Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Fragestellerin86 am 24.01.2019, 21:29 Uhr

Kind lehnt Vater ab

Hallo.
Ich habe folgendes Problem: unsere Tochter lehnt ihren Papa ab.
Sie ist 18 Monate alt, war immer schon das totale Mamakind und hat es ihrem Papa nie leicht gemacht. Sie war ein Stillkind, Flasche gab es nicht.
Mittlerweile eskalieren die Situationen und häufen sich sehr. E.lässt sich partout nicht von ihrem Papa bettfertig machen, oder mal bespaßen, wenn ich koche und wenn ich den Raum verlasse, ruft sie binnen 2 Minuten nach mir - selbst wenn Papa mit im Raum ist. Der Vater geht leider immer voreingenommen in die jeweilige Situation mit rein, „versprüht“ schon schlechte Energie, da er weiß, dass gleich Gekreische kommt (war ja bisher immer so) sie lässt sich von ihm nicht ablenken, steigert sich stattdessen so in Rage, dass sie panisch wird. Ich als Mutter konnte mich sehr lange dann nicht zugehalten und bin hinzugekommen um mein Kind zu trösten. Der Vater ist wahnsinnig frustriert, wenn er sieht, dass E. nach 2 Sek auf meinem Arm ruhig wird. Mittlerweile will Papa es auch durchziehen und ich „funke“ nicht dazwischen - fällt mir sehr sehr schwer.
Oma hat zb keine Probleme sie bettfertig zu machen, oder abzulenken...
Wenn ich nach meinem Gefühl gehe, könnte ich meinen, dass er überhaupt keine Schnitte bei E. hat. Er arbeitet Vollzeit und ist von 7-18:30 weg. Ich habe einen 24h-Dienst in der Woche, bin ansonsten rund um die Uhr mit E. zusammen
Wie kann das Verhältnis besser werden? Wie lässt sich E. mehr auf ihren Vater ein? Was können wir tun? Unsere Ehe kriselt

 
31 Antworten:

Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Falbala am 25.01.2019, 6:54 Uhr

Ein 18 Monate altes Kleinkind soll also einem erwachsenen Mann entgegenkommen, auf dass Eure Ehe gerettet wird. Hm.

Ein Kleinkind sucht die Nähe des Menschen, der es akzeptiert. Wenn Dein Mann schon negative Situationen erwartet, wird das Kind entsprechend diese erfüllen, es wird krachen und sie wird sich dem sicheren Hafen -Dir- zuwenden.
Er "zieht es durch"? Und dabei soll sich das Kind akzeptiert und geliebt fühlen? Noch einmal. Dein Kind war und ist ein Mama-Kind. In Deinem Beisein hätte sie da sich dem Papa öffnen können, was aber nicht der Fall war, da der Vater eifersüchtig war auf Eure Nähe. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das verständlich.
Es ist also an Deinem Mann, da den Druck rausnehmen. Das Mädchen ist noch zu jung dafür.
Analysiere Dein Verhalten. Wie reagierst du wenn die Kleine panisch wird? Was lernt die Kleine daraus?

Das Problem habt Ihr erzeugt, und Ihr müsst das lösen. Nicht Euer Kleinkind. Dein Mann soll sich mal fragen, ob er jemandem zum Freund haben möchte, der offensichtlich von ihm genervt ist. Und dann mal überlegen, wie das für sein Kind ist, das allmählich merkt, dass sein Vater es nicht sonderlich mag.

Wenn es wirklich so ist, dass die Kleine weiterhin beim Papa negativ reagiert, der Papa von ihr genervt ist, es aber durchzieht, sie Dich aber nicht als sicheren Hafen hat, kann das echt kontraproduktiv sein.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Baerchie90 am 25.01.2019, 9:02 Uhr

Wie ist es denn, wenn du nicht da bist? Das war hier lange die einzige Möglichkeit für meinen Mann etwas für die Kinder machen zu dürfen. (Nach einem Jahr arbeitsbedingter Fern- bzw Wochenendbeziehung war mein Mann bei den Kindern nahezu komplett abgeschrieben).

Ansonsten würde ich sagen, liegt es an ihm, sich mit der kleinen Maus zu beschäftigen und langsam eine Bindung aufzubauen. Angefangen mit gemeinsamen Spielen, sich einfach mal zum Kind setzen, Dinge machen, die dem Kind Freude machen (anfangs vielleicht sogar mit dir zusammen und dann ziehst du dich nach ein paar Spielen langsam in den Hintergrund zurück, oder liest irgendwas).
Einfach "präsent" sein. Allerdings ohne "irgendwas durchzuziehen" oder mit aller Macht verhindern zu wollen, dass die kleine zu Mama darf. Dadurch wird die Beziehung zwischen den beiden ja kaum besser.
Von Königsdisziplinen wie "zu Bett bringen" oder "Trösten", würde ich auch vorerst abraten, wenn er sie aktuell nicht mal zwei Minuten bespaßen darf.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Perspektiven am 25.01.2019, 9:06 Uhr

Ich versuche ein Bild aus der Sicht des Kindes als inzwischen Großvater:
Aufgefallen ist mir „Stillkind“ und „von 7-18:30 weg“.
Stillen bedeutet für das Kind nicht nur Nahrungsaufnahme sonder auch Beziehung. Das Kind kann dann nur Beziehungen zur Mutter aufbauen, Der Vater spielt keine Rolle.
Beispiel: ein mir bekannter junger Vater hatte beim ersten Kind auch Probleme so lange es gestillt wurde. Im Kindesalter von 8 Monaten hat er die Vatermonate genommen und sich intensiv mit dem Kind beschäftigt. Danach verlange das Kind hauptsächlich den Vater, auch wenn die Mutter in dder Nähe war.
Ein anderer Vater wurde von seinem Kind nicht akzeptiert. Wenn die Mutter abends ausgehen wollte, hat das Kind dauerhaft geschrien. Der Vater war verzweifelt. Das Kind war inzwischen 4 Jahre, als ihm Bilder kurz nach seiner Geburt gezeigt wurden. Kind: „Der Papa badet ein Baby.“ Die Mutter: „Wer ist das Baby?“ Kind: „Weiß ich nicht.“ Mutter: „Das warst du.“ Kaum hatte sie das gesagt, krabbelte das Kind auf den Schoß des Vaters und sagte lieber Papa.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Brummelmama am 25.01.2019, 9:57 Uhr

Also 18 Monate heißt im Klartext 1,5 Jahre alt! Somit ist es ein Kleinkind und kein Baby!
Irgendwas läuft bei euch schief. Mein Mann war sogar tagelang weg und mein Sohn hat sich riesig gefreut, ihn zu sehen. Bindung heißt das Zauberwort! Bindung entsteht nur mit Zeit fürs Kind und nicht mit TV, mit Handy, mit Mama die immer das Kind dem Mann wegnimmt. Zeit mit Papa und Zeit zum Spielen und das wird jetzt dauern....da habt ihr und nicht das Kind einen Fehler gemacht. Ich vermute, dass jedes Mal, wenn das Kind weinte, Mama da war.....warum ? Der Papa kann durchaus auch diese Situation bewältigen und ganz ehrlich Kinder weinen auch mal bei der Mama, wenn sie ihren Willen nicht bekommen und da muss man dann durch und ein erwachsener Mann kann das durchaus bewältigen.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Häsle am 25.01.2019, 10:35 Uhr

Ich sehe es auch so, dass die Kleine jetzt erstmal eine Bindung zum Papa bekommen muss. Da müsst ihr aktiv dran arbeiten.
Mit Stillen und Vollzeit arbeiten hat das gar nix zu tun. Da bleibt trotzdem genug Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von stjerne am 25.01.2019, 12:10 Uhr

Ich würde das weder aufs Stillen noch auf die Arbeitszeiten zurückführen. Beides ist ja nicht ungewöhnlich. Ich denke eher, dass ein kleines Problem größer wurde, weil es den Vater frustriert hat (was ich durchaus verstehen kann) und das Kind das nun spürt.

Ich würde da jetzt den Druck rausnehmen und gucken, dass ihr erstmal schöne Zeiten zu dritt am Wochenende habt. Dein Mann kann dem Kind Dinge anbieten, die ihm besonders liegen. Mein Mann mochte z.B. überhaupt nicht singen, hat aber super vorgelesen. Und war ganz groß im rumalbern auf dem Wickeltisch.
Er muss sich aber immer vor Augen halten, dass viele Kinder in dem Alter die Mutter bevorzugen, ohne dass das später noch so ist. Also ums Kind bemühen ja, aber ohne Drama bitte.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Lucylu am 25.01.2019, 12:12 Uhr

Wie ist es denn, wenn du nicht dabei bist? Also komplett weg? Wo ist das Kind wenn du arbeitest, bzw. wer bringt sie ins Bett?

Ich finde selbst wenn der Papa den ganzen Tag weg ist und die Mutter stillt, bleibt doch genug Zeit sich als Vater einzubringen..,von Anfang an....kuscheln, baden, tragen usw.

Im Bekanntenkreis hab ich schon oft gesehen, dass die Väter das nicht "dürfen" (nicht falsch verstehen, sage nicht das es bei euch so ist), dass macht es natürlich schwer eine Beziehung aufzubauen.

Lg Lucy

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Fragestellerin86 am 25.01.2019, 15:50 Uhr

Erstmal Danke für eure Anregungen und direkten Gedanken.
Ich denke, dass ich bestimmt zu viel eingeschritten bin. Allerdings ist mein Mann auch wahnsinnig schnell überfordert und hat meine Hilfe gewollt. Leider kann ich ihn auch durch Lob und Anerkennung wenig motivieren sich mit unserer Tochter aktiv zu beschäftigen. Natürlich gibt es Momente, wo die beiden Spielen - aber immer mit dem Gedanken, dass E. Ja zur Mama laufen kann, weil sie da ist. Wenn mein Mann unser Kind alleine hat, ich also weg bin, fährt er entweder zu seinen Eltern oder diese kommen zu uns. Sprich E. Weiß genau, dass sie so gut wie nie mit ihrem Papa alleine ist. Wenn ich ihm vorschlage, dass die beiden was alleine machen sollen, knirscht er schon mit den Zähnen. Oft rede ich da aber gegen eine Wand. Wenn ich arbeite, passt Oma den Tag auf sie auf und mein Mann löst Oma abends ab. Ich komme erst am nächsten Mittag wieder.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Fragestellerin86 am 25.01.2019, 15:52 Uhr

Wenn sie panisch wird, muss ich mich regelrecht zwingen nicht einzuschreiten.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Falbala am 25.01.2019, 16:44 Uhr

Frag ihn doch mal konkret, was er von seiner Tochter erwartet. Warum soll sie mit ihm spielen wollen, wenn er das nicht will? Auch Kleinkinder merken genau, was vor sich geht, die sind nicht blöd. Sie sind viel schlauer, als man denkt. Also wenn er meint, dass sein genervtes Verhalten OK ist, weil sie es eh nicht mitkriegt, ist er gewaltig auf dem Holzweg.

So traurig das ist: Wenn er sich zukünftig nicht mehr mit ihr beschäftigen will, und keine Nähe aufbauen, ist er auf dem besten Weg, sie endgültig zu verlieren. Kinder haben sensible Antennen, und merken genau, wenn sie nicht erwünscht sind, oder nur akzeptiert, wenn sie sich so verhalten, dass sie möglichst wenig auffallen.

Spätestens in der Pubertät wird er ernten, was er gesät hat, und sein liebloses Verhalten wird ihm um die Ohren fliegen, das kann ich dir prophezeien.

Mein Vater hat nie groß etwas mit mir anfangen können. Jahrelang habe ich mich verbogen und um seine Achtung (nicht Liebe, die habe ich nie bekommen) gekämpft. Habe gemerkt, dass mir das nicht gut tut. Heute sehe ich ihn nur, wenn mein Kind bei ihm übernachtet, und ich es vorbeibringe (oder mal zu Weihnachten oder seinem Geburtstag). Mir geht es damit sehr gut!

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Falbala am 25.01.2019, 16:45 Uhr

Und übrigens ist der Betreff falsch, denn ist genau andersrum. Vater lehnt Kind ab. Was daraus resultiert: Kind lehnt Vater ab.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Fragestellerin86 am 25.01.2019, 17:02 Uhr

Wenn ich nicht da bin, kommen seine Eltern oder er fährt hin. E. ließ sich ne Zeit lang auch gut von ihm ins Bett bringen, aber dann gab es eine Arbeitsphase, wo Papa halt wenig da war und seitdem läuft es sehr schlecht.
Sie rennt vor ihm weg, kreischt ihn an, haut ihn und weint bitterlich, wenn ich aus dem Zimmer gehe. Wickeln geht gar nicht

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von stjerne am 25.01.2019, 19:26 Uhr

Ich verstehe das nicht ganz. Einerseits macht er nichts, wickelt nicht, beschäftigt sich nicht und homt sofort seine Eltern zur Hilfe, wenn Du mal weg bist. Andererseits will er es "durchziehen" und Dein Kind reagiert panisch. Was macht er denn, wenn er es "durchziehen" will?

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Perspektiven am 25.01.2019, 21:44 Uhr

Zu: ".... aber dann gab es eine Arbeitsphase, wo Papa halt wenig da war und seitdem läuft es sehr schlecht."
Ich sehe bei dieser Info ein Vereinbarkeitsproblem zwischen Erwerbsleben und Familienleben für den Papa.
Sicht des Kindes: Papa ist zu wenig beim Kind.
Offenbar gibt es einen sehr großen Unterschied zwischen Mama und Papa aus der Sicht des Kindes.

Fragen: Wie lange geht das schon so? Wie lange wurde gestillt?

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von kügelchen12 am 26.01.2019, 2:30 Uhr

Mein Mann arbeitet Schicht, aber dennoch gab es bei uns Rituale, also eine gemeinsame Zeit nur Papa und Kind.
Das war z. B. gemeinsam baden, eine halbe Stunde vorm Abendbrot zusammen spielen, lesen, Quatsch machen...
Er muss sich auf sie einlassen, nicht sie auf ihn. Schon gar nicht mit Druck ist Zwang.
So wie es mir scheint müssten sich beide erstmal kennenlernen (so blöd es sich auch anhört).

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Baerchie90 am 26.01.2019, 8:12 Uhr

Boar, wie mich das nervt, dass immer das Stillen Schuld sein soll. Als gäbe es dieses Phänomen ausschließlich bei gestillten Kindern und mit Abstillen kommt dann die wundersame Wendung??
Ein Fläschchen Kind wäre unter diesen Umständen, kein deut eher bereit sich auf den Vater einzulassen, solange dieser sich vor jeder gemeinsamen Zeit sträubt und nichts, aber auch gar nichts gerne mit seinem Kind macht.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Perspektiven am 26.01.2019, 8:26 Uhr

Hier geht es nicht um Schuld, sondern um Tatsachen, was die Beziehungen betrifft. Ich habe meine Frau als junger Vater beim Stillen unterstützt und damit entsprechende Erfahrungen gemacht, wie sie hier beschrieben sind: https://www.muetterberatung.de/details/190/Positive_emotionale_Auswirkungen_des_Stillens_auf_die_Mutter_Kind_Beziehung.html
Väter haben eben von Natur aus Nachteile und müssen sich dann bemühen, sich stärker auf das Kind einzulassen, wie Sie auch schreiben. Das gilt auch für die wesentlich geringere Zeit mit dem Kind durch die Erwerbstätigkeit.
Erkennen kann man die Probleme allerdings erst, wenn man die betreffenden Personen erlebt. Dazu: Dr. med. Rüdiger Posth http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/beitrag.htm?id=29805&suche2=Re%3A+Forum+von+Herrn+Dr.+Posth&seite=1
Deshalb entsprechende Fragen.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Perspektiven am 26.01.2019, 8:37 Uhr

Wenn man helfen will, Probleme zu lösen, muss man an die Ursachen für die betreffenden Personen ran. Das möglichst auf einfühlsame Weise. Dazu sind mitunter weitere Informationen nötig.
Ich versuche die familiären Beziehungen aus der Sicht des Kindes zu sehen. Auch wenn die Mutter abgestillt hat, bleiben die vom Kind erworbenen Beziehnungen und das Vertrauaen zur Mutter weiter bestehen. Väter müssen sich leider dieses Vertrauen erarbeiten, weil sie nicht stillen können.
Wie ich hier auch erkennen kann, nimmt die Erwerbswelt zu wenig Rücksicht auf die Belange der Familien und ihre Kinder.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von stjerne am 26.01.2019, 9:13 Uhr

Richtig, ich habe beide Kinder über ein Jahr gestillt, mein Mann hatte trotzdem von Anfang an - trotz Berufstätigkeit - eine gute Beziehung und Bindung, weil er immer, wenn er da war, ganz viel mit den Kindern gemacht hat. Er hat sie auch ohne Brust beruhigen können, er hat mit ihnen gekuschelt und gespielt. Er hat sich das einfach auch zugetraut, dass sie bei ihm gut aufgehoben sind.

Es klingt im AP so, als ob der Vater es sich nicht zutraut und dafür Kind und Mutter verantwortlich macht.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Fragestellerin86 am 26.01.2019, 9:36 Uhr

Es hat schon ganz früh angefangen. Ich habe gerade überlegt, ob es daran liegen könnte, dass zwischen den beiden kein richtiges Bonding stattgefunden hat, so wie bei E, und mir? Vater wollte sie nicht in der Trage tragen, füttern war durch das Stillen natürlich unmöglich und da ich sie 11 Monate gestillt habe, konnte er sich erst relativ spät einschalten.
Und ich finde sehr wohl, dass das Stillbeziehung ein starkes Gewicht hat, wenn der Vater dabei nicht helfen kann. Wie soll das Kind denn lernen von ihrem Papa versorgt zu werden, wenn es praktisch nun mal erst funktioniert, wenn die Beikost eingeführt wird?
Er hat E. gewickelt (aber nunmal unter ständigem Protest) , sie versucht zu bespaßen, was aber fast nie möglich war.
Der Vater ist, und da geb ich dir recht, Stjerne, sehr sehr unsicher um Umgang und hat regelrecht Panik, dass E. ausflippen könnte - vor allem in der Öffentlichkeit.

Ja, unsere Tage (kann ich ja nur aus den Erzählungen sagen) scheinen sich sehr zu unterscheiden. Da habe ich auch schon viel zum Vater gesagt, dass gewissen Dinge notwendig sind und dass die beiden halt auch mal zusammen einkaufen müssen. Das läuft aber erst seit 2-3Monaten so

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von stjerne am 26.01.2019, 10:58 Uhr

Also ich finde schon, dass auch ein gestilltes Kind vom Vater versorgt werden kann, schließlich wollen die ja nicht nur trinken, sie brauchen auch einfach Körperkontakt und Zuwendung. Unsere Große hat jeden Abend drei Stunden geschrien, dann hatte mein Mann sie immer im Fliegergriff, das konnte er besser als ich, weil seine Arme länger sind.
Er hatte überhaupt beide Kinder viel auf dem Arm oder sie lagen auf seinen Beinen und er hat Fingerspiele gemacht - es nützt Dir aber ja nichts zu hören, was bei uns geklappt hat, da die Zeit ja schon längst rum ist.

Er muss jetzt einen Zugang zu seiner Tochter bekommen und etwas gemeinsames finden. Vielleicht zusammen ins Schwimmbad gehen? Das ist hier ein typischer Papa-Job, ich schwimme so ungern. Einkaufen ist doch auch ein guter Ansatz, vielleicht kommensie dabei noch an einem Spielplatz vorbei und entwickeln ihr eigenes Ritual?
Er muss dabei aber akzeptieren, dass sie auch mal quakig ist. Das ist sie ja sicher auch mal bei Dir oder den Großeltern, da muss man halt durch.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Perspektiven am 26.01.2019, 11:19 Uhr

Vielen Dank für die wertvollen Informationen. Ich muss erkennen, dass Sie als Mutter, auch was dieses Problem betrifft, sehr viel leisten. Meine Hochachtung! Männer haben auch Schwächen. Wir brauchen aber die Ursache. Sie kann weit in der Vergangenheit liegen und Sie müssen das leider aushalten.
Der Vater braucht Hilfe. Er steht unter Druck und belastet natürlich auch Sie als Mutter. Eine Lösung dieses Problems kann ich über dieses Forum leider nicht leisten. Da ist das persönliche Gespräch z. B. in einer Beratungsstelle besser.
Die Tatsache, dass jeder Mensch einzigartig ist, kann ein Hemmnis sein.

Ich arbeite gerade an einem hilfreichen Thema.
Nebenbei: ich bin seit 30 Jahren familienpolitisch und gelegentlich in der Kinderbetreuung gemeinnützig tätig. Damit habe ich in dieser Schnittstellentätigkeit zwischen Familien und Gesellschaft wesentlich mehr gelernt als es nur mit der eigenen Familie möglich ist.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Perspektiven am 26.01.2019, 11:37 Uhr

Ich habe gerade einen Hinweis im Internet gefunden:
"Mama, Papa & Baby. Das Gefühl von Zusammengehörigkeit zwischen Eltern und Kind nennt man auch Bonding. Es entwickelt sich normalerweise schon, wenn du noch schwanger bist und verstärkt sich in den Wochen nach der Geburt massiv."

Jetzt hat der Papa einen großen Nachholbedarf, Ich wünsche Ihm viel Mut auch im Interesse von Mutter und Kind.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Schniesenase am 26.01.2019, 14:42 Uhr

Ich erinnere mich daran, dass mein Mann anfangs die Vorstellung gehabt hatte, er könne/müsse mit dem Kind erst ernsthaft was anfangen, wenn es so 3-5 wäre. Vorbild war der eigene Vater. Zum Glück hat er dann, auf mein Drängen hin, mit diversen Vätern und Müttern aus seiner Bekanntschaft und Verwandtschaft über das Thema Kinder geredet und wurde bis zur Geburt viel offener. Als ee dann die Kleine mal wickelte (nur Pipiwindeln), lächelte sie ihn zauberhaft an, aber er blieb unbewegt im Gesicht, woraufhin das Kind ganz verunsichert war. Ich hab ihm dann erklärt, warum es so wichtig ist, zurückzulächeln. Er meinte, er könne da doch dann nicht so künstlich lächeln. Ich versicherte ihm, dass das schon reiche, und so war es auch. Er zog eine total künstliche Lächelfratze, es kam einfach nicht natürlich, und das Kind freute sich.

Ich hätte viele andere Beispiele dafür, dass er sich sehr geöffnet und verändert hat, während unser Kind wuchs und gedieh.

Manche Väter sind weit weg von den eigenen Gefühlen und sehr unsicher und hölzern. Manchmal brauchen sie kleine "Bedienungsanleitungen". Das hilft schon sehr. ;-)

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Perspektiven am 26.01.2019, 15:21 Uhr

Zu: "Manche Väter sind weit weg von den eigenen Gefühlen und sehr unsicher und hölzern."
Ich stimme dem als Mann voll zu. Ich wurde oft mistrauisch angesehen, wenn ich gelegentlich ein Gefühlswort benutzte. Man könne wohl mit so einem nichts anfangen. Er kann sich nicht durchsetzen. Männer dürfen keine Gefühle äußern.
Eine deutliche Ich-Botschaft zu einem früheren Vorgesetzen versetzte ihn ins staunen. Er musste sich zurücklehen, weil diese Botschaft ihn auf eine Betriebsvereinbarung mit einem Vergleich seines Verhaltens Mitarbeitern gegenüber aufmehrsam machte ohne diese Betriebsvereinbarung direkt anzusprechen. Der Inhalt: Wirkung seines Verhaltes auf seine Mitmenschen.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Esmeralda am 27.01.2019, 5:09 Uhr

Hallo.

Der Beitrag ist schon drei Tage alt, aber ich würde gern was schreiben.

Meine Laien-Meinung: Man darf das als Erwachsener nicht überbewerten oder gar persönlich nehmen. (Auch wenn es schwer ist.)
Mama- oder Papa-Phasen kommen doch oft vor, dafür muss man auch nicht unbedingt "Fehler" gemacht haben.

Dein Mann ist schon mal ein viel besserer Vater als mein eigener, denn dein Mann möchte ja Zeit mit der Kleinen verbringen und gut mit ihr umgehen können!
Für meinen Vater war das alles Aufgabe der Frau und ich hatte auch nie den Eindruck, er hätte Freude an uns kleinen Kindern. Nach der Arbeit schaute er grundsätzlich Fußball oder ging in die Kneipe. Freiwillig mit uns gespielt oder sich gekümmert hat er nie. Nur im Notfall und unter Druck.

Das darfst du deinem Mann ruhig auch mal sagen. Und ich denke, alleine sein Bemühen um die Kleine ist besser als gar nichts, und das nimmt sie auch wahr.
Aber sie ist eben auch eine eigene Persönlichkeit und darf ihren Wunsch nach der Mama äußern.

Ansonsten ist sicherlich einfach schon zu viel eingefahren und zu viel Spannung dabei, aber das ist ja verständlich.
Ihr bleibt dran und ich bin sicher, irgendwann wird sich das lösen.

Da eure Ehe kriselt würde ich an deiner Stelle erst mal deinem Mann deine Liebe versichern. Dass du sein Bemühen schätzt, dass es nicht um Schuld geht, dass Kinder solche Phasen haben. Und mal auf das gucken, was euch als Paar, auch ohne Kind, ausmacht.
Dass seine Tochter irgendwann von selbst mehr nach ihrem Vater verlangen und ihn brauchen wird. (Väter sind in der Pubertät ganz wichtig.)

Einfach mal den Druck rausnehmen, wenn es jetzt eben längere Zeit nicht allein mit den beiden klappt, dann ist das halt so. Vielleicht auch erst mal weniger Versuche starten.
Bei Zeit zu Dritt wird der Vater doch auch vertrauter, dann kommt alles andere später evtl. von alleine. Ich würde es euch jedenfalls wünschen!

Ansonsten gibt es hier ja noch den netten Herrn Dr. Nohr, den du fragen kannst.

Alles Gute!

Esmeralda

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Fragestellerin86 am 27.01.2019, 6:24 Uhr

Das ist sehr lieb von dir, danke.
Ich werde die Ratschläge jetzt berücksichtigen und versuchen diese umzusetzen und auch offen ansprechen, was ich nicht gut finde.
Danke

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Aus der Sicht des Kindes

Antwort von stjerne am 27.01.2019, 13:39 Uhr

Das Kind spürt nicht "Papa spielt keine Rolle, weil er mich nicht stillen kann", sondern es spürt "Papa fühlt sich nicht wohl, wenn er mich auf dem Arm hat. Er kann mir keine Sicherheit geben, weil er sich selbst nicht sicher fühlt."
Darauf reagiert das Kind, nicht auf die fehlende Nahrungsquelle.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von chrpan am 27.01.2019, 23:00 Uhr

Ich bin aufgrund eigener Erfahrung mit zwei Kindern der Meinung, dass es jetzt nicht so rasend ungewöhnlich ist, dass so kleine Kinder (noch) die Mama bevorzugen. Klar hilft es, wenn sich die Väter von Anfang an liebevoll und bewußt widmen und zwar ohne Erwartungshaltung an das Kind.
Bei euch scheint es so zu sein, dass dein Mann ja gar nicht alleine sein will mit eurer Tochter, wenn er jedesmal, wenn du weg bist/warst zu seinen Eltern fährt oder seine Mutter kommen läßt. Er ist also total unsicher. Nun gut, das muss man eben auch anerkennen, nur darf er nicht von seiner Tochter erwarten, dass sie sich bei ihm entspannt.

Mein zweites Kind ist auch ein totales Mama Kind und hat erst kürzlich aufgehört, alle 10 Minuten nach mir zu rufen, obwohl es seinen Papa heiß liebt. Er ist 2,5 Jahre alt und mein Mann hat es nie persönlich genommen, wenn er wieder zu mir wollte, sondern ihn immer gebracht (war immer für jeden von 7ns voll ok). Er wußte, die Zeit kommt von ganz alleine, und der Kleine löst sich ganz natürlich von mir und wendet sich anderen Bezugspersonen zu. Man muss nichts erzwingen sondern nur Angebote setzen und entspannt bleiben.
Man darf nur nicht den Fehler machen und bei so kleinen Kindern glauben, so, wie es jetzt ist, wird es immer sein, wenn nicht „erzieherisch durchgegriffen“ wird.
Irgendwann sind alle Kinder bereit Familienkost zu essen, durchzuschlafen, sich zu lösen, was auch immer.

Liebe Grüße

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Es liegt besrimmt NICHT am Stillen per se oder den Arbeitszeiten und wahrscheinlich ....

Antwort von Sille74 am 29.01.2019, 13:39 Uhr

... lehnt Dein Mann Eure Tochter auch nicht ab und Eure Tochter kehnt auch ihren Papa in dem Sinne nicht ab.

Ich schließe mich denjenigen an, die der Auffassung sind, Dein Mann ist einfach unsicher im Umgang mit Eurer Tochter. Und das spürt sie. Sie spürt seine Unsicherheit und kann sich dadurch bei ihm natürlich auch nicht sicher, beschützt und entspannt fühlen.

Ob sich Dein Mann nun von Anfang an zu wenig eingebracht und selbst zugetraut hat oder ob Du Euer Kind zu sehr vereinnahmt, ihn nicht rangelassen und DU ihm zu wenig zugetraut hast (auch das gibt es!), ist letztlich eigentlich egal. Wenn sich das Verhältnis ändern soll, dann muss Dein Mann ran(dürfen), er muss selbst seine eigenen Strategien finden (können und dürfen), um mit Eurer Tochter (liebevoll) umgehen zu können, so dass auch Eure Tochter erfahren kann: "hey, mit Papa ist es zwar anders als mit Mama, aber auch nicht schlecht(er)!" Und dafür muss er sich mit dem Kind beschäftigen (dürfen) und zwar alleine. Er muss mit ihm reden und mit ihm spielen etc.. Das heißt nicht, dass er es non-stop volltexten oder bespaßen muss. Das tun wir Mütter ja auch nicht. Aber er muss zugewandt sein. Deiner Beschreibung nach scheint es mir (überspitzt ausgedrückt), das Kind wird bei ihm abgesetzt und dann hocken die zwei da und er wartet darauf, bis/dass das Kind brüllt. Er mzss lernen, mit Eirer Tochter zu interagieren und zu kommunizieren.

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Re: Kind lehnt Vater ab

Antwort von Sounso am 24.06.2020, 14:30 Uhr

Hallo. Ich habe deinen Beitrag jetzt erst gelesen und es ist einer der wenigen die ich gefunden habe, der exakt die Situation bei uns beschreibt. All die Mutmaßungen woran es liegen könnte die hier als Hilfestellung erwähnt wurden kann ich ausschließen denn die Situation ist zwar aktuell verfahren, aber das Kind (ausversehen) in diese Richtung erzogen haben wir nicht. Sie ist einfach so. Bei uns sind es aber auch andere Menschen ebenso Oma und Opa etc. bei denen es ähnlich ablief/läuft.
Es fing mit 5 Monaten an und hat sich bis jetzt 24 Monate hingezogen. Natürlich mit dem Alter versteht das Kind das es mal bei Papa oder jmd. anderen auf den Arm muss aber freiwillig ist das ganze nicht. Dein Kind ist ja jetzt schon ein wenig weiter. Mich würde interessieren ob es sich gebessert hat und wie es deinem Mann und dir damit ergangen ist oder geht.
PS gerne PN an mich zwecks Austausch.

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