Rund um die Erziehung

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Geschrieben von RR am 20.05.2008, 15:24 Uhr

ist so schnell frustriert/aus dem Konzept zu bring

Hallo

ich hab das nachfolgende schon im Forum von Fr. Schuster gepostet, aber vielleicht gibts auch ein paar Ratschläge von betroffenen Eltern?

mein Sohn ist 4 1/2 u. wir sind zzt. in der "sanften Eingewöhnung" im Kiga, also seit Anfang April sind wir immer Dienstags (also 1 Vormittag die Woche) zusammen dort (also er u. ich). Die ersten Male hing er ständig an mir, er ist sehr schüchtern. Dann wurde es langsam besser u. er spielte auch mal mit anderen Kids u. ich durfte ein Stückchen weg auf ner Bank sitzen. Dann (letzten Dienstag) sprach er sogar mal ein paar Worte mit den Erzieherinen u. ich war stolz u. voller Hoffnung. Er freute sich auf heute Morgen u. ging voller Elan in den Kiga mit mir. Tja, er hat die Jacke ausgezogen u. in dem Moment als er zu der Gruppe laufen möchte kommen 2 Handwerker u. laufen an ihm vorbei zur Erzieherin.

Mein Sohn gleich rückwärts. Als er gesehen hat dass sie in den Garten weiter gehen blieb er dennoch wie versteinert stehen. Die eine Erzieherin winkte dann zu uns u. er wollte nur noch raus..... Ich hab ihr dann erzählt dass ihn die 2 Männer wohl aus dem Konzept gebracht haben. Sie hat ihm erklärt dass die kommen um die Rutschbahnen im Garten zu reparieren u. deshalb können sie heute auch nicht mit den Kindern raus da das zu gefährlich sei. Das hat meinem Sohn wohl nochmals einen "Dämpfer" gegeben (er liebt es draussen zu spielen) u. er saß nur noch mit mir draussen im Gang u. spielte ab u. zu mal ein klein wenig aber nicht lange, für nix hatte er Lust. Nach 2 h sagte die Erzieherin dann dass aufgeräumt werden soll u. dann machten sie Spiele im Stuhlkreis. Da wollte mein Sohn plötzlich in seine Gruppe u. mit Spielsachen spielen. Das geht jetzt nicht hab ich ihm gesagt, dafür hatte er ja 2 h Zeit, er weiss ja dass es bestimmte Zeiten hier gibt zu denen dann aufgeräumt wird. Darauf stellte er sich in den Türrahmen u. wollte zugucken beim Stuhlkreis. Die Erzieherin sagte dann er kann rein kommen, die Tür muss nun zugemacht werden. Das wollte er nicht u. so gingen wir heim......

Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen - auch daheim ist es oft so dass so eine Kleinigkeit ihn völlig aus der Bahn schmeisst u. er erst mal 2 h (o. länger) total neben sich steht. Alles möchte u. doch gar nichts.

Wie können wir ihm helfen? Mir grauts schon vorm nächsten Dienstag u. dabei sah doch bisher alles so gut aus.....

viele ratlose Grüße

 
4 Antworten:

Re: ist so schnell frustriert/aus dem Konzept zu bring

Antwort von Janeway am 20.05.2008, 16:20 Uhr

Ich geh jetzt mal davon aus, dass er immer schon so war.

Und ich denke, da kannst du nur machen, was du eh schon tust: Ihm die Zeit lassen, die er braucht, ihn aber auch weiterführen.

Konkret würde ich einfach nochmal in aller Ruhe mit ihm über die Situation reden. Ihm erklären, was die Handwerker wollten, und warum die Kinder nicht in den Garten konnten. Aber ihn nicht zu Erklärungen drängen.

Und hoffen, dass er die nächste vergleichbare Situation ein wenig besser meistert.

Ich denk, das wird schon, und hinter dieser Eigenart stecken ja auch viele gute Fähigkeiten!

Gruß J.

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Re: ist so schnell frustriert/aus dem Konzept zu bring

Antwort von MichaelaPo am 20.05.2008, 21:16 Uhr

Hallo

waere es eine Moeglichkeit, wenn ihr oefters - jeden tag - in den Kindergarten gehen wuerdet und die sanfte Eingewoehung schneller vonstatten gehen wuerde. Wenn er schon mit den Erzieherinnen spricht ist das doch ein gutes Zeichen, dass er sie als Bezugspersonen schon akkzeptiert hat.Und wenn er taeglich ginge, wird es viel schneller zur normalen Routine und er ein Teil der Gruppe mit sicherem Platz. Ich denke in dem Alter gibt es Situationen, in denen er "allein" zu recht kommen sollte, da muss nicht immer alles von der Mama abgefangen - erklaert werden. Was waere gewesen, wenn er heute "alleine" gewesen waere und in der Tuere gestanden haette. Er haette dann nicht die moeglichkeit gehabt, heim zu gehen. Kann es sein, dass er zu sehr verunsichert ist, weil er sich nichts zugetraut fuehlt?
Ich denke es ist ein Teil des Loslassens, dass die Kinder auf Situationen stossen, die nicht wir fuer sie perfekt loesen, sondern eben die Kinder mit vielen VErsuchen und Misserfolgen langsam ihren eigenen - vielleicht nicht so perfekten, aber eben eigenen Weg - finden.
Viel Glueck und Kraft
Michaela

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Re: ist so schnell frustriert/aus dem Konzept zu bring

Antwort von Stryla am 20.05.2008, 21:34 Uhr

Ist nur eine Vermutung, kann falsch liegeb, aber vielleicht ist er einfach ein sehr vorsichtiges Kind der alle "unplanmässigen" Dinge erstmal in Ruhe studieren will, sprich bevor er schwimmen geht will er lieber zuschauen, Bücher lesen und dann vorbereitet loslegen. Das gibt es bei vielen Menschen, dass die "Ungeplante" Situationen hoppla die hopp überhaupt nicht abhaben können und überfordert sind. Jeder ist halt anders. Ich denke für ihn ist es erstmal wichtig Routine zu haben, also wenn er sich erstmal eingelebt hat und seine Freunde hat und alles "normal " ist, dann ist die Welt erstmal in Ordnung. Ansonsten kannst Du ihm ja Tipps geben mit zunehmenden Alter. Mit der Zeit lernt man sehr viel. Ist gar nicht so schlecht so zu sein, hat viele Vorteile. Natürlich auch Nachteile wie alles im Leben.

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Stryla trifft den Nagel auf den Kopf...

Antwort von RR am 21.05.2008, 15:51 Uhr

Hallo
danke allen Antwortern, ich glaube Stryla liegt am Besten dran (grins). Meine SM sagt immer dass mein Mann so ein "vorsichtiger Beobachter" gewesen sei. Sie seien mal an der Nordsee in Kur gewesen mit ihm. Alle Kids seien vorne am Strand spielen gewesen während die Mütter im Strandkorb saßen. Nur ER nicht. Immer neben Mama. Nach 3 Tagen war er doch dann bei den Kids. Und der SM fiel auf dass er NIE nach ihr suchte. Er wusste ganz genau WO ihr Strandkorb stand - was ja bei so kleinen u. allen gleich aussehenden Strandkörben schon eine Leistung ist.

Und ja, mein Sohn kann std.lang erst mal zugucken, so machte er es beim Fußball u. letztens waren wir wo wo Beachvolleyball gespielt wurde. Mir ist das manchmal peinlich, da stellt sich der Knirps 1 h daneben u. guckt jede Bewegung an. Und dann kam es: er nahm seinen eigenen Ball u. legte einen super Anschlag hin - ich war Baff.....

Und "ungeplante" Situationen bringen ihn IMMER aus dem Konzept, ich weiss nicht WARUM - es ging noch nie was schief... Hoffe auch dass es mit zunehmendem Alter besser wird.

Übrigens dürfen wir noch nicht öfters als 1x die Woche in die Eingewöhnung des KIGA da zu viele Kids da sind, erst wenn die jetzigen Schulkinder weg sind können wir steigern, hoffe das wird dann auch....

viele Grüße u.danke

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