Rund um die Erziehung

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Geschrieben von krueml am 05.12.2006, 10:34 Uhr

@SusanneZ

Wollte nicht noch unten dazuschreiben, sonst wird es unübersichtlich.

Klar ist nichts Schlimmes dabei wenn ein Kind bei der Mama bleibt, habe ich auch niemals so gesagt. Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden. Nur behaupte ich, dass es nicht zwingend nötig ist für das Seelenwohl des Kindes.

Eigentlich war es mir bisher nicht bewusst, dass unsere Stätte (Kindergarten, Krippe, was auch immer) sooo besonders ist. Ich weiss nur, dass sie gut ist und dass sie sich um die Kinder sehr bemühen. Wenn Du schauen willst, hier ist die HP:
www.tinytots.ch

Ich denke übrigens nicht, dass man etwas "wettmachen" muss. Früher war es in Grossfamilien doch auch ganz natürlich, dass die Mütter auf dem Feld oder wo auch immer gearbeitet haben und die Kinder von anderen Mitgliedern der Familie "fremdbetreut" wurden. Die Betreuer gehörten zwar zur Familie aber das war den Kindern nicht bewusst. Es waren einfach vertraute Personen. Deswegen bin ich der Meinung, dass eine GUTE Krippe auch diese Grossfamilienfunktion übernehmen kann.

LG,
Chrissie

 
4 Antworten:

P.s.

Antwort von krueml am 05.12.2006, 10:40 Uhr

Sehr interessant und informativ sind auch die Newsletters wo immer drinsteht, welches Thema jede Gruppe in diesem Monat erarbeitet.

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Re: P.s.

Antwort von wassermann63 am 05.12.2006, 11:49 Uhr

Hi,

jetzt muss ich doch mal kurz mitsenfen, auch wenn ich weder betroffen noch irgendwo vom Thema tangiert bin (wie so oft...;-)

Deine Einrichtung ist (leider) nicht repräsentativ, weil a) schw...teuer und deshalb b) in der Lage, praktisch Einzelbetreuung durchzuführen, in einem sehr angenehmen sozialen Umfeld. Also die Crème de la Crème an Kitas.

Die raue Wirklichkeit sieht größtenteils etwas anders aus und wirkt sich dementsprechend auch anders auf die Kinder aus.

Eine "Auswirkung" haben aber all die Betreuungseinrichtungen, in welchen größere Gruppen Kinder darauf angewiesen sind, miteinander mit Spielzeug zu spielen, das ihnen nicht gehört, gemeinsam: das Thema "Wahrung und Wahrnehmung der eigenen Ansprüche" - seien sie materiell, handlungs- oder aufmerksamkeitsgebunden - wird extrem wichtig und steht sozusagen im Zentrum aller Handlungen.

Das ist bei einer Fast-Einzelbetreuung mit Sicherheit viel weniger ausgeprägt.
Kurz: wenn sich 20 um eine Legoplatte streiten, gibt's mehr Gekeife als wenn sich 3 um selbige in die Haare kriegen ;-)

Und genau da liegt der Haken: Kita oder Kiga tut den Kids wirklich gut, auf der einen Seite. Auf der anderen Seite verlangt es von ihnen ab, sich ständig durchzusetzen, um eben diese Ansprüche zu wahren und wahrnehmen zu können und gleichzeitig "soziale Regeln" zu lernen und zu befolgen (!). Dabei wird der Stärkere gestärkt, der Schwächere geschwächt. Und es verlangt echte Geduld und viel Einfühlungsvermögen, um eventuell auftretende und sich abzeichnende Defizite dann zu Hause wieder auszugleichen. Glaub mers, da brauchts a bissle mehr als Bachblüten ;-(( (wollte mir die übrigens auch besorgen und habe mir schon meinen Zaubertrank zusammenstellen lassen. Dann las ich zufällig, beim googlen über Edward Bach, dass er mit 50 an Herzversagen gestorben ist!! ich fand das so traurig und erschreckend, dass ich sofort wieder einen Rückzieher gemacht habe. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem geeigneten homöopathischen MIttel, um mein aufbrausendes Temperament besser in den Griff zu bekommen.


So, jetzt wieder schaffa. Bis demnächst

LG
JAcky
LG
JAcky

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@Jacky

Antwort von krueml am 05.12.2006, 17:38 Uhr

Ich weiss ja nicht wo Du wohnst aber hier sind das normale Preise - auch auf der deutschen Seite (BW). Ich weiss von meiner Freundin, dass ein Platz im Kinderhort (Deutschland) halbtags OHNE Mitagessen 800 EUR kostet! :-( Da ich nicht arbeite, gehen meine Kids auch nur 3, bzw. 4x halbtags hin und dann gibt es noch 10% Geschwisterrabatt, ist also noch verträglich. Aber es ist def. jeden Cent wert. Übrigens ist es umgerechnet noch nicht mal 10 EUR pro Kind und pro Stunde. Darin eingeschlossen sind sämtliche Pflegesachen wie Windeln und Creme, alle Mahlzeiten (angestellter Koch der frisch zubereitet), Bastelmaterial, Ausflüge, Musikstunden usw. Ich denke, dass sich der Preis somit relativiert. Ich war am Anfang auch erst geschockt über die Summe.

In unserer Tagesstätte haben die Glück die in der Chemie arbeiten, denn Alles was über 1000 CHF hinausgeht, übernimmt die Firma. Eigentlich würde es sich für mich direkt lohnen wieder zu arbeiten *ggg*

Übrigens sind bei meinem Sohn bei den ganz Kleinen ca. 12 Kinder in der Gruppe und bei meiner Tochter in der Preschool sind es 16. Es sind immer genügend Kinder zum Streiten da... Und ehrlich gesagt, geht es bei uns zu Hause mit meinen 2 Kids heftiger zur Sache als dort in der grösseren Gruppe. ;-)

Viele Grüsse,
Chrissie

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Re: @SusanneZ

Antwort von SusanneZ am 05.12.2006, 21:31 Uhr

Habe mir mal die Homepage angeschaut und denke schon, dass Tiny Tots sich stark von normalen KiGas abhebt. Sie haben ein echtes in sich und auf Kinder abgestimmtes Konzept. Die meisten KiGas haben Bröckchen, die dann als Konzept "gelten".

Ich denke schon, dass man bei den meisten Kindern was wettmachen muss. Denn der große Unterschied liegt doch darin, dass innerhalb der Familie alle perdu sind. Mütter lassen ihre Kinder dort, wo sie denken, dass sie gut aufgehoben waren. Das war früher die Großmutter oder oder. Aber man unterhielt sich, wohnte unter einem Dach, lebte parallel, jeder nimmt am Leben des anderen Teil... Heute: Man schaut den KiGa an, ob er wenigstens zum Großteil seinen Vorstellungen entspricht oder man vertraut einfach auf die Ausbildung der Erzieher, KiGa-Tür auf, zwei Worte mit der Erzieherin gewechselt, KiGa-Tür zu. Daran kann das Kind nix weiter an Vertrautheit und Gemeinschaft erleben. Das ist ein riesen Unterschied.

Immernoch hüpfen KiGä herum, die von sanfter Ablösung und entwicklungspsycholog. kindgerechtem Umgang nix wissen wollen (es gibt natürlich immer solche und solche). Sie schreien schnell mal und zwingen die Kinderchen zum Aufessen, zeigen ihre Antisympathien den Kindern gegenüber frei heraus,... Das zwingt so manche Kinderseele in die Knie und kommt dem natürlichem Leben auch nicht gleich.

Wie schon erwähnt, pi mal Daum kann man sagen, dass ein sich freiwillig abgestilltes Kind sich in einer Fremdbetreuung zurecht findet. In der Natur bleibt ein Junges stets solange immernoch nah bei der Mutter bis es nicht mehr gestillt wird (und kehrt auch um diese Nähe zu erhalten zurück), danach ist die Selbstständigkeit auch schon größer und das Kind/Junge innerlich bereit seine Wege so langsam ohne Mama zu gehen.

Übrigends: Früher auf den Feldern wurden die Kinder in der Regel mitgenommen. Entweder auf den Rücken gebunden oder in einem Korb getan. So kenn ich es zumindest.

LG

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