Rund um die Erziehung

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Geschrieben von kea2 am 27.02.2022, 12:42 Uhr

melt downs an der Tagesordnung

Ich bin mir sehr sicher, dass Dein Sohn längst begriffen hat, dass sein Verhalten unerwünscht ist.
Aber er KANN das nicht willentlich abstellen. Er wird eben von seinen Emotionen überrollt.
Du reduzierst das Kind gerade auf sein negatives Verhalten, indem Du immer und immer wieder darauf herum reitest.
Ich kann voll und ganz verstehen, dass Dein Sohn dicht macht.

Ich würde das Reden reduzieren und stattdessen handeln.
Das heißt, z.B. nicht warten, bis er den Flur zerlegt hat, sondern ihn festhalten, ihm in die Augen gucken und ihm streng sagen, dass das so nicht läuft.
Das gleiche würde ich tun, wenn er jemanden schlägt.

Manche Kinder kommen besser runter, wenn sie alleine sind.
Das war z.B. bei unserer Tochter so. Wenn man bei ihr blieb und freundlich auf sie einredete oder sie gar in den Arm nahm, wurde sie nur immer wütender.
Am besten hat man sie in ihr Zimmer verfrachtet. Da hat sie noch etwas herum gewütet, dann kam sie zurück und wollte reden und kuscheln.
Das mögen die aktuellen Erziehungsratgeber anders sehen, aber Kinder sind nun einmal Individuen. Kein Erziehungsratgeber passt zu jedem Kind.

Dann sollte man auf keinen Fall Angst haben, dass das Kind ausrastet.
Das haben die nämlich schnell raus und nutzen es zu ihrem Vorteil. Was meinst Du, wie viele Eltern springen, wenn der Nachwuchs tief Luft holt und den Eindruck macht, als würde er gleich explodieren?
Wenn man als Eltern der Meinung ist, dass etwas so zu laufen hat und nicht anders, und das Kind sieht das nicht so, explodiert es halt. So what?

Was die Zukunft angeht, wette ich, dass der Papa oder andere Verwandte von Euch als Kinder auch eine kurze Zündschnur hatten. Kinder kommen nämlich nicht auf fremde Leute. ;-)
Ich wette auch, dass diese Person(en) sich mittlerweile im Griff hat/haben.

Du solltest außerdem aufhören, immer gleich das schlimmste zu erwarten, wenn Deine Kinder Baustellen haben.
Es kann sein, dass bei Deinem Sohn mehr dahinter steckt, z.B. AD(H)S oder leichter Asperger Autismus. Aber es kann auch sein, dass Dein Sohn nur länger braucht, bis er lernt, sich zu kontrollieren als andere Kinder.

Die Menschen, die sich als Erwachsene noch nicht im Griff haben und straffällig werden, kommen entweder aus problematischen Familienverhältnissen, oder sie haben eine starke Störung, mit der dieses Problem einher geht.

 
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