Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Baerchie90 am 04.05.2021, 11:21 Uhr

Inwieweit (fast) alles mit sich machen lassen?

Ich denke, ich hätte auch aufgehört zu singen, einfach weil ich das von mir aus kenne, dass mich Geräusche auch mal stören und ich in dem Fall auch möchte, dass da Rücksicht drauf genommen wird, ohne dass ich das jetzt wirklich begründen kann.

Mein Sohn kommt da wohl nach mir. Er mochte es jahrelang nicht, wenn gesungen oder vorgelesen wurde. Es schien für ihn unerträglich zu sein. Als Baby fing er hysterisch an zu schreien, als Kleinkind machte er sich (wenn er die Möglichkeit hatte) direkt aus dem Staub. Mit 4 - 5 Jahren fing er langsam an sich damit abzufinden, aber eigentlich ist es bis heute (8 Jahre) so, dass er beispielsweise beim konzentrieren absolute Ruhe braucht.
Nie und nimmer hätte ich ihn "aus Prinzip" mit meinen schiefen Tönen belästigt.
Auch meinem Mann hätte ich da wohl den Vogel gezeigt.

Von Töchterchen kenne ich sowas gar nicht, sie ist da eher der "musikalische Typ", sie singt den ganzen Tag und freut sich in der Regel über Begleitung. Bei ihr fallen mir auch spontan keine anderen "Verbote" ein, die sie uns mal aufgedrückt hätte.
Ich denke aber, dass ich da je nach Art und Weise und Rahmenbedingungen auch "mitgegangen" wäre. Besonders wenn die Kinder mal mehr "funktionieren" mussten, hungrig, müde oder krank waren, habe ich mich schon sehr nach ihnen gerichtet.

Zur zweiten Frage:
Mein Mann und ich sind unterschiedliche Personen, mit unterschiedlichen Ansichten und Denkweisen. Klar, ist es von Vorteil, wenn wir in den "groben Dingen" übereinstimmen, aber als "einheitliche Front", die sich nie kritisiert, würde ich uns nicht bezeichnen.
Meiner Meinung nach dürfen Kinder das auch wissen. Es kommt dann halt auf die Art und Weise an. Spreche ich etwas ruhig und sachlich an oder presche ich total geladen dazwischen?
Oft half es mir auch einfach nachzufragen, wieso Mann reagiert hat, wie er es hat, um die Sache besser einzuordnen. Gerade zwischen meinem Mann und unserem Sohn gab es oft Spannungen, bis heute, es sind nunmal beides totale Sturköpfe, die gerne mit dem Kopf durch die Wand wollen. In der Regel ist mein Mann selbst mit solchen Situationen unzufrieden, da muss ich ihn nicht auch noch "runtermachen", sondern frage dann vielleicht eher, was ihm geholfen hätte.

 
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