Rund um die Erziehung

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Geschrieben von zschnecke am 11.03.2020, 13:32 Uhr

Smartphone-Zeit

Kind jetzt 14.
Von Anfang an hatte das Kind nur das Datenvolumen zur Verfügung - das WLAN war im Haus nicht freigeschaltet.
Bestimmte Webseiten sind gesperrt (ja, auch Youtube). Wenn das Kind diese Seiten ansehen will muss es fragen und bekommt dann ein Eltern Handy oder Laptop. Zeit wird abgestimmt und beschränkt.
Wenn Apps oder Spiele runtergeladen werden bekommt der "interne Admin" eine Freigabe Anfrage. Das Kind stimmt vorher ab was es runterladen möchte.
Spotify muss das Kind selber finanzieren (Gutscheine zum Geburtstag etc).
Instagramm und Facebook sind im Moment noch ausgeklammert - das Kind fragt aber auch nicht danach. Aktuell würden wir das ab 16 freigeben.
Wenn das Kind ins Bett geht muss das Handy an einem zentralen Platz liegen und darf auf gar keinen Fall im Kinderzimmer sein.

Das Handy ist bei uns keine "Privatsphäre", d.h. es wird regelmäßig gemeinsam mit dem Kind kontrolliert, ebenso die Nutzungsdauer der Apps, Verbrauch des Datenvolumens und auch WhatApp Inhalte.

Wenn immer es aus Elternsicht nötig thematisieren wir den Umgang mit Handy, PC, Spielkonsole etc. Wir sind ein sehr technischer Haushalt und das Kind hat alle Medientypen zur Verfügung. Aber leider auch Eltern, die sich gut auskennen, Gefahren kennen und intensiv einen verantwortungsbewußten Umgang mit elektronischen Medien erziehen.

Jugendliche haben noch keine ausgeprägte Impulskontrolle. Dieser Bereich des Gehirns wird erst ganz am Ende der Pubertät entwickelt. Somit können Teenies vielen Versuchungen nicht wiederstehen, auch wenn Ihnen die Konsequenzen bewußt sind. Das ist also kein kognitives Problem, sonder liegt nicht im Rahmen der Möglichkeiten eines Teenagers.
Für uns ist der Umgang mit Elektronik genauso zu behandeln wie der Umgang mit anderen "Anzreisen" z.B. Alkohol. Und ich kenne wenig Eltern, die ihre Teenager mit unbegrenzten Mengen und uneingeschränktem Zugriff auf Alkohol oder Drogen alleine lassen würden. Bei elektronischen Medien sehe ich das allerdings oft.

Als Literatur fand ich das Buch "Teenage Brain" sehr hilfreich. Behandelt zwar den Medienkonsum nicht im Besonderen, aber gibt einen sehr guten Einblick in die Gehirnentwicklung während der Pubertät und damit auch Antworten auf viele Erziehungsfragen.

 
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