Rund um die Erziehung

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Geschrieben von didda 79 am 19.02.2007, 14:21 Uhr

Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Hi,

mich nervt das Thema allmählich echt.
Jetzt wollte ich wissen, wie ihr das haltet.
Meine Tochter, 28 MOnate, gibt die Hand eigentlich nie her, weil sie gelernt hat, dass sie das nicht muss, wenn sie nicht will.
Ich empfinde das als schlimm, wenn wir Verwandte besuchen und diese das als SElbstverständlich empfinden, dass Anna die Hand gibt.
Sie versteckt sich dann immer hinter mir und mag natürlich nicht, wenn sie jemand bedrängt.
Ihre Cousine ist 6 Monate jünger und meine Schwägerin hat ihrer Tochter von Anfang an beigebracht, dass die Hand herzugeben ist, dass es ein Zeichen der Höflichkeit ist, sonst sind die Leute böse.
Ich hasse solche Erwartungen, vor allem, weil das bei uns blich ist, wir wohnen eher ländlich.
Ich will mein Kind nicht dressieren, und ich denke, wenn sie älter ist und es von mir immer sieht, dann wird sie das eines Tages von selber mache.
Wie haltet ihr das?
LG Birgit

 
14 Antworten:

Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von simnik am 19.02.2007, 14:29 Uhr

also halte es selber so, dass ich lieber freundlich und ehrlich Guten Tag sage und NICHT die Hand gebe.
So handhabe ich es auch mit einem Kind...fast 6.

Ich finde Höflichkeit ist nicht vom Händegeben sondern vom Respekt abhängig.

Simone

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Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von MartaHH am 19.02.2007, 14:30 Uhr

Hallo,
ich halte es ganz genauso wie du. Ich selbst gebe die Hand, aber weder verlange ich das von anderen Kindern, noch von meinem eigenen Kind anderen Leuten gegenüber.
Schöner Nebeneffekt: Grippe und andere Viren bekomme ich nicht per Handschlag.
LG,
M.

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Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von Jamu am 19.02.2007, 14:34 Uhr

Hallo,

meine braucht es auch nicht machen! Sie ist niemals unhöflich aber sie mag eben nicht jedem die Hand geben! Ich sage ihr immer nur, daß ich es wichtig finde, daß man freundlich grüßt aber daß sie niemanden die Hand geben muß! Ich habe nur zu Beginn schonmal gesagt bekommen, daß sie doch die Hand geben soll. Aber wozu? Ich sage ja auch oft genug einfach HALLO und reiche nicht immer die Hand! Also wäre ich nicht mal ein Vorbild! ;-)

Genau wie das ewige Geknutsche!!!!
Sie hat es als Baby schon nicht gemocht, abgeknutscht zu werden! Und jetzt mit 5 hasst sie es erst recht! Meine SM wollte immer ein Küsschen auf den Mund haben! Ich habe ihr damals scho ngesagt, daß ich nichts schlimmer finde, wenn jemand - auch Omas etc. - mein Kind auf dem Mund küssen! Zum Glück fand meine Tochter es von sich aus so widerwertig, daß sie immer Plaque bekam ;-) Jetzt lässt sie es auch bleiben! Meine Eltern geben ihr z.B. nur einen Kuss wenn SIE es will und dann auf die Wange oder oben auf den Scheitel - was ich einfach auch liebevoller finde! Es hat so eine beschützende Gestik!

LG Jamu

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Re: Berichtigung..,

Antwort von MartaHH am 19.02.2007, 14:35 Uhr

Grippe und andere Viren bekommt meine Tochter nicht per Handschlag, wenn sie auf diesen verzichtet.. ich gebe ja die Hand (aber im Gegensatz zu Kindern wasche ich meine Hände auch schon mal öfter).

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Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von fiammetta am 19.02.2007, 15:41 Uhr

Hi,

aus unerfindlichen Gründen wollen gerade Ältere kleine Kinder immer anpatschen und wenn ihnen nichts anderes mehr einfällt, dann kommt die Nummer mit dem Händeschütteln.

Mein SV hatte bei all seiner Demenz noch das Ritual, unserem Sohn zur Begrüßung die Hand zu geben - sei`s drum. Im KiGa ist es üblich, einer der Etzieherinnen zur Begrüßung und zum Abschied die Hand zu geben, d.h. als Zeichen der Ankunft und als Zeichen der "Rückgabe" an die Eltern.

Ich habe unseren Sohn auch nie dazu gezwungen, sich von anderen zwangsberühren zu lassen. Erwachsene wollen das umgekehrt ebenso wenig. Mit der Zeit imitieren die Kinder bestimmte Verhaltensweisen der Eltern. Abgesehen davon finde ich es wesentlich wichtiger, daß Kinder lernen "Bitte" und "Danke" zu sagen.

LG

Fiammetta

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das erinnert mich stark an eine der Erzieherinnen meines Großen

Antwort von wassermann63 am 19.02.2007, 16:06 Uhr

Hallole,

die Gute reicht meinem Großen prinzipiell die Hand bei seiner Ankunft, aber auf eine recht seltsame Weise: sie hält den offenen Handteller nach oben, so dass mir jedes Mal in den Sinn kommt: was könnte ich ihr da jetzt am besten reinklatschen ;-)

LG
JAcky

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Muß man nicht, auch nicht das Küsschen für Oma...

Antwort von Claudia36 am 19.02.2007, 16:48 Uhr

Man kann freundlich guten Tag sagen aber man muß nicht die Hand geben, es ist dem Kind oder jeder anderen Person sein persönlicher Abstand und in diesen kann nicht einfach jemand eingreifen.
Wir küssen auch nicht jeden wenn wir nicht wollen.
Ebenso ist es teilweise eine Unart von älteren Leuten die Kinder zur Bergüßung oder wenn sie sich bedanken sollen zu küssen und zu drücken...wenn es das Kind nicht will!
Das muß man respektieren...im Zeitalter des sexuellen Missbrauchs noch viel mehr!
Keiner hat das Recht in den persön. Freiraum eines anderen einzutreten!

Claudia

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Als wäre die Zeit stehen geblieben....

Antwort von Oma am 19.02.2007, 16:56 Uhr

Merkwürdig, dass dies heut noch ein Thema ist. Mein Sohn ist 29 Jahre alt, und ich hatte damals ziemliche Probleme, der älteren Generation (die ja heute ich repräsentiere, seufz...) klarzumachen, dass es reicht, wenn ein kleiner Zwerg vernehmlich "Hallo" sagt.

Ich habe auch - wie hier schon geschrieben - immer das "Bitte" und "Danke" sagen als wichtiger empfunden. Und dass die meisten Krankheitserreger durch die Hände weitergegeben werden, hat mir erst recht damals niemand geglaubt.

Allerdings war ich zu "meiner Zeit" wohl ein ziemlicher Exot, was meinen Erziehungsstil anbetraf. Ich hatte meinen Sohn in einer anthroposophischen Klinik ohne Schmerzmittel zur Welt gebracht, habe gegen alle Widerstände in den ersten 9 Jahren durchgesetzt, in den Krankenhäusern nach 4 notwendigen OP´s Tag und Nacht bei ihm zu bleiben und habe auf jede Sauberkeitserziehung verzichtet. Ach ja, und mit 9 durfte mein Sohn zum namenlosen Entsetzen der Ärzte selbst entscheiden, ob ein Schlüsselbeinbruch operiert oder mit einem Rucksackverband behandelt wird.
Er hat sich übrigens für die OP entschieden, ich hätte die andere Variante vorgezogen.

Hoffentlich erlebe ich noch, mit welchen Problemen sich meine Enkel bei der Erziehung ihrer Kinder rumärgern müssen. Würde mich sehr interessieren....

Liebe Grüße
Oma

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Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von patundced am 19.02.2007, 18:58 Uhr

Wir halten es so, dass eine höfliche Begrüßung schon angesagt ist, aber Küsschen geben (intimere Dinge halt) sind tabu und nur von Kind ausgehend, ob es das möchte oder nicht. Aber die Hand wird schon gereicht und "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" gesagt. Das machte er aber von Anfang an selbstverständlich. Wenn er bestimmten Personen gegenüber schüchtern ist, reicht auch eine Begrüßung ohne Hand zu schütteln. Das wägt er dann ab. Bzw. ich merke es, ob ihm das unangenehm ist. Aber freundlich und höflich sollte er schon sein. LG Pat

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Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von kaempferin am 19.02.2007, 20:03 Uhr

Hallo Birgit,

also ich finde, es kommt hierbei sehr stark auf das Alter an; ich finde es z.B. unmöglich, kleine Kinder soz. zum Händchen geben zu zwingen - und dann auch noch das "schöne" Händchen - *GRUSEL* und *KOPFSCHÜTTEL*! Und das "schöne" Händchen - was ist und soll das überhaupt?!?!? Man kann auch Kinder zu dressierten Äffchen machen... und selbst Tiere lassen sich nicht immer so mir nichts dir nichts dressieren - und das ist auch gut so!

OK, ich lege auch einen riesengroßen Wert auf gute Manieren und eine gute Kinderstube, aber mit Sicherheit nicht SO (also in dem man das Kind ZWINGT soz. - denn auch (kleine) Kinder haben schon Sympathien und Antipathien und die muss man ihnen genauso zugestehen und "erlauben" wie uns Großen!)

Viel besser finde ich da, es VORZULEBEN!
Ferner finde ich einerseits, dass Hand geben kein unbedingtes "Muss" ist, aber zum guten Ton gehört es irgendwie schon. Ich wäre irgendwo auch "verschnupft", wenn ich von einem ERWACHSENEN(!) überhaupt keine Hand oder nur einen sehr, sehr laschen Hände"druck" bekäme, da das Missachtung signalisiert - aber sicherlich nicht bei einem kleinen Kind, welches das alles erst noch lernen muss.

LG

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Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von majema37 am 19.02.2007, 22:11 Uhr

Meine Tochter ist 9 und braucht keine Hand zu geben.Was ich aber von ihr erwarte ist,das sie Hallo,oder Guten Tag sagt.Küsschen geben sowieso nur wenn sie mag.Manche leute wollen ihre Hand.Sie streckt dann widerwillig die Linke hin.Da wird sie sofort gerügt von älteren Leuten.Sie solle doch die "schöne" Hand geben.Macht sie ja,sie ist Linkshänderin.Begreifen viele einfach nicht.

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ich würde sie auch zu nichts zwingen

Antwort von schokohasi am 20.02.2007, 10:31 Uhr

also die hand reichen find ich nicht so wichtig, wichtiger finde ich das sie grüssen lernen! mein sohn ist 3 1/2 jahre alt und kann sehr wohl grüssen und höflich sein! aber auch nur wenn er mag, aber es bringt auch nix ihn zu zwingen, weil er es dann noch weniger macht!

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Re: Hand geben, ein Zeichen der HÖflichkeit?

Antwort von kaempferin am 20.02.2007, 15:52 Uhr

Oh maaan, was sind manche ältere Herrschaften bescheuert und dämlich!!! Also wenn ich sowas immer höre oder lese... da schiebe ich jedes Mal einen mordsfetten Hals... Und da würde ich grade sagen: Jetzt erst recht NICHT!!!

Die Zeit ist mittlerweile sehr weit vorangeschritten - und auch gerade in Sachen Linkshänder - nur deren Hirn nicht!

Kopfschüttelnde Grüße.

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ja, aber...

Antwort von ny152 am 21.02.2007, 22:59 Uhr

noch nicht in diesem alter.

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