Rund um die Erziehung

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Geschrieben von masinchen am 06.09.2007, 9:32 Uhr

logische Konsequenzen - auch etwas länger! ;-)

Hallo astrosternle,

das ist schonmal ein sehr interessantes thema, da ich dies selbst mal in erfahrung bringen wollt.
denn man sollte ja bekanntlich nicht mit strafen, sondern mit konsequenzen auf unpassendes verhalten reagieren.
das wichtigste ist:

A.) man muss sich als elternteile immer einig sein (jedenfalls in gegenwart des kindes/ der kinder) und eine meinungsverschiedenheit nie vor dem kind/ den kindern austragen, sie versuchen dann sehr schnell die elternteile gegeneinander auszuspielen!
dass man teilweise verschiedene ansichten hat ist logisch, aber dies sollte man unter 4 augen klären und sich einigen!

B.)
man sollte die folgen auf ein bestimmtes verhalten immer vorher ankündigen (wenn wir jetzt nicht losmachen, dann schaffen wir xy nicht mehr u.s.w.)

C.)
kündige nie etwas an, was du dann nicht durchziehen kannst (wenn du jetzt nicht aufräumst, bekommst du nie wieder neues spielzeug u.s.w.)

und nun zu deinen beispielen:
zu1.)
wenn unsere kleine maus auf dem spielplatz eben noch weiter spielen möchte und wir dann aber langsam gehen wollen/müssen, dann bringe ich an, dass wir dann langsam gehen müssen, weil wir sonst keine zeit mehr haben in ruhe zu baden und dann nur ne schnelle dusche schaffen oder eben dann weniger zeit haben, abends noch lange zu kuscheln oder ein buch anzuschauen (man sollte natürlich etwas erwähnen, was der/die kleine auch unbedingt machen möchte (fernsehen, buch ansehen oder was auch immer...). oder stellt sie eben vor die wahl, wenn du eben nicht aufhören willst zu spielen, dann können wir eben nicht mehr hier hergehen...!


zu2.)
unsere kleine (übrigens 3jahre) spielt bei uns im wohnzimmer und da gilt: wer spielen möchte muss auch wieder aufräumen und wenn sie bestimmt dinge nicht alleine schaft (z.b. buntstifte in die schachtel räumen oder den spielzeugkoffer öffnen und so was alles), dann helfen wir natürlich gern.
oder teilen uns rein (so nach dem motto: wer eher die meisten spielsachen weggeräumt hat natürlich muss man auch mal "verlieren"! ;-))
wenn sie gar nicht aufräumen will (also lieber herumträumt oder keine lust hat), dann bieten wir erst an zu helfen und wenn sie dann immernoch nicht mitmachen will, dann gilt eben: alles was nicht aufgeräumt ist, verschwindet eben und dann hat sie eben bestimmte bücher, buntstifte, stofftiere u.s.w für ne gewisse zeit nicht mehr.
wenn sie in ihrem zimmer spielen würde und nicht aufräumen wöllte, würde ich es einfach so liegen lassen und wenn man eben auf irgendetwas drauftritt, dann geht es eben kaputt...!
selbst das kinderspielzeug aufräumen würde ich nicht, wenn dann würde ich nur dabei helfen!

3.)
kinder machen vieles den eltern gleich und das geht auch anders herum:
wenn er dir mit der antwort kommt: "ich habe jetzt keine lust dazu", dann erkläre ihm, dass du das auch kannst und wenn er meint, dass er dir so entgegnen kann, dann kannst du das beim nächsten mal, wenn er etwas von dir möchte eben auch.
so würde ich von meinem kind nicht mit mir reden lassen.

zu4.)
dabei würde ich ihn auch in ruhe lassen, aber vorher eine konkrete zeit oder sendung absprechen ("du darfst jetzt bis ...uhr fernsehen/du darfst dir die sendung xy ansehen und dann machen wir xy...!") und wenn er über diese zeit hinaus noch fernsieht, dann erst ansprechen und wenn dann noch keine reaktion kommt, dann geht die glotze eben aus.
und wenn das eben jedesmal oder öfter vorkommt, dann bleibt die glotze eben auch mal aus (diese konsequenz muss ihm natürlich vorher auch bekannt sein!)!!!
beim fernsehen kann ich nich so aus erfahrung sprechen, da unsere kleine noch nicht fernsehen darf, und das versuche ich auch so lange wie möglich beizubehalten. ansonsten würde ich es dann erstmal (solange das geht) auf das tägliche sandmännchen beschränken.

zu5.)
bei wutausbrüchen würde ich auch eine regelung schaffen, dass er wenn er wütend ist, sich irgendwo (in einer wutecke in seinem zimmer (sorry, klingt vielleicht bisl wie von der super-nanny, aber ist sicher nicht so abwegig)) erstmal austoben kann und dann wieder irgendeine kuschelmöglichkeit hat um sich wieder zu beruhigen. versuch ihm zu erklären, dass er nicht immer etws kaputtmachen kann. wenn das jeder von euch machen würde (denn jeder ist mal wütend), dann wäre eure wohnung ein schlachtfeld, und alles kostet geld, das man sich schwer erarbeiten muss. das muss er auch lernen.

zu6.)
wie gesagt, du bist nicht seine sklavin, und er ist nicht dein herr dass er das recht dazu hätte.
der ton macht die musik und du sprichst ihn ja auch nicht so befehlend an, oder!? wenn er etwas möchte, kann er doch ordentlich fragen und auch mal kurz abwarten, wenn du gerade mit anderen wichtigen dingen beschäftigt bist. und wie schon unter "3.)" erwähnt:
wie es in den wald hineinruft, so schallt es auch zurück!

und grundsätzlich muss die konsequenz immer direkt folgen, sonst verlieren die kleinen den bezug dazu.

ich hoffe, du bekommst das alles irgendwie in den griff, dass ihr alle damit gut zurecht kommt.

viel erfolg,
lg, brita. :-)

ps.:
mal ne ganz frage von mir:
wo finde ich denn die "familienkonferenz", von der ihr hier geschrieben habt?
danke für die info!!! :-)

 
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