinerei anrichtet.

Der Wechsel zwischen Stoff- und Wegwerfwindeln hat sich in einem sehr großen Zeitraum vollzogen. Wir haben sie 1,5 Jahre ausschließlich mit Stoffwindeln gewickelt und dann 1,5 Jahre mit Wegwerfwindeln. Letzte Woche habe ich die letzten Wegwerfwindeln weggetan und es gibt nur noch Stoffwindelhöschen (genau wie Wegwerfwindeln, nur waschbar) für die Nacht. Tagsüber hat sie keine an. Eine große Wascherei ist das übrigens nicht, nur 1-2 Waschmaschinen pro Woche....

Sie komplett allein entscheiden zu lassen, wann sie auf Toilette geht, habe ich auch schon probiert. Da ging halt einiges schief. Deshalb hatte ich wieder begonnen, sie vor längeren Fahrten und vor dem Schlafengehen ans Pipimachen zu erinnern (nicht ständig, wie einige vermutet haben).

Gruß
PM

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