Rund um die Erziehung

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Geschrieben von bea_max am 25.07.2006, 14:49 Uhr

oh mann

hab eigentlich keine frage. nur wenn ich die postings hier so lese bekomme ich richtig schiss. mein süßer ist gerade 3,5 monate alt und manchmal weiß ich gar nicht ob ich seiner erziehung wohl gewachsen sein werde. irgendwie befürchte ich das schlimmste. weiß gar nicht warum. ich werde also weiter die vielen tipps hier verfolgen und hoffen, dass ich mit meinen aufgaben wachse. und mein ist ja auch da. dumm nur das ich die ungeduld in person bin. und ich fürchte max wird ähnlich. die geschichten meiner und der kindheit meines mannes bekomme ich auch oft aufs butterbrot geschmiert. wir waren beide ausgekochte schlitzohren.
hoffe das beste.
danke fürs lesen. musste nur mal loswerden.
gibt es büchertips????
BEA

 
8 Antworten:

Re: oh mann

Antwort von Angie256 am 25.07.2006, 15:17 Uhr

Hallo

mach dich nicht bange*gg* Ehrlich gesagt habe ich Unmengen gelesen und gehört aus allen Ecken und Kanten. Das hat mir im entferntesten nichts genützt als ich erstmals vor einer bestimmten Situation gestanden habe. Man lernt auch durch Fehler!! Das ist erlaubt und auch notwendig. Ich könnte teilweise über mich ständig mit dem Kopfschütteln oder in den Allerwertesten beißen was ich schon verbockt habe*grml* Aber die nächsten Male weiß ich es ein wenig besser*zwinker*

Nur Mut :-)

Gruss Angie

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Re: oh mann

Antwort von nordtiger am 25.07.2006, 15:34 Uhr

keine bange, wenn ihr auch ausgekochte schlitzohren gewesen seid, dann seid ihr eurem sohn sicher allemal gewachsen :-)

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:-D Ich hab auch so einen zu Hause ...

Antwort von Danny mit Max am 25.07.2006, 18:15 Uhr

.. und muss sagen, den Namen konnten wir nicht passender wählen.
Meine Mom und Schwiegermom grinsen immer nur und lehnen sich zurück ... wie der Vater / Mutter so der Sohn.

Im Großen und Ganzen kommen wir ganz gut klar. Fehler macht man immer mal - das wichtigste ist daraus zu lernne. Und zu den ganzen Erzeihungsratgebern kann ich nur sagen: Papier ist geduldig! Da bringt es mir viel mehr in solchen Foren zu stöbern, mitzuleiden udn auch mitzulachen :-)

Genies Deinen Schatz mit allen seinen kleinen und großen Macken ... nur wenn er weiß, dass er so geliebt wird wie er ist wird er euch maßloses Vertrauen schenken.

LG
Danny mit Max, der schon fünf geworden ist (Wo ist nur die Zeit geblieben?)

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Re: :-D Ich hab auch so einen zu Hause ...

Antwort von bea_max am 25.07.2006, 18:21 Uhr

aaach ja. ich weiß das ja eigentlich alles. aber seit er da ist hab ich auch einen mächtigen kloß im hals. meine gefühle fahren achterbahn. ich würde mich eigentlich schon als starke person bezeichnen, aber was so ein winzling mit einem so anstellt ist schon verblüffend.
und er ist widder. ich fürchte das merkt man jetzt schon. mit mir als stier gibt das eine starke mischung. aber ich werde abwarten. und üben viiiiel ruhiger zu werden.

BEA

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Re: :-D Ich hab auch so einen zu Hause ...

Antwort von Danny mit Max am 25.07.2006, 18:29 Uhr

Huhu nochmal,
jaja, die Gefühle .. ich habe mal einen wunderschönen Text im Internet gelesesn. hab ihn Dir herkopiert:

"Die Zeit wird knapp für meine Freundin. Wir sitzen beim Mittagessen, als sie erwähnt, daß sie und ihr Mann darüber nachdenken, eine Familie zu gründen. Was sie meint, ist, ihre biologische Uhr hat zu ticken begonnen und zwingt sie, über Mutterschaft nachzudenken.

Wir machen eine Umfrage, sagt sie halb im Spaß. Denkst du, ich sollte ein Baby bekommen? Es wird dein Leben verändern, sage ich vorsichtig und versuche, meinen Ton neutral zu halten. Ich weiß, sagt sie. Kein langes Ausschlafen mehr an Samstagen, keine spontanen Reisen mehr ….

Aber das ist es nicht, was ich meine. Ich schaue meine Freundin an und überlege, was ich ihr sagen soll.

Ich möchte, daß sie weiß, was sie niemals in Geburtsvorbereitungskursen lernen wird. Ich möchte ihr sagen, daß die physischen Wunden heilen, aber daß das Mutterwerden sie mit einer solchen offenen gefühlsmäßigen Wunde zurückläßt, daß sie für immer verletzbar bleibt.

Ich überlege, sie zu warnen, daß sie nie wieder die Zeitung lesen kann ohne zu sagen: Was, wenn das mein Kind gewesen wäre? Daß jeder Flugzeugabsturz, jedes Feuer sie verfolgen wird. Daß, wenn sie Bilder von hungernden Kindern sieht, sie die Mütter ansieht und überlegt, ob es Schlimmeres geben kann als sein Kind sterben zu sehen.

Ich schaue auf ihre perfekten Fingernägel und ihr schickes Outfit und denke, sie sollte wissen, daß ganz gleich wie kultiviert sie auch ist, Mutter zu werden wird sie umgehend auf den Level einer Bärin reduzieren, die ihr Junges beschützt. Daß ein schwacher Ruf "Mama!!" sie dazu bringt, das Essen anbrennen zu lassen. Daß der Ärger, den sie empfindet, wenn es nur wegen eines fallengelassenen Spielzeugs ist, eine Freude sein wird, die sie niemals zuvor empfunden hat.

Ich habe das Gefühl, ich sollte sie warnen, daß egal, wie viele Jahre sie in ihre Kariere investiert hat, das Mutter-Sein wird sie beruflich zum Entgleisen bringen. Sie kann möglicherweise erfolgreich eine Kinderbetreuung arrangieren, aber eines Tages wird sie auf ein wichtiges Business-Meeting warten, und sie wird an den süßen Duft ihres Babys denken. Sie muß all ihre Disziplin zusammennehmen, um nicht nach Hause zu rennen, nur um sicherzugehen, daß es ihm gut geht.

Ich möchte, daß meine Freundin weiß, daß tägliche Routineentscheidungen nicht mehr länger Routine sind. Daß ein Besuch bei McDonald's und der verständliche Wunsch eines Fünfjährigen lieber auf die Herrentoilette als auf die Damentoilette zu gehen, ein Riesenproblem werden wird. Daß dort, inmitten klappernder Tabletts und schreienden Kindern, Unabhängigkeit und Geschlechtsidentität abgewogen werden will gegen die Sorge, ein Triebtäter möge auf der Toilette lauern. Ich möchte, daß sie weiß, daß egal wie entscheidungsfreudig sie bei der Arbeit sein möge, als Mutter wird sie immer zwei mal überlegen.

Ich sehe meine attraktive Freundin an, ich möchte ihr versichern, daß sie irgendwann die Pfunde der Schwangerschaft wieder los wird, aber sie wird sich niemals mehr wie vorher fühlen. Daß ihr Leben, im Moment so wichtig, weniger wertvoll wird, wenn sie ein Kind hat. Daß sie sofort ihr Leben geben würde, um ihren Nachwuchs zu beschützen, aber auch sich mehr Lebensjahre wünscht, nicht so sehr um ihre eigenen Träume zu verwirklichen, sondern um ihr Kind zu sehen, wie es seine verwirklicht. Ich möchte, daß sie weiß, daß eine Kaiserschnittnarbe oder Schwangerschaftsstreifen zu Ehrenabzeichen werden.

Die Beziehung meiner Freundin zu ihrem Ehemann wird sich verändern, ich weiß, aber nicht so wie sie denkt. Ich wünschte, sie könnte verstehen, wie viel mehr man einen Mann lieben kann, der vorsichtig das Baby pudert oder nie zögert, mit dem Sohn zu spielen. Ich denke, sie sollte wissen, daß sie sich noch mal in ihren Mann verlieben wird, aus Gründen, die ihr jetzt vielleicht völlig unromantisch vorkommen.

Ich wünschte, meine moderne Freundin könnte die Verbundenheit fühlen, die sie mit Frauen aus allen Zeiten verbindet, welche verzweifelt versucht haben, Kriege zu stoppen und gegen Vorurteile und betrunkene Autofahrer gekämpft haben. Ich hoffe, sie versteht, daß ich rationell über die meisten Dinge denke, aber daß ich vorübergehend wahnsinnig werde, wenn ich über die Bedrohung der Zukunft meiner Kinder durch Atomkraft nachdenke.

Ich möchte meiner Freundin die Freude beschreiben, wenn du siehst, wie dein Sohn lernt, einen Baseball zu schlagen. Ich möchte für sie das Bauchlachen eines Babys einfangen, daß zum ersten Mal das sanfte Fell eines Hundes streichelt. Ich möchte sie das Glück fühlen lassen, das so wirklich ist, daß es weh tut.

Der fragende Blick meiner Freundin läßt mich bemerken, daß ich Tränen in den Augen habe. Schließlich sage ich, du wirst es niemals bereuen. Ich beuge mich über den Tisch und drücke meiner Freundin die Hand. Ich bete ein Gebet für sie und mich und all die Frauen, die in die schönste Berufung von allen gestolpert sind."

Schööön, nicht?

LG
Danny.

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Re: oh mann

Antwort von Löwemama am 25.07.2006, 18:58 Uhr

Liebe Bea,

durch einigen Widerstand und Trotz muss wohl jeder durch. Viele vergessen, dass zunächst die Sicherheit für die Kinder wichtiger ist als die Zuwendung und Liebe; denn erst wenn sie sich sicher fühlen, fällt auch die Zuwendung auf fruchbaren Boden. Sicherheit heißt, dass das Kind dich als starke und verlässliche Bezugsperson erlebt. Dazu gehört neben einem geordneten tag (nicht auf die Minute genau) auch Grenzen setzen und konsequent bleiben.
Eine gewagte These: Meines Erachten sind hier einige beschriebene "Szenen" auch darauf zurückzuführen, dass die Kinder ihre Grenzen suchen.
Dann fällt mir noch die Erwartungshaltung ein: Ihr schreibt, ihr seid beide "ausgekochte Schlitzohren" gewesen. Das klingt ganz liebevoll, finde ich. Du musst also aufpassen, dass du diesbezügliche Verhaltensweisen bei deinem Sohn nicht unterbewußt verstärkst, weil du ja erwartest, dass er auch so wird.
Eine sehr empfehlenswerte und augenöffnende Lektüre ist aus dem auctoritas-Verlag: "Sorgende Mütter - nervende Kinder 2" von Brigitte Hannig.
Ich hab das gleich zweimal gelesen!
Also liebe Grüße Claudia

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Re: oh mann

Antwort von bea_max am 25.07.2006, 19:48 Uhr

ihr habt ja so recht. alles ist anders seit er da ist. oft komliziert und anstrengend, und immer was neues. aber schon jetzt macht es so viel spass ihn zu beobachten( versucht sich gerade im drehen,klappt noch nicht, das frustet). diese entwicklung ist wahnsinn. also werde ich so gut ich kann helfen dabei helfen. muss nur endlich aufhören mir ständig zu viele gedanken zu machen. manchmal schon jahre im vorraus.
danke euch. nettes forum. bestimmt bis später. BEA

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@danny

Antwort von bea_max am 25.07.2006, 20:30 Uhr

hab´s gerade noch ausgedruckt. sooooo süß, und jede zeile wahr.
BEA

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