Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von 3engelchen am 23.10.2011, 20:23 Uhr

Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Hallo an alle,

mein Sohn ist 11 Jahre und besucht die 6. Klasse der Grundschule.

Für ihn war der Start der Schule sehr schwer: Er ist im Juli 6 J.alt geworden und musste im August in die Schule. Die Klasse war mit 30. Kids voll. Die Lehrerin war überfordert, war nach ein paar Wochen psychisch krank für 1 Jahr: das heißt, mein Sohn hat seine Bezugsperson verloren. Es kam gerade der Lehrer in die Klasse, der gerade Zeit hatte, sogar die Sekretärin machte Unterricht.
Dann ab der 1. Klasse ENGLISCH, das absolute Hass-Fach (mit Deutsch) meines Sohnes.

Aber das alles soll keine Entschuldigung sein für seine schlechte Leistung.
Er bringt fast nur noch 4en, 5en, mal ne 3 - und das in allen Fächern:-( NUr in Sport, Musik und Kunst ist er gut, hat 2en. Aber das, wrauf es ankommt, ist nicht gut.

Und das Problem ist, er hasst die Schule, er will nicht lernen, lernt nur, wenn ich es im sage!!!! Er weiß, dass er lernen muss, um gute Noten zu bekommen, aber es interessiert ihn nicht. Er sagt nur, es sei ihm egal. Alles doof.
Ich (und alle um uns herum) haben ihm schon so oft gesagt, dass wir niemals so tolle Brufe hätten erlernen können, wenn wir nicht gelernt hätten.
Wir sagen ihm so oft, dass Zensuren so wichtig sind, damit man später mit ´nem guten Abschluss einen guten Beruf erlernen kann um gutes Geld zu verdiehnen.
Wir waren mit unseren Kids (3) schon 2 mal im Urlaub, haben ein Haus, Kids bekommen alles, was sie sich wünschen. Und wir erklären den Kids auch, dass wir uns den Urlaub, all die Dinge, die wir haben, nicht hätten ohne dass wir damals in der Schule nicht gerlernt hätten.
Mein Sohn ist wirklich schlau, lernt schnell, lernt Gedichte in kurzer Zeit, wo ich immerwieder nur staune.
Aber ER WILL NCHT!!!!!!!!!!
Er bekommt Einträge für vergessene Hausaufgaben, in diesem neuen Schuljahr schon 6 Stk. Frage ich ihn, ob er HA auf hat, sagt er nööööö. Lass ich mir dann das HA-Heft zeigen: ups da stehen doch weclhe drin. Oder er schreibt einfach keine ein, weil dann sehe ich sie ja nicht und er muss sie nicht machen.
Boah, ich kann nicht mehr.
Habe ihm jetzt gesagt, für jede vergessne HA (Eintrag) bekommt er Fernsehverbot. Er meint nur: hmm, na und.
Der Fernseher ist auch schon aus seinem Zimmer (da konnte er nur ab und zu mal ein Videofilm schauen). Fernsehen gibt es bei uns eh nicht so viel.
Was mache ich nur? Wenn ich ihm Konsequenzen androhe, interessiert es ihn nicht. Ich setzte das angerohte dann auch durch. Aber er ändert sein Verhalten nicht.
Er meinte vorhin, niemand könne daran was ändern, dass er lernt, nur er. Aber :"Ich mache das nicht, ich lerne nicht"
Ich gehe jetzt seit ca. 10 WO nur noch 6 Std.arbeiten - vom Geld her passt das schon - ich mache das aber größtenteils nur, damit ich ihn unter "Kontrolle " habe, Zeit für ihn, um bei ihm zu sein, zu sehen, dass er auch die HA macht. Danach schaue ich mir seine Hefter an, um zu schauen, was er so im Unterricht hatte, um zu schauen, ob bald eine Arbeit kommt.
Ich kann ihn doch nicht immer sagen, was er tun soll. Er muss doch mal alleine auf die Idee kommen, dass er lernen muss, vorallem, wenn die letzte Arbeit voll versemmelt war. Was kann ich noch tun ?
Ich habe ihn mal für eine kurze Zeit einfach "so laufen lassen", habe nichts gesagt.

Es kamen nur noch 4en und 5en.

Aber jetzt ist es auch nicht besser. Er ist nicht dumm, er ist klever und schlau, deshalb ärgert es mich das so sehr.

Brauche unbedingt Rat, weiß´ mir keinen mehr:-((((

Danke und LG
Diana

 
22 Antworten:

Re: Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Antwort von DK-Ursel am 23.10.2011, 20:46 Uhr

Hej Diana!

Auf einen kurzen Nenner gebracht:

Dein Sohn will durchaus lernen, aber er will nicht pauken.

Der zukünftige Beruf ist eine schlechte Motivation.
So weit schaut ein Sechsjähriger nicht in die Zukunft.
Der lebt in der Gegenwart, im Augenblick, und er muß dort gepackt werden.

Kinder sind neugierig - in der Regel wollen sie alle lernen - spann das Pferd von dort auf.

Und halte Kontakt mit der Lehrerin!!!

Gruß Ursel, DK - der die Kinder mit solchem Leistungsdruck ehrlich leidtun, mir würde die Lust auch vergehen...
(Aber ich verstehe durchaus Deine Sorgen.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Habe übersehen ...

Antwort von DK-Ursel am 23.10.2011, 20:52 Uhr

...daß der Junge schon 11 ist.

Trotzdem ... pauken will er nicht, unter Druck arbeiten nicht, kann ich verstehen.

Habt Ihr mit der Schule gesprochen?
Schaut nach, wie und wo Ihr Druck wegnehmen könnt.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Antwort von Birgit67 am 24.10.2011, 12:27 Uhr

was hat er außer der Schule kann man da mit eingreifen??? Bei meinen Jungs ist es z.B. so dass sie vom Training ausgeschlossen werden wenn der Notenschnitt schlechter wie 3,5 ist - weil der Cheftrainer der Meinung ist dass Schule wichtiger ist wie Leistungstraining - und meine Jungs sind im Leistungstraining - ein Ausschluß würde einen totalen Absturz bedeuten in eine niedriegere Leistungsgruppe.

Alles vorhalten wegen Arbeit und Geldverdienen - das geht in die Köpfe von 11-jährigen die auch bereits anfangen zu Pubertieren gar nicht rein - das interessiert einfach nicht.

Lass ihn mal einfach alles alleine machen ohne dass Du hinterher bist - im 1. Halbjahr ist es noch einfacher vielleicht braucht er einfach den Schuß vor den Bug dass er das Schuljahr wiederholen muss - und wenn es so ist ist es auch kein Drama - und wenn am Ende ein Hauptschulabschluß rauskommt heißt das ja noch lange nicht das Ende - viele junge Erwachsenen machen dann noch einen höheren Schulabschluß um sich Beruflich zu verbessern möglich ist alles.

Lass ihn einfach gib ihm aber zu verstehen dass Du für ihn da bist wenn er Hilfe braucht - aber gib ihm auch nur Hilfe wenn er danach fragt - manchmal brauchen sie es dass sie selber merken welche Konsequenz ihr handeln hat. man kann sie nicht vor allem bewahren.

Und das was Du ihm sagts ist für ihn eine selbstverständlichkeit und daher nicht nachvollziehbar was das mit ihm zu tun hat.

Gruß Birgit

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dem Kind die Zukunft auszumalen bringt in dem Alter nichts!

Antwort von Mijou am 24.10.2011, 13:21 Uhr

Hallo,

bisher hast Du ja zwei Strategien ausprobiert: Du hast ihm die möglichen Langzeitfolgen (kein Wunschberuf, weniger Geld, Erfolg etc.) ausgemalt. Und hast ihm mit Strafen gedroht. Beides kann nicht funktionieren. Denn ein Elfjähriger KANN sich die späteren Folgen schlechter Noten noch nicht wirklich vorstellen. Dies können Jugendliche meist erst mit 15 Jahren oder sogar noch später. Für einen Elfjährigen ist all dies noch viel zu weit weg, er kann sich noch nicht als Erwachsenen vorstellen und erkennt deshalb auch noch keine Spätfolgen seines jetzigen Tuns. Du solltest also darauf verzichten, ihm etwas vom Beruf, Haus, Auto, Erfolg, Geld zu erzählen. Das bringt null, wie Du ja schon gesehen hast. Dein Sohn lebt - wie alle Kinder - nicht in der Zukunft, sondern im Jetzt.

Was Strafen (oder das schönere Wort Konsequenzen) angeht, so haben Entwicklungspsychologen schon seit Jahren beobachtet, dass diese keine geeigneten Erziehungsmaßnahmen sind. Denn auch wenn Konsequenzen uns Erwachsenen so wahnsinnig logisch und sinnvoll erscheinen - bei Kindern lösen sie nur noch mehr Frust und Trotz aus. Eine Konsequenz geht ja nie den Gründen für ein Verhalten nach, sie wird dem Kind einfach übergestülpt. Es fühlt sich danach nur noch mehr ungesehen und unverstanden.

Eine Blitzlösung gibt es für das Problem Deines Sohnes nicht. Er hat - warum auch immer - jede Neugier auf den Lernstoff und jede Freude an der Schule verloren. Vielleicht hat er sich zu sehr unter Druck gesetzt gefühlt, vielleicht gibt es andere Gründe, das kann man von außen und aus der Ferne nicht beurteilen.

Ich persönlich würde aufhören, ihn zu ermahnen, ihm zu drohen, ihm die Zukunft madig zu machen (was eher noch mehr demotiviert). Ich würde lieber ab sofort täglich mit ihm zusammen lernen. Und zwar nicht viel, so 15 oder 20 Minuten am Tag. Ich lerne mit meinen Kindern auch regelmäßig. Es hat keinen Zweck zu warten, bis sie "selbst auf die Idee kommen", wie Du meintest. Wenn man es täglich macht, reicht schon wenig, um bald wieder stoffmäßig auf der Höhe zu sein. Bei Euch könnte das zum Beispiel heißen: 10 Minuten täglich Englisch-Vokabeln üben, 10 Minuten schwierige deutsche Wörter. Dazu schreibt man Wörter, die im Schulheft oder bei einer Klassenarbeit falsch geschrieben wurden, auf Karteikarten, steckt sie in einen Kasten und übt sie regelmäßig, bis sie sitzen und raus können aus der Kartei.

Dein Sohn wird natürlich anfangs nicht viel Lust aufs gemeinsame Üben haben. Hier musst Du Dich ruhig durchsetzen. Es dauert auch MIT Üben einige Zeit, bevor sich der Erfolg in den Noten niederschlägt. Wenn Dein Sohn am Anfang wieder schwache Noten mitbringt, was normal ist, schaut Euch die Arbeit zusammen an. Dann lobst du ihn: "Schau mal, dieses Wort hast Du neulich noch falsch geschrieben, jetzt nicht mehr. Und hier, das finde ich auch gut. Da hast Du eine gute Idee gehabt." Denn solche Ermunterung ist das Einzige, was ihn überhaupt wieder motivieren kann. Kritik und Tadel dagegen werden Euer Problem weiter verschärfen.

Versuche also, Zuversicht und Gelassenheit zu vermitteln, auch wenn Dir das schwerfällt. Alle Kinder wollen ihren Eltern gefallen und saugen Lob auf, auch wenn sie nach außen hin "cool" tun. Sind die Eltern aber ständig enttäuscht, erlischt die Motivation beim Kind oft ganz, weil das Kind vollständig den Mut verliert. Es kommt dann in eine bockige Egal-Haltung, um den Schmerz über die Dauer-Unzufriedenheit seiner Eltern mit ihm nicht mehr so doll zu spüren.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Und loben, loben, loben!

Antwort von DK-Ursel am 24.10.2011, 21:59 Uhr

Noch mal hej!

Das heißt "anerkennende Pädagogik" und wirkt viel besser als Strafen und Mahnen und Drohen.
selbst wenn es nur 1% Plus und 99 Minus sind - lobe das eine Prozent, bevor Du sagst.
Wenn wir jetzt dies und das noch üben, hast Du morgen vielleicht sogar eine Note besser.

Nimm Dir nicht uviel auf einmal vor - übe EINE Sache und bleib bei DER am Ball - wenn das sitzt,dann geh das nächste Ziel an.
Keiner kann sichauf 5 neue Sachen gleichzeitig konzentrieren.

und wenn Du das nichtmit der richtigen gelassenheit schaffst (wir Mütter haben ja Gefühle dabei), dann hilft evtl.doch Nachhilfe - aber sprich da doch auch erstmal mit dem Lehrer, vielleicht hat Dein Sohn auch nur ganz normale Umgewöhnungsschwierigkeitewn (er hat doch gerade Scuhle/Klasse gwechselt, oder?)
gepaart mit zuvie lErwartungsdruck von Eurer Seite kann das schon zu Verweigerung führen.

gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

DANKE an euch und Nachtrag

Antwort von 3engelchen am 25.10.2011, 10:00 Uhr

das, was Ihr schreibt ist logisch und Ihr habt recht damit.
Vielleicht übe ich zu viel Druck auf meinen Jungen aus.

Wir üben auch gemeinsam, oft weiss ich aber nicht, was ich alles üben soll mit ihm, er hat zuviele "Baustellen".
Im vorigen Jahr hatte er ein Zeugnis mit 3 x 4en, der Rest 2 und 3.
Ich will ja nur die 4en wegbekommen. Ein Durchschnitt von 3 ist völlig o.k. für mich. Ich erwarte nicht, dass er super Zensuren nach Hause bringt, vor allem, was er schon durch machen musste: Trennung seiner Eltern vor 3 Jahren und Tod seiner geliebten Oma (meiner Mama) im April. Er kann jederzeit zu seinem Papa, der kümmert sich auch gut.
Er leidet auch heute noch darunter und der Tod seiner Oma, naja, der ist ja auch noch frisch.
Aber was mich so ärgert, mein Ziel war es, die 4en wegzubekommen und jetzt hat er schon in allen wichtigen Fächern eine 4 oder 5. Und es ist doch absehbar, dass sich daran nicht viel ändern wird. Weiss halt nicht, wo das noch hinführen soll.
Danke Euch für Eure Antworten.

LG D.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ach, und loben....

Antwort von 3engelchen am 25.10.2011, 10:02 Uhr

das mache ich für jede gute Sache die er tut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die wahren Baustellen bei Euch

Antwort von DK-Ursel am 25.10.2011, 10:39 Uhr

Hej nochmal!

Wenn ich das lese, sehe ich die Baustellen zuerst mal wirklich bei Dir!

Dein Kind hat ein paar Vieren - und DEIN Ziel ist es, die wegzubekommen!?!
DU ärgerst DICH, weil ER DEIN Ziel nicht erreicht?
Laß ihm doch die Ruhe zu reagieren, selbst zu merken, wo es brennt - er muß doch jetzt anfangen, Verantwortung für sich zu übernehmen.

DEIN Ziel kann kein Mensch erfüllen auße Du selbst.

Also hat Dein Kind nur Druck - und dabei bleibt leider viel Positives auf der Strecke.
Ich fürchte, der Ehrgeiz schlägt da wirklich nach hinten los.

Früher war ich wie eigentlich alle dt. Mütter hier in DK sehr unzufrieden mit dem mangelnden Leistungsdruck in der Schule - das kannte ich sogar noch aus meiner Zeit schon anders.
Wenn ich heute sowas u.ä. lese, dan freut es mich, daß Dk das alles entspannter sieht.

Jetzt auf dem Gymnasium hat meine (auch noch ehrgeizige Perfektionisten-)Tochter wirklich auch Leistungsdruck, aber ... sie hatte eine Kindheit, die sie genießen konnte und in der sie gerne und viel gelernt hat - ohne Druck.
Und diese Freude am Lernen hat sie sich eben bewahren können!!!
Davon profitiert sie jetzt.

Nochmal was anderes:
Ich weiß, die Zeiten sind anders und es geht immer besser, höher, schneller - aber ich hatte auch ein paa r Vieren da und dort, und habe trotzdem einen guten, meinen Traumberuf studieren können.
Numerus Clausus und überfüllte Hörsäle gab es auch damals schon -also, sooooo anders ist die Situation nun auch wieder nicht.

Schau mal auf Dein Zeugnis - waren da keine Vieren?

Und glaubst Du wirklich, jeder kann (und will) in jedem Fach gleich gut sein - also Dreien und Zweien leisten????

Signalisier Deinem Kind lieber, daß es gut ist, wie es ist - und daß Du ihm hilfst, wenn es das brauchst - aber daß Du eben nicht mit dem bildlichen Knüppel hinter ihm stehst, damit eine nicht zu schlechte Zensur besser wird.
Ganz ehrlich: Er wird mit 2 Vieren versetzte werden, und wer schaut in 10 Jahren noch nach dem Halbesjahreszeugnis aus der 5. Klasse???

Wenn Du es entspannter siehst, kann ihm viel leichter wieder die Freude an der Schule kommen.
Langrfirtistig auch für die Noten viel besserals ständige Hinterhersein, jagen, Antreiben, Mahnen, Drücken, Pressen (merkst Du selbst, wie das hetzt?)

Er muß doch für sich hingehen, nicht für Dich ( auch deshalb sind eben diese Predigten von "schau mal wir haben so gute Berufe auch nur wegen unserer guten Noten" völlig neben seiner Spur!) und ohne diese Freude lernt er nicht - so sind wir Menschen alle!!!

Dänische Kinder sind eigentlich nicht schlauer oder besser in der Schule, bei PISA liegen sie mit den Deutschen in der Mitte, aber --- dänische Kinder gehen lieber in die Schule und lernen meistens gern.

Das sollte auch dt. Eltern zu denken geben.

Und wenn ich schreiben müßte: "Mein Kind lernt nicht gern", wäre ich sehr traurig, nicht wegen der Noten, sondern weil es in der Natur eines Kindes liegt zu lernen - was muß da schiefgelaufen sein, wenn ein Kind nicht mehr seiner Natur folgen mag?
Wobei ich immer noch der Meinung bin, daß Dein Kind nicht gerne paukt - also brems Dich schnell ab, damit Dein Satz nicht wirklich wahr wird!

Alles Gute -- undsei nicht böse wegen der offenen Worte, aber Dein letzter Beitrag hat mich so sehr mit Deinem Sohn fühlen lassen --- jetzt erst rückst Du auch mit den privaten Schlägen raus, die er verkraften muß - dazu sein Alter, Schulwechsel --- und dann eine Mutter, die in erster Linie die Vieren sieht!!!
Umgekehrt wird ein Schuh oder besser. die menschliche, mütterliche Hilfeleistung draus, denn nur wer mit sich im Reinen ist und Freude hat, hat den Kopf frei für Neues und lernt.

Da wäre die Hltung (der Beitrag) also:

Mein Kind hat derzeit mit Schulwechsel zu kämpfen, er hat etliche Todesfälle in der nahen Familie zu verarbeiten - wie kann ich ihm helfen?
(Zumal seine schulischen Leistungen absacken.)

Daß Kinderschonderart über Leistung und erst in 2. Linie über Gefühle, Seelenleben definiert werden, ist traurig.

Nimm den Druck weg.
Sprich in aller Ruhe (auch wenne s schwerfällt, ich weißdas) mit Deinem Sohn, was ihn bedrückt, was ihm hilft, was ihm schwerfällt und wo und wie Du helfen kannst.
Nur Hilfe, die er wirklich annehmen kann, hilft.
Und nur Hilfe zur Selbsthilfe und zu Zielen, die er selber hat und einsieht, hilft.
Wenn Schule nur noch mit Druck und Lernen nur noch mit Strafe verbunden wird, hast DU verloren - Dein Sohn aber für lange Zeit auch.
und dabei denke ich noch am wenigsten an die Schulnoten.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

loben...

Antwort von DK-Ursel am 25.10.2011, 10:51 Uhr

meint eben nicht nur, bei wirklichg uten Leistungen zu loben, sondern auch in den Mißerfolgen ZUERST das POSITIVE zu suchen.

Krasses Übungsbsp. ist ebendie verwüstet aussehende Küche, nachdem die Kinder für die Mutter einen Minikuchen gebacken haben.
Nicht erst brüllen: "Mein Gott,wie sieht das denn heir aus, da brauche ich ja Stunden????" - sondern erstmal den Minikuchen sehen.

Krasses Übungsbeispiel ist eben das Kind,das heimlich uzm Freund gefahren ist und dort abends auch noch abgeholt werden muß und damit sämtliches Timing durcheinander bringt:
Nicht erstmal : Wie kommst du überhaupt dazu ...
Sondern schauen: immerhin - du hast ganz allein den Busfahrplan gelesen und dorthin gefunden.
NUR: es wäre schön, wenn ich das vorher wüßte, weil ich mir sonst Sorgen mache, weil ich planen muß, weil ...


Nicht ganz so krassesbeispiel, dafür oft erlebt beim Violinenlehrerr und umso leichter übertragbar auf Schulsituationen:
Kind hat nicht geübt, spielt also auch nicht sonderlich gut die betreffenden Stellen.
Lehrer sagt eben nicht erstmal:
Meine Güte, du bist aber auch zu faul, so wird das ja nie was, du mußt doch üben!
Sondern er sagte immer zuerst:
Ja, das klang doch schon ganz gut, bes hier bier bist du gut durchgekommen das klappte letztes Mal doch noch schlechter, oder?
Aberwennd u jetzt ein ibßchen mehr üben (die Finger so stellen, den Bogen so streichen ...) würdest, dann klänge es noch besser.

verstehst Du?
Anerkennende Pädagogik geht eben davonaus, daß jedermensch Anerkennung braucht.
Frag Dich mal selber, wieviel es davon für Deinen Sohn gibt - auch und gerade beiden shculischen Dingen.
Wer da durch dauerkritik das Gefühl bekommt, er tauge ja eh zu nichts, alles sei falsch, immer gibt es noch zu meckern - der verweigert sich.
Dann eben nicht.
Typische trotzhaltung.

Wir alle gehen bei Kritik docherstmal i NAbwehrstellung.

Daher auch bei negativen Dingen erstmal Lob, für das kleinste positive Teilchen - und dann als Vorschlag, Hilfe, Rat verpackt, wie es leichter, schöner, besser etc. gehen könnte.

Eine ADHS-Mutter in meinen Bekanntenkreis hat oft erzählt, wie sie damit Wunder bwirkt - und ich dekne, bes. Kinder brauchen ebendie ganz normale Pädagogik, nur noch ausgeprägter --- und wieso sollenwir sie für unsere "normalen" Kinder nich anwenden - wenn´s doch funktioniert?

Also warte nicht auf die absolut positive Leistung.
Auch eine 5er-Arbeit kann doch noch gute elemnte haben - die lobst UERST, und DANn kommt die Hilfestellung (weniger Kritik!)

Lange Rede -- entschudlige bitte, aber das Thema wird leider oft mißverstanden, und ich weißaus eigener Erfahrung, wie oft wir Eltern auf´s Negative fokusieren (das liegt uns eben am Herzen, der Rest klappt ja..) und das Positive vergessen.

Und um es konkret zu machen:
In meinem gerade obigen Beitrag hätte ich auch anders anfangen müssen:
Du machst Dir Sorgen um Dein Kind und die Schule - das ehrt Dich als Mutter, das verstehen wir alle.
Aber denk mal drüber nach, ob das wirklich so richtig ist und ob Du deine Sorge dem Kind auch verständlich und nicht als Dauerkritik nahebringen kannst.
Ob es nicht DEINE Ziele verwirklichensoll.
Wie Du es anders machen kannst, Deinem Kind generell zu helfen.

ich muß eilen, bis später - Ursel, DK -auch immer wieder übend!!!!
(Blöderweise ist nämlich dasandere viel leichter - wieso eigentlich???)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: loben...

Antwort von Maxikid am 25.10.2011, 10:58 Uhr

Meine Schwiegermutter, sie ist auch Dänen, hat bei ihren Söhnen, dänsiche Schule in Deutschland, nie auf die Noten in den Hauptfächern geguckt, sonder ihr war nur wichtig: Die Note für gutes Betragen. Wenn die mal nicht gut war, dann gab es Ärger. Bei den anderen Noten, hat sie sich nie eingemischt.

@DK-Ursel, Hallöchen, inzwischen gibt es hier in HH auch sehr gute Schule, mit weniger Druck. Z.B. die Budenhagenschulen und noch ein paar Andere. Es ändert sich schon so langsam etwas. Besonders, dass die Ganztagsschulen hier immer mehr ausgebaut werden.

Gruß maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

DK Ursel

Antwort von Hase67 am 25.10.2011, 11:39 Uhr

Eine Vier auf dem Gymnasium ist aber auch was anderes als eine Vier auf der Grundschule - die besucht der Sohn der Ausgangsposterin ja noch. Das heißt, dass sich mit diesen Vierern auch schulische Weichen stellen, und es kann mir keiner erzählen, dass das im hiesigen Schulsystem bedeutungslos wäre.

Dass ein Realschüler sich auf einer guten Schule mit entsprechender Förderung noch später berappelt und mehr aus sich macht, halte ich für realistisch, aber die Hauptschulen (bzw. hier die Werkrealschulen) sind, realistisch betrachtet, wirklich so was wie ein Abstellgleis der Gesellschaft. Da ist es ungeheuer schwierig, überhaupt noch so etwas wie Lernmotivation hinzukriegen, deshalb verstehe ich die Sorge durchaus.

Außerdem gehe ich bei 6. Klasse Hauptschule davon aus, dass die AP in Berlin lebt, da ist die Situation auf den Hauptschulen erst recht trostlos.

Aber mit Druck allein ist dem Kerlchen sicher nicht geholfen, da stimme ich den anderen Postern zu.

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sorry, 6. Klasse Grundschule muss es natürlich heißen...

Antwort von Hase67 am 25.10.2011, 11:44 Uhr

... bin da im Eifer des Gefechts etwas durcheinandergekommen.

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@DK-Ursel

Antwort von Maxikid am 25.10.2011, 11:47 Uhr

Hallo,

habe noch vergessen zu erzählen. Bei uns im Stadtteil gibt es auch eine Schule, wo die Kinder bis zur 10. Klasse zusammen bleiben.

Gruß maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Antwort von Fredda am 25.10.2011, 12:20 Uhr

Hallo!

Bei dir wollte ich nicht Kind sein... Vielleicht könntest du die Lernerei delegieren (Hausaufgabenhilfe, Nachhilfelehrer, Vater, ...) und mal wieder schöne Sachen, "zweckfreie" Sachen mit deinem Kind machen. Außderdem würde ich dir eine gute Entspannungstechnik und deinem Kind ein paar Sitzungen bei einem Brain Gym Therapeuten/Fachmann empfehlen.

Dafür spielst du Kleinigkeiten (Lehrerwechsel, 2 ungeliebte Fächer) so hoch - das müsste man als Familie einfach durch Gelassenheit auffangen.

Lg

Fredda
die noch nie gern gepaukt hat (und ein tolles Abitur und einen tollen Beruf hat ;-) )

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: DK Ursel

Antwort von DK-Ursel am 25.10.2011, 21:46 Uhr

Hasi !

Das mag alels richtig sein - ich weiß auch nicht, wie ich - als dt. Kind in er dt. Schule gewesen und als dt. Mutter im dt. Leistungsdruck - reagieren würde, aber:
Auf einen kurzen Nenner gbracht:

Die Mutter ha ewig mit Druck, Paukerei und Ermahnungen gepredigt und laboriert, nix ist passiert - es ist sogar alles schlechter geworden.

Eine Tür, die man mit zigmal Dagegenrennen nicht aufbekommt, versucht man doch tunlichst nicht mit zigundeinmal Dagegenrennen zu öffen

Oder eben:
Eine Methode, die so offenkundig daneben greift, wird doch nicht wirkunsgvoller dadurch, daß man sie wiederholt und noch hundertmal anwendet - oder????????????????????????

Warum also keine andere Strategie???
Und genau daum postet die Mutter ja auch hier.

und wenn Du mal nachliest: Spätestens (!!) in meinem 2. Beitrag schrieb ich auch:
Nimm den Druck weg!

Der Rest sind eigentlich Gedanken dazu, WIE sie den Druck bei SICH selbst und dem Jungen wegnehmen kann.

Hier sit wirklich mal der Weg das Ziel!!!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Antwort von RunderBauch am 25.10.2011, 22:25 Uhr

Du sagst es ja selbst: Du kannst nichts machen. Du setzt dich nur unter einem sehr großen Druck, du willst, dass dein Sohn gute Noten nach Hause bringt, du willst, dass er lernt, du willst, dass er später mal einen Beruf lernt. Nur es bringt nichts, dass du das willst, denn er will es nicht. Er lebt im hier und jetzt und denkt noch nicht an seine Zukunft. Er hört nur von dir "Druck Druck Druck" und kann sich nicht vorstellen, was passiert, wenn er schlecht in der Schule ist. Verusch du mal von diesem Druck runter zu kommen. Wenn du ihn Eingenverantwortung beibringen willst (und die braucht er, damit er lernt) muss er die Konsequzen erfahren. Und die Konsequenzen sind nicht Fernsehverbot oder Drohungen. Die Konsequenzen sind das schlechte Zeugnis, der Schulwechsel, der Freundeskreis, der vielleicht anderes wird. Und wenn er selbst merkt, okay, ich habe das alles in meiner Hand, dann fängt er an, wieder sein schlaues Köpfchen anzustrengen. Wenn er alles bekommt, was er will, ohne was dafür zu tun, dann ist das Verhalten klar. Und du nimmst ihn die Arbeit ab, weil du ihn an´s Lernen erinnerst. Ich glaube das erste ist, die Tatsache zu akzeptieren, dass er nun mal schlechte Noten nach Hause bringt. Du kannst dann sagen: "Ich mag eine 5 in Mathe nicht. Aber es ist deine 5 und nicht meine!" Erst wenn du die Verantwortung abgibst kann er anfangen, was zu tun. Versuchs mal, arbeite erst an dir!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: loben...

Antwort von DK-Ursel am 25.10.2011, 22:36 Uhr

Hej Maxikid!

Das ist schön - ich muß ehrlich zugeben, ich habe viel von den Dänen gelernt.

Wenn man herkommt und nur die dt. Scuhle kennt, ist manwirklich bekümmert übberdie mangelnde Disziplin, den mangelnden Leistungsdruck (es gibt ja auch ewig lange keine Noten ) etc.

ABER:

Die Dänen sind a nicht blöder als die Deutschen oder andere.
Sie liegen bei PISA wie gesagt kaum schlechter oder besser als die Deutschen - aber deren Kinder gehen weitaus weniger gern in die Schule.

Mit Freude das gleiche erreichen wie mit Druck und "Peitsche"?
Da wähle ich doch die Freude --- den meisten Kindern hier merkt man die Freude am Lernen auch noch in den höheren Klassen an (sieht man bei den Pubertierenden von der normalen Muffigkeit ab --- die ist woihl international!)

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen - Bravo !

Antwort von Franz Josef Neffe am 26.10.2011, 0:32 Uhr

Dein Junge ist der SPIEGEL seiner Schule. Da geht es nicht um Entschuldigung, da geht es um Ursache und Wirkung. Lösen kann der das Problem, der das versteht. Ich hab solche Problemlösung schon mit 7jährigen Kindern erlebt.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer sage ich Deinem Jungen als erstes, dass er Recht hat: Diese Schule ist mehr als doof. Warum tun wir uns nur immer so hart, die Wahrheit wahr sein zu lassen? Ich gratuliere Deinem Jungen, dass er das noch auseinanderhalten kann.
LERNEN ist etwas grundlegend anderes als sich jeden Tag nur UNTERWERFEN zu müssen. Ihr solltet als Erwachsene doch langsam mal erkennen, dass Ihr Eure tollen berufe nicht habt, weil ihr jeden Blödsinn jedes Lehrers mitgemacht habt. Es ist beschämend, wie Ihr mit der Realität umgeht. Die Sklaverei ist inzwischen abgeschafft und wir sollten aufhören, so zu tun, als würde man in den Schultur,m geworfen, wenn man der Schule die Kinder nicht passend liefert.
Mein Kollegen bekommen ihr Gehalt dafür bezahlt, dass sie die Probleme lösen, die sie Deinem Kind gemacht haben. Schämst Du Dich nicht, Dein eigenes Kind noch jeden tag unter diueses jämmerliche Niveau zu drücken.
Er zeigt Euch dopch ganz genau, was Ihr dauernd verkehrt macht! Warum hört Ihr trotz wachsender Misserfolge nicht damit auf? Warum steigert Ihr es noch? Du spürst und weißt doch ganz genau, dass es so nicht geht.
Warum erkennt keiner von Euch sein Genie an und fragt es um Rat?
Das wäre das erste, was ich als Ich-kann-Schule-Lehrer bei der ersten begegnung mit ihm täte.
Würde sich auch nur einer das mit seinem Chef trauen, was Ihr mit ihm macht? Wie würdet Ihr denn Eurem Chef so eine Aufgabe verklickern? Warum seid Ihr bei Chefs erfolgreich und warum übertragt Ihr diese, Eure Fähigkeit nicht auf den Umgang mit Kindern?
Für mich ist Dein Sohn ein Chef. Ich würde ihm sofort die Hauptrolle in seinem Leben geben - Ihr nehmt sie ihm dauernd. Das kann sich die Instanz in ihm, die fürs Überleben zuständig ist, unmöglich gefallen lassen.
Wenn ich dem Chef sage, dass er GUT ist, dann ist das Nahrung für die Seele. Ihr lasst die Seele Deines Jungen verhungern und quält sie noch dazu. Mich wundert, dass da überhaupt noch was geht.
Wenn Du schon weißt, dass er klever und schlau ist, warum gewinnst Du nicht die Freundschaft seiner Schlauheit und aller anderen Talente? Dafür ,müsstest Du erst mal aufhören, sie ständig wie Feinde zu behandeln.
Du kannst ganz gezielt jedes einzelne seiner Talente anerkennen, herausfordern, anerkennen, ihm den Erfolgsweg ausmalen, anerkennen, einen klaren Auftrag für die gute Entwicklung geben. Ums Problem brauchst Du Dich nicht zu kümmern: Die Kräfte, die es lösen können, mit denen muss Dein Umgang QUALITÄT bekommen. Das ist überhaupt nicht anstrengend, aber eine feine Präzisionsarbeit. Du kannst es schnell. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: DK Ursel

Antwort von Hase67 am 26.10.2011, 9:11 Uhr

Urseli!

ich schrieb ja auch, dass ich dir Recht gebe, dass zu viel Druck kontraproduktiv ist. Ich störte mich lediglich an den Beispielen deiner Tochter und aus deiner eigenen Schullaufbahn - das ist nun mal nicht zu vergleichen mit einem Kind, das wegen zwei Hauptfach-Vierern in der Grundschule evtl. schulisch im Abseits landet, weil es grundsätzlich ein gestörtes Verhältnis zur Institution Schule hat. Die (hilflose) Reaktion der Mutter ist da sicher EIN Aspekt, aber man muss auch noch an anderen Stellen gucken, woran das liegen könnte.

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nicole

Antwort von DK-Ursel am 26.10.2011, 10:54 Uhr

Hej NIcole!

ich denke, wir liegen gar nicht auseinander, denn die Beispiele aus der Schulzeit meiner Töchter hier sollen ja nur zeigen, daß man eben mit Freude an der Schule auch lernt - DAS zumindest versuchen die Dänen anscheinend besser in die Praxis umzusetzen als die Deutschen (und das liegt nicht unbedingt an -nur- den Lehrern!).

Wo Lernen Freude macht, lernt man eben besser.
Und ganz richtig: Die Freude KANN ihm auch in der Scuhle vermiest werden - so wie die Mutter es aber schrieb, war vor allem (auch) Druck zuhause immens, und dies noch mit fragwürdigen Motiven/Mitteln.
Und dort kan die Mutter zu allererst ansetzen - bevor sie die Lehrer, die Scule, ein System ändert, kann, muß sie sich ändern - die Erfolgsaussichten sind dabei auch am besten.

Meine eigene Schulzeit, habe ich die als Vergleich herangezogen?
Die ist so lange her, daß sie wohl nicht mehr einem direkten Vergleich standhält, allerdings habe auch ich gerne gelernt - und da haben wir also wieder dasselbe Element: Freude am Lernen.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke nochmal und Nachtrag

Antwort von 3engelchen am 26.10.2011, 17:50 Uhr

an alle ein Dankeschön.

Ihr habt Recht, ich mache ihm zu viel Druck aber nur aus Verzweiflung.

Und, ich glaube Ursel war es, hat gefragt, ob ich keine 4en auf dem Zeugnis hatte. Nein hatte ich nie. Aber darum geht es ja auch garnicht. Ich vergleiche ihn doch nicht mir mir. Will nicht, dass er super Noten nach Hause bringt.

Was das loben angeht. Ich lobe ihn sehr oft. Auch schon mal bei ´ner 4. Heute aber kam er wieder mit ´ner 5 in Englisch. Ich habe mir die Arbeit geben lassen und wollte erstmal ruhig überlegen, was ich sage. Ich wollte Ihn loben, weil die erste Seite der Arbeit recht gut beantwortet war, die 2. Seite war mit 0/22 Pkt. Ich fragte ihn dann, wieso das so sei.
Er sagte mir daraufhin, dass er in Gruppen schreiben konnte.
Natürlich hat er sich mit 2 schlechten Schülern und einem guten zusammengetan. Die erste Seite d.Arbeit hat die Gruppe zusammen mit dem guten Schüler gemacht. Dann haben mein Sohn und die beiden anderen ein paar Witze gemacht und rumgeblödelt und der gute Schüler ist zu einer anderen Gruppe gewechselt.
Ich dachte ich höre nicht richtig, nur weil er rumblödelt - und das während einer Arbeit- versaut er sich WISSENTLICH die Zensur. Er weiß doch , dass es für ihn eine Chance war, mit dem guten Schüler zusammenschreiben zu können. Es hätte sicher eine 2 oder 3 werden können. Aber nein, er macht lieber Witze.
Das sind solche Dinge, die ich nicht verstehen kann.
Ich kann doch das alles nicht so laufen lassen.

Nochwas: ich bin aus Brandenburg, in diesem Schuljahr entscheidet sich , auf welche Schule er geht. Er wird auf eine Oberschule gehen. Auf dieser Schule hat er auch die Möglichkeit eines guten Schulabschlusses, er kann sogar mit gutem Abschluss von dort auf ein Gymnasium wechseln. Ihm stehen also alle Türen offen.

Meine Sorge ist doch einfach nur, dass er seit Schuljahresbeginn nur noch schlechte Noten n.H. bringt.

Morgen schreibt er eine Bio-Arbeit. Er hat heute mit mir gelernt, nachher frage ich ihn nochmal ab. Mal sehen, was da wieder rauskommt.

Ich will den Drucl rausnehmen, denn ich sehe ja selbst, dass es zu nichts führt. Er macht immer mehr dicht, es tut ihm nicht gut und mir auch nicht.
Ich rede oft mit ihm, was wir/ er ändern kann. Wie ich ihm helfen kann. Frage oft, wie es ihm geht. Ich merke den Druck, den ich mache.
Er hat aber auch eine Lehrerin, in Deutsch, Englisch und PB und in denen ist er schlecht. Er HASST die Lehrerin. Ich meinte nur, er müsse irgendwie mit ihr klarkommen, einen Weg finden. In den Momenten (und natürlich vielen anderen) schreichel ich ihn, wir kuscheln. Ich zeige und sage ihm jeden Tag, dass ich ihn liebe. Wir unternehmen viel mit der Familie, wo wir alle Spaß haben.....

Wenn Druck raus nehmen bedeutet, mich zurückzuhalten, was Schule betrifft, dann habe ich das Gefühl, ich kümmere mich nicht um ihn.
Aber ich werde in Zukunft seine guten Noten belohnen. Auch wenn ich sehe, dass er gelernt hat und trotzdem nur ´ne 4 bekam, werde ich es anerkennen.
Ich werde nicht mehr jeden Tag mit ihm pauken. Aber:
Ich werde jeden Tag mir sein HA-Heft zeigen lassen und ich will sehen, dass er für angekündigte Arbeiten lernt.

LG D.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke nochmal und Nachtrag

Antwort von DK-Ursel am 26.10.2011, 19:03 Uhr

Hej nochmal!


"Wenn Druck raus nehmen bedeutet, mich zurückzuhalten, was Schule betrifft, dann habe ich das Gefühl, ich kümmere mich nicht um ihn.
Aber ich werde in Zukunft seine guten Noten belohnen. Auch wenn ich sehe, dass er gelernt hat und trotzdem nur ´ne 4 bekam, werde ich es anerkennen.
Ich werde nicht mehr jeden Tag mit ihm pauken. Aber:
Ich werde jeden Tag mir sein HA-Heft zeigen lassen und ich will sehen, dass er für angekündigte Arbeiten lernt."

Ja, das ist ein guter Ansatz.
Glaub e mir, ich weiß genau, wie sich das anfühlt.
Ich mußte bei einer Tochter auch erst ahin kommen, ihr ihre Verantwortungen zu geben - und mich uzrückuzlehnen.
Auf die Finger setzen, den Mund "zuschließen" - machen lassen.
Auch wenn ich befürchte (und manchmal sehe), daß es NICHT klappt.

Aber sie ist alt genug, das, was ich ihr überlasse, selbst zu tun.
Sie ist genauso alt genug,die kOnsequenzen zu tragen - bei Euch Noten, bei uns z.B. Gespräche über Pünktlichkeit beim Lehrer; Rausschmuß aus dem Job in der Schule etc.
Nur so aber lernt sie wirklich, worauf es ankommt.

Ich finde, es ist ein guter Kompromiß, die Hausgaben zu kontrollieren.
MACHEN muß er sie alleine.
Fragen ist okay, danebensitzen nicht.

Wir haben es mit dem Taschengeld so gemacht, daß Einsatz für die Scule ein Drittel des Taschengeldes ausmachte.
Also nicht die guten Noten als solche, sondern der Einsatz dafür - da ist dann eine Vierauch toll, wenn ein Kind vorher für ein schweres Fach gelernt hat und eben eine Vier schon ein toller Erfolg ist.

Ich wünsche Euch,daß sichdie Lage entspannt - bei uns scheint es langsam zu wirken (man braucht nämlich auch Geduld - mit einem Fingerschnipsen und von einem Tag auf den anderen ändert sich natürlich weder bei Dir noch bei Deinem Sohn was!)

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Rund um die Erziehung:

Er will nicht in die Schule

Am Freitag fing das Drama an. Mein Sohn lag im Bett und heulte, er hat Bauchschmerzen. Da er in der bisjetzigen Schulzeit nie krank war, habe ich gedacht, dass er wirklich schmerzen hat und habe ihn zu Hause gelassen. Erst hat er geschlafen. Dann eine Stunde später wurde er ...

von blackberry 04.09.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

ist mir doch egal und ich will nicht aufräumen

Hallo ! ich habe eine 7 Jährige Tochter - die momentan ganz schlimme Fase hat- ich hoffe es ist eine Fase...Sie weint wegen alles was ihr nicht passt, wenn sie was nicht haben kann und auch wenn sie ein Pikelchien im Gesicht hat. Dazu hört sie nicht zu und blockt mit einem : ...

von bea72 15.08.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

will nicht mehr alleine spielen

hallo ihr lieben mein sohn wird in 5 wochen vier jahre alt und kann oder will im moment nicht alleine spielen dabei hat er das soooooooo schön gemacht und sich auch tolle spiele ausgedacht die er gespielt hat und nun ist von heute auf morgen alles vorbei? warum? sobald er ...

von ankerabi 04.06.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

2 1/2 jährige will nicht im eigenen Bett schlafen

Guten Morgen, habe ja schon mein problem oben geschrieben. seit einiger zeit hat sie keine lust mehr im eigenen Bett zu schlafen,möchte viel lieber bei ihrer mittlersten schwester mit im Bett schlafen.Naja 1-2 ist ja ok sagt die mittlere aber mitlerweile hat sie keine lust ...

von katjahh 26.05.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

Will nicht in Autositz und anziehen-Tipps?

Hallo, mein Kleiner ist 2 Jahre im März geworden und schön immer sehr aktiv. Das Anzeihen war schon als Baby ein Problem. Er will sich weder selbst an- und ausziehen (nur wenn ich gaaanz viel Glück habe) noch mich das machen lassen. Habe es schon Ablenkung versucht, ...

von Mugi0303 20.04.2010

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

Will nicht zu Papa

Unsere Tochter ( 4 ) will nicht zu Ihrem Papa. Wenn er mit Ihr alleine ist, ist das klein Problem Sobald wir aber zu dritt sind, geht gar nichts mehr. Papa darf nicht mit Ihr Reden, nichts zum Trinken, Essen usw geben, nichts. Sie verweigert Ihren Papa sobald ich mitdabei ...

von Fixi 18.09.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

18 Monate und will nicht mehr schlafen.

Guten Morgen ich brauche mal eure Rat. Unser Jüngster Sohn ist jetzt 18 Monate alt und bis vor ein paar Tagen war er das liebste Kind überhaupt. Aber seit einigen tagen ist ins Bett gehen bzw. schlafen oder auch durchschlafen ein Theater. Im Normalfall ging der Kleine ...

von Nicole1712 16.09.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

Will nicht allein zum Turnen

Hallo, mein Sohn (4,5) brauchte schon immer mehr Zeit, sich von mir zu 'trennen', angefangen bei der Spielgruppe, im KiGa etc. Wir haben uns immer Zeit gelassen mit der Eingewöhnung und dann hat es auch geklappt. Jetzt gehen seine kleinen Freunde aus der Turngruppe in einen ...

von Yuri06224 27.08.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

HILFE: Will nicht mehr schlafen!!!

Unser Sohn (gerade 3) war immer, bis auf einige Ausnahmen, ein guter (Ein)Schläfer. Auf einmal geht es aber los, dass er nicht schlafen will. Mittags kann ich das ja noch verstehen, obwohl er auch da manchmal todmüde ist. Aber irgendwie rettet er sich dann über den Tag. Jetzt ...

von Josie2006 20.07.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

Will nicht groß sein...

Unsere große Tochter (im Sept. wird sie 4) hat eine ausgeprägte Eifersucht auf ihre kleine Schwester (2). Diese äußert sich zwar nicht so, dass sie die kleine Schwester schlägt oder ihr weh tut, aber sie möchte einfach immer das haben, was die kleine Schwester auch hat. Hat ...

von Donald 20.07.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: will nicht

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.