Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Baerchie90 am 25.01.2021, 22:49 Uhr

Ich bin frustriert

Irgendwie wiedersprichst du dir schon ein bisschen. "Hier gibt es keinerlei Druck oder Erwartungen, aber Aufräumen muss schon sein, das ist nicht zu viel verlangt...". Doch, anscheinend ist das zu viel verlangt.

Hier war das Aufräumen bei beiden Kindern in dem Alter quasi nicht gegeben.
Sohnemann (unter anderem schwere Sprachstörung) räumt bis heute mit seinen fast 8 Jahren noch nicht von alleine auf. Er versinkt so ins Spiel, bezieht alles irgendwie mit ein oder sucht sich schlicht interessantere Dinge aus.. ich glaube wirklich, dass er das Chaos gar nicht registriert... das geht meistens so lange, bis sein Zimmer so wüst aussieht, dass er keinen Platz mehr zum Sitzen hat (und dann ganz stumpf ins nächste Zimmer zum Spielen abdriftet) oder ich mich mit ihm hinsetze und aufräume. Dabei helfen klare Aufgaben: "nimm diese Kiste und packe alle Autos rein. Ich räume das Lego in die Kiste dort."
Früher habe ich oft auch einfach selbst aufgeräumt, wenn er im Kindergarten war. Wobei ich das heute auch noch hin und wieder mache, wenn ich Bock drauf hab. :-)
Töchterchen ist da ganz anders, sie räumt eigentlich immer mit auf, allerdings braucht sie auch Aufgaben, sonst weiß sie nicht wo sie anfangen soll. Sie hat etwa mit 4,5 Jahren entdeckt, dass sie Ordnung ganz gut leiden kann, da man einfach mehr Platz hat und seine Dinge leichter wieder findet. :-)


Für den Alltag würde ich dir raten etwas gelassener zu sein. Die Welt geht nicht unter, wenn das Kind nicht "mithilft".

Ansonsten hat es hier sehr geholfen den Alltag zu visualisieren. So hatten wir schon viele Ablaufpläne, mal nur für bestimmte Situationen (zb was morgens / abends im Badezimmer ansteht oder bei welchem Wetter welche Kleidung getragen werden sollte), mal haben wir den Tag grob visualisiert (erst Frühstück, dann anziehen, dann Spielplatz, dann Mittag...), auch beim Aufräumen könnte das helfen, indem man Bilder vom Spielzeug macht und sie dort hinklebt, wo sie hingehören (zb Trecker im Regal oder ein Bild von Legosteinen auf die entsprechende Kiste).
Auch könntest du dich mal mit unterstützter Kommunikation auseinander setzen. Vielleicht kannst du mit ihr mittels Bildkarten oder Gebärden kommunizieren.
Hier wurde es mit zunehmender Kommunikation deutlich besser, auf eine altersentsprechende Sprache müssen wir allerdings noch heute warten, trotz "normalen IQ".

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.