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Geschrieben von ny152 am 22.02.2007, 14:07 Uhr

ot: homöopathie vs. schulmedizin

passt nicht ganz hierher, aber trotzdem frage ich.

meine kinder sind z. zt. krank, rotaviren zzgl. mittelohrentzündung (moe). gegen die magen-darm-geschichte bekommen sie keine medikamente, gegen die schmerzen der moe allerdings antibiotika und bei argen schmerzen auch mal ein paracetamol-zäpfchen, das die schmerzen sofort lindert. ich selber stehe der schulmedizin nicht ablehnend gegenüber, meine kinder sind auch geimpft (und ohnehin selten krank).

gestern sprach ich mit einer entfernten verwandten, die jede form der medikamentösen behandlung ablehnt und ihre drei kinder nur homöpathisch behandelt. bedeutet im falle moe: keine schmerztablette, kein antibiotika, stattdessen warme zwiebel auf´s ohr. da habe ich mich gefragt, ob das so richtig ist...

ich habe absolut nichts gegen alternative medizin. aber bei so argen schmerzen wie einer moe auf sofortige einwirkung durch ein schmerzmittel zu verzichten, kommt mir so vor, als lasse man ein kind unnötig leiden. wir leben ja nun gott sei dank in einer zeit, in der man dank des medizinischen fortschritts diese möglichkeiten hat - warum sie nicht auch nutzen? so lange das kind nicht wöchentlich oder monatlich schmerztabletten einnimmt, sondern nur im (seltenen) akuten krankheitsfall, kann es doch nicht schaden, oder?

vielleicht kann mir jemand erklären, warum gegner der schulmedizin diese möglichkeit nicht nutzen und ihre kinder diesen schmerzen lieber aussetzen. ich würde das wirklich gerne verstehen. vielleicht sehe ich ja irgendwas nicht oder falsch.

danke!

 
20 Antworten:

Re: ot: homöopathie vs. schulmedizin

Antwort von mami06 am 22.02.2007, 14:15 Uhr

Ich bin mittlerweile durchaus Homöopathiefan, aber nur in bestimmten Bereichen und bis zu einem gewissen Punkt. Eine angehende MOE mit leichten bis mittleren Schmerzen bekommen man super mit Otowowen in den Griff. Sind die Schmerzen aber stark und das Trommelfell schon vorgewöblt und kurz vorm PLatzen, dann hat das keinen Sinn mehr, dann müssen auch Antibiotika her.
Ich würde meine Kinder nicht unnötig leiden lassen, aber deswegen bekommen sie auch nicht gleich bei Fieber über 39 ein Zäpfchen. Man muß da einen Mittelweg finden und Gespür für seinen Körper und das befinden der Kinder entwickeln. Wenn man frühzeitig merkt, was nicht stimmt, kann man oftmals super homöopatisch gegensteuern.

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Re: ot: homöopathie vs. schulmedizin

Antwort von sue wo am 22.02.2007, 18:55 Uhr

Hallo auch ich bin mittlerweile ein absoluter fan der Homiophathie!
Ich muss sagen das mein Sohn sehr oft mit den Ohren zu tun hatte, jedesmal bekam er Antibiotika, was dazu führte das er immun dagegen wurde1
iCH LAS DURCH zUFALL IN EINEM bUCH ÜBER eNGEL UND NATÜRLICHE mEDIZIN DACHTE PROBIERE ES MAL AUS ES KANN JA NICHT SCHADEN UND SIEHE DA ES HALF MEHR ALS ALLES ANDERE1
nATÜRLICH SO GLAUBE ICH SPIELT DA ABER AUCH DER FESTE GLAUBE AN hEILUNG MIT DIE SOGENANNTE SELBSTHEILUNG DIE DURCH AUS PASSIEREN KANN WENN DER kÖRPER DIESES ZULÄSST!
Sorry da spielte der pc verrückt !!!
Doch auch ich gehe nur bis zu einem gewissen Punkt und suche dann denn Kinderartzt auf wobei ich sagen muss mein Hausartzt hält viel von Natürlichen Mitteln!
Gruss Susanne

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gegen Antibiotika wird man aber nicht...

Antwort von SusanneZ am 22.02.2007, 19:00 Uhr

...durch die Einnahmehäufigkeit immun. Sondern nur, wenn man die gleichen Erreger nicht mit einem mal ausgerottet hat! Also eine neue Mittelohrentzündung mit neuen Erregern ist genauso mit Antibiotika behandelbar. Immun kann nur ein bestehen gebliebener Bestand geworden sein. das nur mal zur Info, weil da viele falsch informiert sind.


LG

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Re: ot: homöopathie vs. schulmedizin

Antwort von hase67 am 22.02.2007, 19:44 Uhr

Hallo Ny,

also erstmal: Zwiebelsäckchen aufs Ohr hat mit Homöopathie ungefähr so viel zu tun wie vegetarische mit veganer Ernährung - mich ärgern solche Pauschaulaussagen immer ein bissl, weil dadurch Äpfel mit Birnen verglichen werden und Homöopathie (die nach meiner persönlichen Erfahrung, zumindest richtig angewendet, genauso wirksam ist wie Schulmedizin) irgendwo in die alternative "Quacksalber"-Ecke gestellt wird. Das ist aber falsch.

Wer sein Kind bei MOE klassisch homöopathisch behandelt, der gibt auch nicht Otovowen (ein Komplexpräparat), sondern der repertorisiert wie bei allen anderen Beschwerden genau die Symptome und gibt dann das GENAU PASSENDE Mittel. Das aber nur mal zur Begriffsklärung.

Wenn dieses homöopathische Mittel wirklich passt, dann wirkt es auch, und die Kinder haben nicht mehr und nicht weniger Schmerzen als Kinder, die klassisch schulmedizinisch behandelt werden. Der Infekt heilt dann auch ohne Antibiotikagabe innerhalb von ein paar Tagen ab, die schlimmsten akuten Beschwerden lassen meistens innerhalb von wenigen Stunden nach.

Fakt ist gerade bei der MOE, dass viele schulmedizinisch ausgerichtete Kinderärzte davor einen Heidenrespekt haben, weil zwischen Mittelohr und Hirnhaut vor allem bei Kleinstkindern nicht mehr viel Spielraum ist. Dementsprechend werden Antibiotika oft viel früher verordnet als notwendig oder sinnvoll, einfach weil man Angst vor Komplikationen hat. Das ist aber immer Ermessenssache des Arztes.

Ich behandle meine Kinder (und mich selbst) unterschiedlich: Bei diffusen Infekten habe ich bessere Erfahrungen mit sanfter Schulmedizin oder Naturheilkunde gemacht, weil die Beschwerden so rasch wechseln und es da schwer fällt, ein Mittel zielsicher zu bestimmen. Bei MOE habe ich auch schon erstaunliche Heilungserfolge quasi "über Nacht" mit Otovowen erzielt, das wirkt bei meinen Kindern praktisch immer.

Allerdings greife ich immer wieder und sehr gern auf die Homöopathie zurück, wenn es um tiefer gehende oder zur Chronifizierung neigende Beschwerden geht (wie die Allergieneigung meiner Tochter oder die Neigung zu MOE meines Sohnes). Auch mir selbst hat Homöopathie schon sehr oft geholfen, allerdings meistens auch mein "Konstitutionsmittel" (das Mittel, das genau zu meinem Grundtyp passt).

Ich halte mich deshalb auch nicht für eine dogmatische Homöopathieverfechterin, aber es wurmt mich schon gewaltig, wenn Leute der Homöopathie wider besseres Wissen so wenig zutrauen, dass sie meinen, homöopathisch behandelte Kinder müssten unnötig leiden. Wegen ähnlich deplatzierter Bemerkungen habe ich meine erste Kinderärztin gewechselt.

Andererseits würde ich der Mutter, von der du schreibst, trotz allem raten, auch die Homöopathie nicht allzu dogmatisch zu betreiben. Sie hat nämlich definitiv auch ihre Grenzen (wie jede Form der Heilkunst), und die sollte man als seriöser Anwender auch kennen und respektieren.

LG

Nicole

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Re: ot: homöopathie vs. schulmedizin

Antwort von Jamilia am 22.02.2007, 20:43 Uhr

Dem Posting von hase67 ist kaum was hinzuzufügen!
Sehr gut geschrieben!!

Bei einem klaren Krankheitsbild kann das richtig gewählte homöopathische Mittel solch eine Reaktion hervorrufen, dass es einer medikamentösen Behandlung in nichts nachsteht, sondern vielmehr besser geeignet ist, da es nicht nur ein Symptom bekämpft, sondern die Ursache angegangen wird und zudem keinerlei Nebenwirkungen zu befürchten sind!

Und bei MOE muss man, wie bei anderen Dingen auch, was Schmerzen angeht, differenzieren!
Bei manchen Kindern wird die MOE erst dann festgestellt, wenn das Trommelfell bereits durchgebrochen ist und Sekret aus dem Ohr fließt. Nicht, weil man nicht aufmerksam genug war, sondern, weil die Kinder vorher nichts zeigen und keinerlei Schmerzen haben!

Wichtig ist doch immer, den speziellen Fall zu beurteilen.
Die Schulmedizin komplett abzulehnen, ist Blödsinn, aber man sollte sie mit Bedacht einsetzen, was leider nur selten geschieht. Wie viele Ärzte stopfen die Kinder (oder auch Erwachsenen) mit diversen Medikamenten voll, die nicht wirklich nötig wären!?!

Gruß, Jamilia

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Re: ot: homöopathie vs. schulmedizin

Antwort von MichaelaPo am 22.02.2007, 20:47 Uhr

Hallo

also das finde ich grausam. Ich kann mich gut erinnern als ich klein war gabs auch NIE Schmerzmittel und ich hatte arge Wachstumsschmerzen. ich sehe mich heute noch vor der Heizung sitzend und weinend wor Schmerz. klar, ich habs ueberstanden, aber... Ich bin grosszuegig mit Schmerzmitteln und bei einer echten Mittelohrentzuendung wuerde ich selbstverstaendlich gute starke Schmerzmittel geben, denn das tut saumaessig weh! Gegen Antibiotikum bin ich auch, wenns nicht wirklich sein muss: aber wieder bei einer bakteriellen MOE ist das das Mittel der Wahl, ich will doch nicht riskieren, dass das Trommelfell platzt oder noch schlimmer der Eiter sich ins Hirn entleert...
Alles Liebe und Gute Besserung Deinen Kindern
Michaela

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danke, nicole

Antwort von ny152 am 22.02.2007, 20:55 Uhr

auf einen solchen beitrag habe ich gewartet. das ist doch nun wirklich mal gut nachzuvollziehen und hat mir geholfen zu verstehen.

allerdings stelle ich es mir schwierig vor, stets das "genau passende mittel", von dem du sprichst, zu finden. man muss schon sehr erfahren sein, sehr viel ausprobiert und gelesen haben. nichts für eltern, die selber und deren kinder eigentlich nie krank sind. wenn dann plötzlich dieser krankheitsfall eintritt und man möchte es homöopathisch angehen: ja, wie denn, woher so schnell die kenntnisse nehmen??? also setzt eine behandlung mit homöopathie voraus, dass man sich im vorfelde sehr ausgiebig damit beschäftigt hat. sehe ich das richtig?

tatsächlich war mein kleiner sohn nach gabe eines paracetamol-zäpfchens innerhalb von 10 minuten beschwerdefrei. davor hat er wirklich sehr starke schmerzen gehabt. nebenwirkungen habe ich keine festgestellt.

sollte ein solcher erfolg auch mit homöopathischen mitteln möglich sein, würde ich sicherlich als erstes zu genau diesen greifen. in meiner (vielleicht falschen) vorstellung aber wirken homöopathische mittel zeitverzögert (stichwort erstverschlimmerung?). daher mein gefühl, dass man die kinder unnötig leiden lässt, obwohl wir das doch in zeiten wie diesen dem medizinischen fortschritt sei dank gar nicht müssten.

antibiotika ist eine sache für sich. deren ambivalenz ist ja bekannt. mir ging es eher um schmerzstillende mittel wie eben paracetamol.

wenn dir zu meinem posting noch was einfällt, nur zu! ich lerne auf diesem gebiet wirklich gerne dazu.

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Re: @michaela

Antwort von Jamilia am 22.02.2007, 20:59 Uhr

Das mit den Schmerzen ist sehr verschieden!
Manche Kinder haben KEINE Schmerzen bei MOE!
Und wenn das Trommelfell reißt, so dass das Sekret nach außen abfließen kann, so ist das nicht schlimm! Das kann dir jeder HNO sagen. Problematisch wird das höchstens, wenn Kinder sehr zu MOE neigen und dies häufiger geschieht, da so das Trommelfell dann zu sehr vernarbt.

Man muss halt immer von Kind zu Kind und von Fall zu Fall unterscheiden und kann da keine pauschale Behandlungsempfehlung geben.

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Re: ot: homöopathie vs. schulmedizin

Antwort von miebop am 22.02.2007, 21:21 Uhr

hase67, ist das alles "privates" wissen oder steckt was medizinisches dahinter? das war eine sehr schöne ausführung. :)

ny, gerade bei zu wiederholung neigenden krankheiten wie MOE würde ich mir die homöopathische palette genauer ansehen. antibiotika greifen zwar vermeintlich durch, machen aber auch viel kaputt, bspw werden die selbstheilungskräfte des körpers auf passiv geschaltet, es tritt kein lerneffekt ein und die MOE kommt wieder und wieder, dann platzt das trommelfell, irgendwann müssen paukenröhrchen her (und DAS, habe ich gehört, soll schmerzhaft sein!). so etwa hat sich unsere kinderärztin dazu geäußert, die zusätzlich schulmedizinerin ist.

susanne, "man" kann zwar nicht gegen antibiotika resistent werden, aber bakterien können, die mutieren fix (begünstigt natürlich durch einen verfrühten behandlungsabbruch).

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Re: bin zwar nicht Nicole, aber

Antwort von Jamilia am 22.02.2007, 21:22 Uhr

möchte dir trotzdem antworten.

Ja, das passende Mittel zu finden, ist oft nicht ganz einfach (es gibt Ausnahmen, wenn man ein ganz typisches Bild hat) und meines Erachtens sollte man möglichst einen Homöopathen zu Rate ziehen, sobald es um ernstzunehmende Erkrankungen geht.

Das mit der Erstverschlimmerung stimmt schon, was aber nicht heißt, dass die Wirkung stark zeitverzögert auftreten muss.
Bei Schmerzen kenne ich mich nicht so genau aus.
Ich kann nur sagen, dass ich vor einigen Zahnoperationen was homöop. genommen hab und die starken Schmerzmittel, die man dort ja immer mitbekommt, nicht genommen hab. Ob ich nun sowieso keine Schmerzen im Nachhinein gehabt hätte oder ob das homöop. Mittel dafür verantwortlich war, weiß ja leider kein Mensch ;-)!

Bei akuten Schmerzen würd ich meinem Kind sicher auch mal Paracetamol geben.
Und da wir ja vom Thema MOE ausgegangen sind, die hatte mein Sohn auch mal letztes Jahr und bei ihm war es halt so, dass er keine Schmerzen hatte bis auf einmal kurz in der Nacht, was wohl der Zeitpunkt war, als das Trommelfell auf ging.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich das nur noch nicht, da er vorher wie gesagt, nichts hatte! Er wurde mit einem Schrei wach, hat kurz geweint und das war aber auch schon alles!
Schmerzmittel war in diesem Fall also nicht mehr nötig.

schönen Abend noch!

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Re: ot: homöopathie vs. schulmedizin

Antwort von SusanneZ am 22.02.2007, 21:27 Uhr

so habe ich das auch gemeint. Nur wenn der Bakterienherd nicht voll ausgerottet wurde, wird dieser gegen Antibiotikum resistent. Aber nicht, wenn ein neuer Bakterienherd ausbricht, (der auch nicht durch andere Menschen, die an gleicher Krankheit leiden und mit Antibiotika behandelt haben, übertragen wurde).

Ich will damit nur sagen, dass es nicht stimmt, dass zu häufiges Antibiotika nehmen zur Resistenz führt. Das liegt dann lediglich daran, dass man nicht lang genug genommen hat oder dass man sich die Erreger von anderen Menschen geholt hat, die schon mit Antibiotika behandelt haben (aber eben noch nicht ausgerottet hatten).

LG

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Mal wieder mein Thema :-)

Antwort von raphael04 am 22.02.2007, 21:47 Uhr

Auch ich stimme dem Beitrag von Jamilia voll und ganz zu.

Aber wie oft ich mich schon verteidigen mußte, weil wir Raphael mit Kortikoiden behandeln (bei Akut-Situationen der ND)!
Und wie oft habe ich von anderen Eltern (oftmals eher die Mütter) gehört: NEIN! Das macht irgendwann immun! Davon bekommt man von Beulenpest bis dorthinaus alle möglichen Nebenwirkungen! Aber diese Mütter sitzen mit sich blutig kratzenden Babys und Kleinstkindern in der Notaufnahme wg. Superinfektionen, werden dann stationär aufgenommen und Kortison wird über die Nadel oder oral verabreicht *augenroll*
Sobald sie draußen sind, werden weiter unzureichend ausgesuchte homöopathische Mittel verabreicht - bloß kein Kortison! Noch schlimmer, wenn Globulis gegeben werden, das Kind aber an Milchzucker-Unverträglichkeit leidet *nerv*

Ich bin ebenfalls überhaupt kein Gegener der homöopathischen Behandlung, finde aber (zumindest münze ich das auf unseren Fall): Raphael ist erst 2 Jahre alt! Er hat schwere ND und jeder, der ihn sieht, sagt, daß er aber sehr gut aussähe (hauttechnisch gesehen). Ja, dank kurzzeitigem Einsatz von Kortikoiden! Die - nebenbei bemerkt - über die Haut aufgetragen heute auch kaum noch Nebenwirkungen haben.

Naja, ich könnte mich da endlos hineinsteigern ;-)

Zum Thema Äpfel mit Birnen vergleichen könnte ich Romane schreiben (auf ND bezogen). Habe erst vorhin wieder gelesen: ..."manche Kinder reagieren allergisch in Form von ND!" ... AAAAAAArgh!
NEIN, tun sie nicht! Sie reagieren höchstwahrscheinlich mit Ekzemen und nicht mit der genetisch bedingten Krankheit AD/ND!

Oder meine Mutter: "Ich denke, du hast nichts gegen Homöopathie? Diese Creme IST doch REIN PFLANZLICH!" (Antwort von ihr, als sie mir eine Creme mitbrachte, die ich ablehnte).

Naja, war jetzt nicht unbedingt ein produktiver Beitrag, stelle ich gerade fest ;-)

Trotzdem LG ... Marion

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Vor lauter Äpfeln ...

Antwort von raphael04 am 22.02.2007, 21:49 Uhr

die Birnen vergessen :-)

Ich wollte noch sagen, daß Raphael, wenn er alt genug ist, sich bewußt dafür oder dagegen zu entscheiden, allein entscheiden kann, WIE behandelt wird - ob homöopathisch, Voodoo oder schulmedizinisch ;-)

LG

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Re: @michaela

Antwort von MichaelaPo am 22.02.2007, 21:59 Uhr

Hallo

nein, verallgemeiner kann man nie was.
Aber ich finde es schwer als Ausenstehender (also nicht der, der die Schmerzen empfindet) zu urteilen, ob es nun schmerzhaft ist oder nicht. Wenn ein Kind MOE hat ohne Schmerzen, merkt man es wahrscheinlich gar nicht, dass es eine hat.
Ich bin uebrigens auch nicht gegen Homoeopatie, allerdings als unterstuetzung der Schulmedizin.
Ich denke:1. eine bakterielle Entzuendung ( mit allen dazugehoerigen Symptomen: Fieber, Schmerzen,Schwellung, Eiter usw.) muss mit Antibitikum behandelt werden ( der Koerper kann das nicht selbst heilen, wie bei Viren)
2. Ein Mensch der Schmerzne hat (egal woher) hat das recht auf Schmerzmittel!
Meine Tochter hatte ueberigens eine schlimme MOE im Alter von 2 Jahren, kurz vorm Durchbruch mit chronischem Erguss und spaeteren Paukenroehrchen, Seit sie die Roehrchen hatte gings ihr wieder gut, das war nicht schmerzhaft fuer sie, aber man merkte erst mal, was sich da hinterm Trommelfell bei jedem kleinen Husten und Schnupfen abgespielt hatte (kam die braune Sosse aus ihren Ohren gelaufen), schon der Gedanke an das Druckgefuehl...
Michaela

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@miebop, @ny152

Antwort von hase67 am 23.02.2007, 10:27 Uhr

Hallo,

erst mal zu miebop: ja, das ist rein "privates Wissen", das ich mir selbst, u. a. in intensiver Auseinandersetzung mit unserer klassisch homöopathisch behandelnden Allgemeinärztin angeeignet habe, nachdem meine Tochter als Baby mit einer mittelschweren ND gesegnet war und wir nach Behandlungsalternativen zur Kortisoncreme suchten. Parallel zu meiner Tochter habe ich selbst eine homöopathische Konstitutionsbehandlung gemacht, da mich der Gesundheitszustand meiner Tochter damals psychisch sehr belastet hat (u. a. durch den Schlafmangel, die Angst, dass sie auf irgendwelche Lebensmittel, Stress oder mechanische Hautreizung wieder reagieren könnte). Meine Tochter hat damals ihre ND verloren (ich hatte das raphael04 schon mal geschrieben, sie ist quasi aus dem Körper "rausgewandert"). Bei meiner Tochter hat die Heilreaktion insgesamt 4 Wochen gedauert, mit einer kurzen Erstverschlimmerung von 48 Stunden, die für uns alle natürlich hammerhart waren. Meiner Psyche ging es innerhalb der ersten zwei Tage schon deutlich besser, ich hatte keine Erstverschlimmerung. Soweit zum Hintergrund meiner intensiveren Auseinandersetzung mit der Homöopathie.
Ich sehe sie seit damals als sehr sinnvolle Alternative zur schulmedizinischen Therapie an, verwende sie aber nicht ausschließlich, wie ich oben schon geschrieben habe.

An ny152: Ja, du hast Recht, mit Homöopathie muss man sich intensiv auseinandersetzen, um sie sinnvoll einsetzen zu können. Leider tun das die meisten nicht und geben Globuli ausschließlich nach "bewährten Indikationen" - z. B. Chamomilla IMMER bei Zahnungsproblemen, Belladonna IMMER bei Fieber, etc. Klassischen Homöopathen sträuben sich dabei die Nackenhaare.

Für schwerere Krankheitsbilder, zu denen ich die MOE ganz klar zähle, würde ich selbst auch nie ohne Arzt an meinen Kindern "herumdoktern". Auch bei Atemwegsinfekten, die über ein leichtes Hüsteln oder Niesen hinausgehen, bekommt sie die Ärztin oder KiA zu sehen und hört sie auch ganz normal ab.

Aber ich habe durch die Homöopathie inzwischen ein sehr gutes Gespür (und auch mehr Selbstvertrauen) entwickelt, welche Sachen ich selbst angehen kann und wo ich mich lieber an den Fachmann wende und im Zweifelsfall dann auch zum Antibiotikum greife (war z. B. bei meinem Sohn anfangs bei einer MOE mal der Fall, weil er noch sehr klein war und bereits hohes Fieber hatte, die hatte sich einfach "galoppierend" entwickelt). Ich verteufle also die Schulmedizin ganz klar nicht. Ich finde nur, sie ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss, und da stört mich manchmal die Arroganz vieler Schulmediziner, die die Homöopathie in eine Ecke mit Voodoo, Warzen besprechen oder Hand auflegen stellen. Das sind für mich ganz klar Leute, die keine Ahnung haben.

Für dich als Tipp, wenn du dich mal ein bisschen über Homöopathie schlau machen willst und es evtl. als Behandlungsansatz für deine Kinder erwägst: Es gibt im Gräfe&Unzer-Verlag ein sehr gutes, leicht verständlich geschriebenes Buch von Werner Stumpf, "Homöopathie für Kinder", das nach Krankheitsbildern geordnet ist und zu diversen typischen Symptomen die passenden Mittel nennt. Ist für Einsteiger der homöopathischen Behandlung von Kindern quasi eine "Pflichtlektüre" *gg*

So, jetzt muss ich aber wieder an die Arbeit...

LG an alle in der Runde

Nicole

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Re: @michaela

Antwort von Jamilia am 23.02.2007, 10:55 Uhr

"Ich bin uebrigens auch nicht gegen Homoeopatie, allerdings als unterstuetzung der Schulmedizin."

Ich seh es genau anders rum: Schulmedizin bzw. Medikamente stehen mir zur Not immernoch zur Verfügung, wenn ich mit Homöopathie oder Naturheilkunde keine Erfolge erzielen kann (Was, seit ich mich damit intensiver beschäftige, übrigens noch nicht der Fall war!).


"Ich denke:1. eine bakterielle Entzuendung ( mit allen dazugehoerigen Symptomen: Fieber, Schmerzen,Schwellung, Eiter usw.) muss mit Antibitikum behandelt werden ( der Koerper kann das nicht selbst heilen, wie bei Viren)"

Das ist definitiv nicht richtig! Sicherlich kann der Körper auch bakterielle Erkrankungen selbst heilen.
Natürlich geht das nicht so schnell von einem auf den anderen Tag, sondern braucht seine Zeit und es erfordert eine sehr aufmerksame Beobachtung, um kritische Punkte zu erkennen, an denen man dann immernoch medikamentös eingreifen kann, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Geht man aber gleich zu Beginn mit einem Antibiotikum ran, gibt man dem Körper ja nicht mal die Möglichkeit, es selbst zu bewältigen. (Dazu hatte hase67 auch was geschrieben!)

Lg, Jamilia

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Mich nervt es,

Antwort von tini80 am 23.02.2007, 22:07 Uhr

dass Leute die Homöopathie verteufeln, die gar keine Ahnung davon haben.

Ihr wisst schon, dass Homöopathie GANZ WOANDERS ansetzt. Nähmlich bei der Frage, WARUM -um beim Beispiel MOE zu bleiben- das Kind eine MOE bekommen hat. Was hilft es kurzfristig erfolgreich mit AB zu behandeln, nur damit das Kind nach einem gewissen Zeitraum WIEDER eine schmerzhafte MOE bekommt? So wie es bei mir selbst jahrelang der Fall war!!!
Mehr will ich dazu nicht sagen, nach dem Sch... den ich hier z.T. gelesen habe.

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was regst du dich so auf?

Antwort von ny152 am 23.02.2007, 22:35 Uhr

natürlich habe ich keine ahnung von homöopathie, sonst hätte ich nicht gepostet. erklär mir doch lieber was, anstatt dich aufzuregen. damit hilfst du keinem.

ich wollte dazulernen, mehr nicht.

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Wir nehemen nur das!!

Antwort von mama20 am 24.02.2007, 12:14 Uhr

Vorallem unsere Tochter.Sie nimmt nämlich sonst gar nix.Aber die Globuli gefallen ihr und nimmt sie ohne zu meckern.

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@ny152: Sorry, ich meinte nicht dich, sondern einige der Antwortpostings. o.T. aber LG

Antwort von tini80 am 24.02.2007, 22:24 Uhr

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