Rund um die Erziehung

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Geschrieben von saulute am 26.03.2008, 20:42 Uhr

Hilfe, meine Tochter schlaeft nicht mehr!

Mein 3,5 Jahre Tochter, die immer frueher vorbildlich ein- und durchschlief, hat damit komplett aufgehoert.

Angefangen hatte es damit, dass ich mich zu ihr ins Bett hinlegen musste, bis sie einschlief, obwohl davor sie immer alleine eingeschlafen ist. HAbe ich getan, sogar gerne, wie ich spaeter zu meiner Verwunderung entdeckte, da es wieder diese ganz besondere NAehe war.

Doch jetzt will sie gar nicht mehr ins Bett gehen. Das heisst nach jedem abendlichen Einschlafritual, nachdem ich zum Schluss eine Geschichte vorgelesen habe, klettert sie wieder von ihrem Bett runter und geht ins Wohnzimmer, wo sie jeden Abend dann auf dem Sofa total unbequem einschlaeft und dann tragen wir sie ins Bett.

Das zweite Problem ist, dass sie jede NAcht zu uns kommt, wodurch ich wach werde, da ich dann ihren Kissen und Decke mitbringen muss und sie schlaeft nachts so unruhig, dass ich jeden Morgen Angst habe mit einem Veilchen aufzuwachen.

Was tun bloss? Wie bekomme ich sie wieder ins Bett? Welche Probleme koennten dahinter stecken? Hat jemand ueberhaupt irgendwelche Ideen, was man da machen kann? Sie schlaeft schon sowieso extrem wenig 10 Stunden am TAg.

 
12 Antworten:

Re: Hilfe, meine Tochter schlaeft nicht mehr!

Antwort von susannez am 26.03.2008, 20:56 Uhr

Also saulute, mal ganz ehrlich...ihr seid gerade erst umgezogen. Komplett neue Umgebung. Verstehst du dann nicht, dass deine Tochter nicht allein sein will...bei euch einschlafen und schlafen möchte? Lass sie doch erstmal Fuß fassen und dann wird sie auch wieder stolz allein im Bett schlafen wollen.

Also, nicht böse gemeint...aber ich finde das liegt auf der Hand.

LG

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Re: Hilfe, meine Tochter schlaeft nicht mehr!

Antwort von stetibi am 26.03.2008, 21:08 Uhr

Hallo,

ich kenne solche "Rückschläge" auch. Sie sucht Nähe, will bei euch sein.

Wegen dem Einschlafen: Vorher war's ja okay, dass du bei ihr geblieben bist, bis sie eingeschlafen ist. Offensichtlich schläft sie aber nicht mehr ein zur üblichen Zeit, also hat sie weniger Schlafbedürfnis. Kannst du nicht vielleicht durch früher wecken, später ins Bett bringen, mehr Action am Tag dafür sorgen, dass sie abends richtig "todmüde" ist und wieder nach eurem Einschlafritual wegschläft? Wenn nicht, biete ihr doch alternativ an, bis zu ihrem Einschlafen noch in ihrer Nähe zu bleiben - im Nebenzimmer oder vor ihrer Tür, wo sie dich hören kann und sicher ist, dass du ganz nah bist. Das ist eine Frage der räumlichen Möglichkeiten: bei uns sitzt jeden Abend einer von uns noch am PC direkt vor der Kinderzimmertür, solange bis mein Sohn zufrieden eingeschlafen ist (dauert nicht lange, weil er abends echt müde ist).
Das mit dem Wohnzimmer-Einschlafen würde ich versuchen zu vermeiden, daraus wird dann schnell eine liebgewordene Gewohnheit, die eingefordert wird, außerdem läuft wahrscheinlich dann schon bei euch das Abendprogramm im Fernsehen, ob das so eine gute Begleitung in den Schlaf ist ... Sie sollte Sicherheit haben, dass ihr bei ihr seid, aber auch Ruhe und keine Geräuschkulisse.

Wegen dem Durchschlafen u. dass sie nachts zu euch kommt: Das könntet ihr doch ganz einfach lösen.
Mein Sohn hat bei uns ein eigenes Schlaflager: eine bezogene Matratze mit Extra-Bettzeug und Kuscheltieren direkt neben unserem Bett. Er kommt nachts zu uns, legt sich in sein Nest und schläft sofort weiter. Ohne uns zu wecken. Denn alle zusammen im Bett raubt den eigenen Schlaf, so schön und kuschelig das auch ist, im Laufe der Nacht wird doch getreten und gewälzt. So ist jeder zufrieden und hat genug Platz. Das lässt sich doch bestimmt leicht einrichten und du musst nachts keine Bettwäsche mehr transportieren oder mit einem "Veilchen" aufwachen.

"Probleme" stecken da, glaub ich, nicht dahinter. Sie hat sich einfach vorher ein Stück weit abgenabelt und im Moment eine Phase, wo sie wieder mehr Rückhalt und Zuwendung braucht.
Lass sie.

Viel Glück, LG
Stefanie

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Re: stetibi

Antwort von saulute am 26.03.2008, 21:43 Uhr

Ich sorge schon fuer Action taeglich. Wir waren heute zum Beispiel 3 Stunden im Indoor-Spielplatz. sie zum Schluss so ausgepowert, dass auf dem Rueckweg im Bus fast eingeschlafen ist, und sobald sie in ihrem Bett war, war sie wieder putzmunter. Ich verstehe nicht, warum, wenn wie SusanneZ und du sagtest, dass es eine neue Situation ist und sie mehr Naehe braucht, es nicht mehr akzeptiert, dass ich mit ihr solange liegen bleibe, bis sie einschlaeft, sondern sie will wieder sofort ins Wohnzimmer? Deswegen wuerde es auch nicht mit einer offene Kindertuer und Naehe funktionieren, weil sie trotzdem nicht in ihrem Bett bleiben wuerde.

Ich habe auch meine Zweifel, dass sie auf ihre eigens eingerichtete MAtratze in unserem Schlafzimmer bleiben wuerde, denn wir hatten eine Woche, bis ihr Bett kam sie in ihrem Reisebett in unserem Schlafzimmer schlafen lassen, zur Eingewohnung an der neuen Umzugssituation, auch da ist sie nachts trotzdem auf unsere Luftmatratzen geklettert.
Wir haben jetzt ein sehr grosses Bett, wo wir drei problemlos reinpassen, aber dieses Waelzen und mit Armen rumfuchteln weckt mich immer auf.

Ich habe auch Vermutung, dass sie nachts zu uns teilweise deswegen kommt, wenn sie zur Toilette muss, dadurch wach wird und dann direkt in unser Schlafzimmer geht.
Auch hatte sie mir paar mal gesagt, sie wuerde sich vor Monstern fuerchten, aber wir haben das jetzt irgendwie abgeklaert, dass es keine Monster mehr in Zimmer gibt, wenn wir alles absuchen und alle wegjagen, auch die Nachtlampe bliebt die ganze NAcht an.

Mich nervt diese ganze situation mit dem Wohnzimmer total, da sie erstens neben dieser TV-Geraeuschkulisse einschlafen muss (auch wenn man in ihrem Zimmer trotz der zugemachten Tuer, noch was hoeren kann), und zweitens sieht das immer so lieblos aus, wenn das arme Kind sich auf dem Sofa quaelt.

Trotzdem, danke dir.

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Re: stetibi

Antwort von Robina am 26.03.2008, 21:57 Uhr

Hallo Saulute
ich finde Susannes Ansatz gar nicht abwegig. Es war auch das Erste, was mir dazu eingefallen ist. Gib´ ihr doch etwas Zeit. Meine Tochter hat auch so eine Phase und schläft auf dem Sofa neben mir ein. Aber ich lasse den Fernseher aus, bis sie schläft und lese einfach ein Buch. Du sagst ja selbst, dass Du wieder ein ungewohnte Nähe zu ihr empfindest. Genieße sie doch und gönne ihr das Einschlafen bei Euch, bis sie den gesamten Umzugsstreß verarbeitet und sich die Verhältnisse für sie normalisiert haben. Sie wird das ja nicht ewig machen.
GLG Robina

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Re: saulute

Antwort von susannez am 26.03.2008, 21:59 Uhr

du gehst doch wieder, wenn sie eingeschlafen ist. Klar, dass sie sich dann nicht auf das Schlafen einlassen kann...zumal du dann entscheidest, wann du verlässt. Geht sie zu euch ins Wozi entscheidet sie, wann sie sich fallen lässt und schläft...keiner wartet, dass sie endlich schläft...sie entscheidet, wann sie bereit für die "Trennung" ist.

Ich denke schon, dass dies der Punkt ist. Gib ihr doch die Zeit, die sie braucht oder stört dich das so sehr?

LG

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Re: Hilfe, meine Tochter schlaeft nicht mehr!

Antwort von MichaelaPo am 26.03.2008, 22:10 Uhr

Hallo

wenn es Dich wirklich stoert und Du wieder moechtest, dass sie in ihren Zimmer/Bett schlaeft, wuerde ich sie immer wieder liebevoll zurueck in ihr Bett bringen, sowohl abends als auch nachts. ich bin mir sicher, dass sie sich dann innerhalb tagen an ihr neues zu hause gewoehnt haben wird und weiter gut schlafen wird.
Apropo Monster: ich denke, dass man das untertags erklaeren kann, dass es die ja eingentlich nicht gibt: sobald es dunkel wird, ist alle Logik weg und nur die "nackte Angst" da. ich bin da einen anderen Weg gegangen ( hab mir das aus dem Buch der kleinen Prinzessin :" i want my mummy" vielleicht kennst Du das???? abgeschaut). Wir akkzeptieren einfach, dass es "Monster" gibt, unseres hat sogar einen Namen: Monster Fridolina und dieses Monster lebt mit uns ( wie ein hund?) und da wir das alle wissen, muss auch keiner Angst davor haben...
Euch alles gute MIchaela

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Re: P.s.

Antwort von MichaelaPo am 26.03.2008, 22:13 Uhr

... vielleicht koenntest Du ein paar Tage bei ihr im Zimmer mit schlafen - auf der Matratze vor ihrem Bett???
Michaela

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Re: stetibi

Antwort von stetibi am 26.03.2008, 22:15 Uhr

Hallo,

volles Verständnis für euch!

Meine letzte Idee dazu: Sie ist ja nun schon alt genug, gewisse Dinge oder Regeln zu begreifen. Da müsste sich doch ein Kompromiss aushandeln lassen. Klar: ihr seid auf der stärkeren Seite, weil ihr entscheidet - sie dagegen kann nur zustimmen oder ablehnen. Aber das ist ja auch richtig so. Vielleicht probiert ihr aus, wie weit es möglich ist, dass sie euch "entgegenkommt" - ihr geht auf ihr Grundbedürfnis ein, in eurer Nähe zu sein, aber halt eben auf Basis gewisser Regeln: Schlafen bei euch ja, aber in eurem Bett nein.
Einschlafen mit Begleitung ja, Einschlafen im Wohnzimmer nein.
Auch wenn's ihr natürlich nicht passt - eine Zumutung für sie wären solche Bedingungen doch auch nicht gerade. Vielleicht lässt sich etwas mit etwas Gejammere am Anfang doch zu ihrem Besten konsequent durchziehen?

U. nebenbei: das mit den Monstern im Zimmer - vergiss es. Wir haben wochenlang vorm Einschlafen das ganze Kinderzimmer kontrolliert, ob auch keine Hexen/Monster/Drachen/Zauberer etc. darin sind. Und alles paletti. Aber mitten in der Nacht waren plötzlich wieder alle Gefahren möglich. Da nimmt die Phantasie überhand, dagegen lässt sich schwer anreden ...

LG, Stefanie

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Re: Susanne

Antwort von saulute am 27.03.2008, 1:13 Uhr

Nein, mich stoert es weniger, wenn sie zu uns ins Bett kommt, da geniesse ich trotzdem noch ihre Naehe, sondern vielmehr, dass sie im Wohnzimmer einschlafen will, weil sie, bis sie richtig einschlaeft, noch alles auf Action macht. sie will bespielt werden (wozu ich mich strikt weigere, sie muss sich dann selbst beschaeftigen) und klettert noch ueber uns und die Moebel, also so ein richtiger Stoerenfried fuer ungefaehr eine Stunde. Dann ist sie weg.

Aber wenn ich bei ihr bleibe, kann sie doch nicht wissen, wann ich gehe, wenn sie eingeschlafen ist, sofern verstehe ich nicht deine Behauptung: "Klar, dass sie sich dann nicht auf das Schlafen einlassen kann...zumal du dann entscheidest, wann du verlässt".

aber ich werde auf jeden Fall ihr die Zeit lassen, die sie braucht, ich bin nun mal so eine weiche Mutter, womit ich mit meinem Mann oft in Turbulenzen gerate. Er meint, ich sollte sie einfach ins Bett bringen , und wenn sie morgens zu uns kommt, wieder zurueck in ihr Bett bringen, aber ich erinnere mich an meine Kindheit, wo ich grosse Angst hatte alleine zu schlafen, da ich alle moeglichen Gespenster sah, allerdings war es auch bedingt durch die Kaelte meiner Mutter. Und das will ich meiner Tochter nicht zumuten. Ich versuche sie schon sehr auf emotionaler Naehe zu erziehen, die mir so gefehlt hat.

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Re: stetibi

Antwort von saulute am 27.03.2008, 1:29 Uhr

Du schriebst: "Schlafen bei euch ja, aber in eurem Bett nein.
Einschlafen mit Begleitung ja, Einschlafen im Wohnzimmer nein".
Das wuerde zur Folge fuehren, dass sie die ganze Zeit laut durchweinen wuerde, und das will ich nicht. sie ist ein sehr temparentvolles und willenstarkes Maedchen, und ich versuche solche situationen mitten in der Nacht natuerlich zu vermeiden, zumal ich icht weiss, wieviel die Nachbarn davon mitbekommen.

Ich denke, ich muss noch etwas durchhalten. Irgendwann bis zur Schule wollen sie bestimmt nicht mehr mit ihren Eltern schlafen. Ich bin nur deswegen so sanft mit ihr, was ihren Schlaf betrifft, weil ich als Kind total neurotisch war, und immer schweissgebadet aufgewacht bin, weil ich irgendwelche Geister gesehen habe und meine Mutter hat mich nie in ihr Bett genommen, sondern sofort weiter in mein Zimmer gejagt, da lag ich weiter schweissgebadet die ganze Nacht. Ich will nicht, dass mein Kind es durchmacht, weil ich weiss, wie es sich anfuehlt, aber ich dachte, es gibt vielleicht Wege, die kinder an ihr Bett zu gewoehnen. Ich werde es trotzdem nochmal mit der eigenen Matratze in unserem Schlafzimmer ausprobieen, vielleicht klappt es doch.

Danke dir.

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Re: Michaela

Antwort von saulute am 27.03.2008, 1:37 Uhr

Wir haben ein anderes englisches Buch, was Monster betrifft. UNd zwar es bewohnen das Zimmer meiner tochter Kindermonster. Aber sobald es Abend und dunkel wird, kommt eine Monstermutti und nimmt alle ihre kleinen Monster mit, weil sie genauso schlafen muessen, und da ist sie sehr streng, und sagt, dass sie jetzt Emilia wieder verlassen und sie schlafen lassen muessen bis zum naechsten Morgen, aber da ist meine Tochter wieder seht mutig. :-)) Und ruft sie freiwillig herbei.

Und das klappt bis jetzt sehr gut, besser, als zu sagen, es gibt keine Monster. Das kann sie nicht akzeptieren.

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Re: Michaela

Antwort von saulute am 27.03.2008, 1:37 Uhr

Wir haben ein anderes englisches Buch, was Monster betrifft. UNd zwar es bewohnen das Zimmer meiner tochter Kindermonster. Aber sobald es Abend und dunkel wird, kommt eine Monstermutti und nimmt alle ihre kleinen Monster mit, weil sie genauso schlafen muessen, und da ist sie sehr streng, und sagt, dass sie jetzt Emilia wieder verlassen und sie schlafen lassen muessen bis zum naechsten Morgen, aber da ist meine Tochter wieder seht mutig. :-)) Und ruft sie freiwillig herbei.

Und das klappt bis jetzt sehr gut, besser, als zu sagen, es gibt keine Monster. Das kann sie nicht akzeptieren.

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