Rund um die Erziehung

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Geschrieben von cube am 18.06.2019, 10:01 Uhr

Nachtrag - Einstellung zum Kind ändern

Euer Kind ist euch und offenbar auch allen anderen zu viel schreibst du. Weil er wilder ist, lauter und rebellischer.
Aber er ist auch lieb, süß, schlau - konzentriert euch mehr auf die positiven Dinge! Seht euer Kind positiver und steht zu ihm auch vor anderen. Ein Kind, dass sich in seiner Persönlichkeit auf die negativen Dinge reduziert fühlt, nicht akzeptiert, wird sich eh kaum an Regeln, Erwartungen etc halten. Er ist doch eh gefühlt der Buhmann - dann kann er doch auch ständig Quatsch machen. Das ist dann eh egal. Es gibt so einen Spruch dazu: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich gänzlich ungeniert". Natürlich kennt ein Kind den nicht - aber sie handeln im Grund instinktiv danach.

Und mal ein ganz profanes Beispiel zu 5e gerade sein lassen: grundsätzlich möchte ich, das unser Kind (1.-Klässler) seinen Toni selbst ordentlich wegstellt, die Jacke aufhängt etc. Hat er aber Besuch, planen die beiden schon auf dem Heimweg, was sie gleich alles machen werden. Entsprechend werden bei Ankunft die Schuhe mehr weggepfeffert als ausgezogen, Toni, Jacke etc bleibt oft vor der Türe liegen. Jetzt bestehe ich aber nicht darauf, dass alles regelgerecht ordentlich weggeräumt wird - ich lasse die Jungs losstürmen und räume die paar Sachen eben kurz selber weg. Grundsätzlich weiß er es und tut es auch - aber jetzt ist halt gerade Ausnahmesituation :-)
Im Grunde braucht es herzlich wenig Regeln, die unumstößlich sind. Zähneputzen gehört dazu, zur Schule gehen, sich im Auto anschnallen, beim Essen auch mal ein paar Minuten ruhig sitzen bleiben - alles andere ist eher dehnbar und wird eher durch gelebtes Vorbild vermittelt. Und fällt umso leichter, wenn nicht ständig nur darauf rumgehackt wird.
Und noch eine kleine Geschichte: unser Kind nebst Nachbarskinder hatten mal eine Phase, da wurde praktisch nur schreiend gespielt. Das haben wir immer eine Zeit lang ertragen und dann gesagt "ihr dürft jetzt alle nochmal so laut schreiben, wie ihr könnt - und danach spielt ihr mal etwas leiser". Das fanden die großartig :-) Vor allen Dingen, wenn wir Eltern noch gesagt haben "was?? das war euer lautester Schrei? Nee, noch mal". Und danach wurde dann tatsächlich ruhiger gespielt. Man muss Kindern auch mal das Gefühl geben, sie so zu akzeptieren, wie sie gerade sind - und kann dennoch Grenzen aufzeigen, die dann auch deutlich besser akzeptiert werden.

 
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