Rund um die Erziehung

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Geschrieben von CIaudiaUSA am 30.05.2006, 17:04 Uhr

Mieke

Hallo Mieke!

Ich bin auf gar kein Fall Experte in Sachen Kindererziehung ;o)! Einiges hab ich auch erst vor kurzem geaendert, nachdem ich einen Vortrag von www.janebluestein.com besucht habe mit meinem Mann.

Jedes Kind ist anders und jeder Erziehungsstil ist anders. Was richtig und was falsch ist, kann ich Dir nicht sagen. Vieles kommt einfach instinktiv oder mit der Erfahrung. Ausserdem denke ich, sobald ich eine Phase meines Sohnes kapiert habe, ist er schon auf zur anderen ;o).

Was bei uns in dem Alter 1 und aelter geholfen hat, ist THEMAWECHSEL. Wenn er irgendwo drangeht, wo es "verboten" ist, kurz Haendchen in die Hand nehmen, in seine/ihre Augen schauen, nein sagen und ihm sofort was anderes schmackhaft machen. Wichtig ist es, Grenzen zu setzen, in denen er/sie sich sicher fuehlt.

Ich fand das Alter teilweise superanstrengend. Wenn ich merkte, es brodelt in mir, bin ich des oefteren mal kurz in mein Zimmer gegangen und hab meinem Frust Luft gemacht.

Wir hatten unser Haus kindergesichert von einem Feuerwehrmann, der das nebenberuflich macht. Das hat uns viel Stress erspart.

Wenn wir irgendwo auswaerts waren, habe ich immer Spielzeug dabei gehabt. Das mache ich heutzutage noch! So ist es wesentlich angenehmer, z. B. im Restaurant oder auch im Stau zu sitzen. In dem Alter von Deinem Kind war es Knete und Autos, heutzutage hab ich immer einen Schreibblock und ein paar Stifte dabei oder/und seinen Gameboy. Auch, wenn ich zu Hause kochte und ihm langweilig war, er hatte eine Schublade mit alten Kochloeffeln und kleinen Toepfen, mit denen er sich beschaeftigen konnte.

Auch einfach zu wissen, dass das Kind sich normal entwickelt, dass Trotzphasen, Um-sich-Hauerei und Schreierei auch dazugehoeren, hat mir geholfen. Dass es einfach von ihm ein Zeichen ist: "Hey, ich bin klein, frustriert und fuehle mich frustriert/hilflos/hungrig/muede/gestresst." Man kann halt von einem Kleinkind nicht erwarten,dass es solche Situationen wie ein Erwachsener handhabt und Yoga macht oder ein gutes Buch liest ;o). Oft hab ich mich bei seinen Wutanfaellen danebengesetzt, versucht ihn zu steicheln, und ihm einfach gesagt: "I love you, Max!". Und wie gesagt, wenn meine NErven schwach waren, hab ich mich kurz in ein anderes Zimmer verfrachtet. Aber bestraft hab ich ihn nicht fuer seine Gefuehle.

Ich wurde ganz anders erzogen. Nur mit Angst, Bestrafungen und Drohungen und ohne Sicherheit und Liebe. Gluecklicherweise ist es mir moeglich, meinen Sohn ganz anders zu erziehen. Auch, wenn wir unsere Probleme haben, er weiss immer, dass wir ihn lieben, auf seiner Seite sind und ihn respektieren.

Lieben Gruss von
Claudia

 
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