Rund um die Erziehung

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Geschrieben von solelo am 05.11.2006, 13:18 Uhr

hmmmmm lese ja nur noch hin und wieder mit....

Hallo Phi:

****hmmmmm lese ja nur noch hin und wieder mit....****

grundsätzlich finde ich, man sollte lieber nichts schreiben, wenn man nicht alles gelesen hat, gerade bei diesem Thema kommen dann wieder genau die gleichen, bereits beantworteten Einwände. Aber nun gut...

***aber ich muss feststellen, das ihr euch alle im kreis dreht....****

Genau darum ging es in meinem (langen) Posting ("meeensch...") (wenn du weiter runter scrollst)

*****das kommt sicherlich daher, das der mensch ein eigenständig denkendes wesen ist und jeder dazu noch einzigartig! wäre ja öde, wenn jeder die selbe meinung und ansicht hat, ist es nicht gerade das, was den menschen ausmacht?!?!*****

Ja – es geht hier aber nicht um einzelne Tipps sondern um eine Grundsatzdiskussion. Zwar werden ab und zu Beispiele des Alltagslebens gebracht, um zu Beweisen/Gegenzubeweisen, dass Nichterziehung nicht funktioniert/doch funktioniert.

Aber eigentlich erörtern wir, im mehr oder weniger normalen Ton (meist freundlich, wie mir scheint), ob es es nicht trotz aller individueller Unterschiede EINEN gemeinsamen Nenner gibt: **Das Grundbedürfnis nach Freiheit aller Menschen**, und ob Eltern eher das Kind darauf "vorbereiten" müssen, dass es in der Gesellschaft Regeln und Verbote gibt (=Erziehung), oder ob sie ihm helfen sollen, ihm so viel Freiheit wir nur möglich zu gewehren (=Nichterziehung) und dabei trotzdem dem Kind die Möglichkeit gibt, die Eigenheiten unserer Gesellschaft zu verstehen.

****....und meine persönliche meinung ist, das weder nur die eine noch nur die andere absolut richtig ist....*****

Die Nichterzieher hier und auch ich haben aber nie versucht, jemanden zu überzeugen oder sonst was. Wir versuchen nur die Begriffe zu klären, weil mitunter "vorgeworfen" wird, Nichterziehung sei vernachlässigung, nicht möglich, schwachsinn, antiautoritär und sei gescheitert, etc etc. Wir versuchen nur zu erklären, warum WIR es machen und für richtig finden.

***ich denke einen gewissen freiraum, um das kind experimentieren zu lassen um seine eigenen grenzen/richtlinien zu erfahren kann nur von vorteil sein.
aber man muss auch das kind lenken damit es auch hin und wieder den einigemassen richtigen weg kennenlernt.****

Offensichtlich hast du nicht alles dazu gelesen – und dann drehen wir uns wieder im Kreis. Auch wir lenken, aber akzeptieren, dass "der richtige Weg" für jemand anderes eben ein anderer sein kann. Nichterzieher denken dann: "Wie kann ich meinem Kind ermöglichen/helfen, auf sichere/ungefährliche Weise SEINEN Weg zu gehen?". Und! Du sagst ja gleich:

****aber wer sagt was richtig oder falsch ist????****

Eben!!!

***tipps sind ne schöne sache, wenn man wie schon gesagt, den ton beherrscht sie an den mann zu bringen. und nicht gleich eingeschnappt ist, wenn der gegenüber aber gerade von dem tipp vielleicht nicht so viel hält!****

Es war hier keiner eingeschnappt - ich jedenfalls nicht. Manchmal fand ich es komisch, dass aus einer Reihe von Möglichkeiten EINE rausgepickt wurde, die dann "geschlachtet" :-) wurde ("geht ja doch nicht"), wo dann aber die anderen Möglichkeiten gegangen wären... aber beleidigt bin ich nicht ;-) Mir ist es im Grunde eh egal, ob ihr das alles versteht oder nicht. Ich fänd's für eure Kinder toll, aber da kann ich nichts machen! Ich kann nur informieren und hoffen, dass sich der eine oder andere Gedanken macht oder seine Erziehung wenigstens ein bisschen weiter lockert. Und SOOOOO schlimm seid ihr ja nicht, eure Kinder sind wahrscheinlich recht glücklich :-). Ich würde mich aufregen, wenn ihr eure Kinder schlagen würdet, aber dieser Erziehungsstil ist ja sowieso passé und davon gehe ich nicht aus (obwohl es leider noch häufig "normal" ist).

Mir ist es aber nicht egal, wenn hier im Netz Unwahres über Nichterziehung steht, weshalb ich mich dafür einsetze, dass hier wenigtens eine Gegendarstellung zu Nichterziehung VON Nichterziehern öffentlich wird. Das ist alles :-)

***frei nach dem motto: es führen viele wege nach rom und verfahren hat sich ja schon jeder!***

Ja, aber auch hier entscheidet jeder selbst, was wichtiger ist, der Weg oder das Ziel.

Nichterziehern ist offensichtlich der Weg wichtiger, ich würde sagen, allen Kindern ist auch der Weg wichtiger (weil Kinder im Jetzt leben und komischerweise NATURgemäß nicht vorausschauend denken) und das hat vielleicht einfach einen natürlichen, evolutionsbedingten, "richtigen" Grund, der Eltern instinktiv anleiten sollte/könnte, Kindern Freiheit zu ermöglichen (im Rahmen der Möglichkeiten und Gefahren abwehrend).

Als Nebeneffekt dieser Art, mit Kindern umzugehen, werden die Kinder, so glauben wir, automatisch verantwortungsbewusst genug, um im erwachsenen Leben zurecht zu kommen.

Ihr meint aber, das Ziel ist wichtiger (Jobsicherung, Ausbildung, etc.) und der Weg daher nicht so wichtig (Der Zweck heiligt die Mittel?) und DA drehen wir uns im Kreis (siehe Posting "Meeeensch...") – da hast du völlig recht. Es geht einfach um einen Grundsatz und wir versuchen nicht, euch zu überzeugen sondern nur uns zu "wehren", wenn falsches über Nichterziehung behauptet wird :-) das ist ganz natürlich und kaum zu verhindern.

Gruß
Johanna

 
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