ich würde es nicht auf die lange Betreuung schieben

Es gibt viele Zwänge und Nöte, warum man sein Kind so betreuen lässt, wie es die AP tut.
Ich denke auch nicht, dass es groß hilft, wenn man ungefiltert vorhält, die lange Fremdbetreuung ist der (alleinige) Grund für die Problematik.

Aber man darf das doch nicht außer Acht lassen und in der Tat, ganz zu Anfang schreibt die AP doch selber, sie versuchen an 2 Tagen wieder etwas zurückzufahren.

Ansonsten wissen wir doch nicht viel. Wir wissen nicht wie die Eingewöhnung lief, welches Konzept die KITA hat und ob es eine verlässliche Bezugsperson in der KITA gibt. Ich meine heraus zu lesen, dass die Fremdbetreuung sehr abrupt von statten ging?

Der Bezug zur Mutter war initial innig und das Kind musste sich plötzlich und ungewollt für den Großteiles des Tages von der Hauptbezugsperson trennen. Vielleicht war das Kind noch nicht soweit und versucht den Schmerz und die Sehnsucht nach der Mama bewusst aus ihrem kleinen Kinderleben zu verbannen (und wendet sich dem Papa zu), weil es das alles noch nicht verarbeiten kann.

Wenn man eine Situation analysiert, dann kann man das durchaus wertneutral und ohne Schuldzuweisung!
Denn nur wenn man die Ursache kennt, kann man daran arbeiten und ggf. etwas verändern.
Falls da das Problem liegen könnte, kann man ev. (wie bereits geplant) Zeiten verkürzen und reflektieren, ob im Kindergarten eine verlässliche Bezugsperson etabliert werden konnte.