Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Mijou am 05.03.2018, 12:50 Uhr

Ich würde nicht wechseln...

Ich fürchte, in einer neuen Kita würde Dein Sohn dasselbe problematische Verhalten wieder zeigen. Er bringt es ja sozusagen mit. Es könnte ein Denkfehler sein, die Ursache für seine Aggressivität in der Kita zu suchen. Natürlich ist ein offenes Kiga-Konzept auch nicht ganz einfach. Aber ich glaube, es ist eine bei uns Eltern beliebte Form der Verdrängung, wenn man ein offensichtliches Problem auf die Einrichtung schiebt, anstatt selbst etwas zu verändern. Ist menschlich normal, aber nicht unbedingt hilfreich, gell.

Ich würde mit Deinem Sohn jetzt lieber Bettkantengespräche führen. Dabei bespricht man jeden Abend nochmal kurz, wie der Tag so war. Was vielleicht total blöd war, was schön war. Was das doofste Erlebnis war, was Spaß gemacht hat. Wer im Kiga lieb war, wer gemein war. All so etwas. Man lässt das, was das Kind sagt, dann stehen, ohne es zu bewerten oder wegzureden.

Das hat bei meinen Kindern immer sehr geholfen in schwierigen Phasen. Die ersten Tage kommt oft nicht viel, das Kind wirkt ratlos. Dann kann man als Mutter einfach von sich selbst und dem eigenen Tag etwas erzählen. So versteht das Kind, was gemeint ist. Oder man fragt: Wie war es für dich, als die XY das gemacht/gesagt hat? War das okay, oder fühlte sich das schlecht an? Irgendwann sagt das Kind dann doch etwas. Es muss sich ja erst daran gewöhnen, über Gefühle zu reden, das ist ein Lernprozess. Du schreibst, Dein Sohn kann seine Gefühle noch nicht so gut zeigen. Bettkantengespräche sind hier ein ideales Training und können die Lage bald entschärfen.

LG

 
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