Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von SusanneZ am 18.11.2006, 0:27 Uhr

Mein Sohn-HILFE

Das Territorium wird immer verteidigt. Weise ihn aber auch darauf hin, dass die Kleine seine Handlungen nachahmen wird - gerade, wenn er mal ihrem Territorium zu nah kommt. Sprich irgendwann tut es auch ihm mal weh ;-)

Lege mit ihm fest, wo er Spielzeug aufbewahren soll, dass seine Schwester seiner Meinung nach absolut nicht haben darf. So gut es geht, für beide ein Territorium bestimmen und die Abgrenzungen wahrnehmbar gestalten. kannst dir da vom großen ruhig helfen lassen - seit zusammen kreativ. Wobei du - insbesondere bei der Kleinen - darauf achten musst, dass sie die Grenzen einhalten.

Territorium und Besitz sind tief im menschlichen Wesen verankert. Auch Tiere zeigen dies, indem sie ihr Territorium markieren und verteidigen.


Ansonsten geht es bei euch um Kommunikation und Wahrnehmung (siehe auch Mama Heikes Posting unten). Dein Sohn zeigt, dass er einen eigenen Willen hat. Er hat festgestellt, dass unter den Tisch schlüpfen sehr hilfreich ist, um Macht auszuüben bzw. deinen Entscheidungen "wir gehen" zu entweichen. Die Frage ist "warum". Wie gehst du denn mit dem Thema Macht um. Tust du häufig Dinge, wobei du deinem Sohn klar machst, dass du die mächtigere bist? Möchte dein Sohn so gegen halten? Oder möchte dein Sohn mehr Aufmerksamkeit? Möchte dein Sohn dir mitteilen, dass du sein Spiel zu abrupt beendet hast und er noch nicht bereit ist? Oder findet er es inzwischen einfach nur noch spaßig? Mmh letzteres kann ich mir nicht vorstellen - gleich gar nicht, wenn du dann an ihm rum "zerrst", um ihn unterm Tisch hervorzubekommen.

Je nachdem was der Auslöser ist, gibt es Wege aus diesen Machtkämpfe. Dabei liegt es aber an dir. Solange du dich auf Machtkämpfe einlässt, wird es immer welche geben. Basis ist aber, den Grund abzustellen, da das Bedürfnis deines Kindes sonst weiter grollt und sich ein anderes Phänomen sucht mit ner geladenen Portion an mehr Wut (da du ihn nicht verstehst aus seiner Sicht).

Du sagst, du willst nicht schimpfen. Aber schimpfen ist ja auch gar nicht notwendig. Dein Sohn kommuniziert, was er nicht in Worte fassen kann ;-) Du musst entsprechend antworten. Schimpfen würde eigentlich nur sagen, dass du keine Antwort weißt. Und das ändert widerum nix an der Situation.

Hast du den Grund gefunden (oder zumindest eine Ahnung), dann stelle ihn zunächst ab. Dadurch dürfte zunehmend Besserung eintreten. Beispielsweise: Dein Sohn kann sein Spiel noch nicht selbst planmäßig beenden. Dann musst du ihm beim beenden helfen. "... So, nun lass den Kran mal in die Garage fahren, damit der sich ausruhen kann. Dann lässt du noch den Kranführer aussteigen, damit der nach Hause fahren kann. Der will ja morgen wieder fit sein. So, nun haben die alle Feierabend - da freuen die sich. Siehst, und nun hast du auch Feierabend. Und zum Feierabend gehen wir jetzt das und das machen. ... So, müde Arbeiter kriegen sogar noch die Schuhe angezogen und die Jacke - na so ein Service..." Und du wirst sehen, dein Sohn vergisst es ganz und gar unter den Tisch zu krieschen.

So würde ich das angehen. Plane zu Anfang am besten einfach mehr Zeit ein, sodass du keinen Druck hast.

LG

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.