Rund um die Erziehung

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Geschrieben von jessy1a am 20.11.2006, 15:55 Uhr

Grenzen setzten - wie?

Hallo,
mein 2,6 jähriger Sohn bringt mich momentan immer wieder zur Weißglut. Gestern hat er seinen Hocker im Zimmer rumgeworfen, ich ihn gewarnt, wenn er es nochmals macht, ist der hocker weg. Gesagt, geworfen, getan. *g*
Dann nach ca. 20 min. steht er im Flur und reißt ein rel. großes Stück Tapete ab. Und grinst mich frech an. Ich laut NEIN gesagt, ihm im affekt (?) paar auf die Finger gegeben und was macht er? Er lacht mich aus!!!

Wie kann ich ihm das nur verdeutlichen, dass er so was nicht darf!

Ich möchte ihm nicht weh tun, ich möchte nicht den ganzen Tag brüllen.

Bitte gibt mir Tips!!!

Vielen Dank

Jasmin

 
7 Antworten:

Re: Grenzen setzten - wie?

Antwort von suermel am 20.11.2006, 17:01 Uhr

wie ist den dein Tagesablauf?
ist es ihm langweilig? habt Ihr keine
Gelegnehit, zum MUTERKIND turnen zu gehen? oder einfach zum schwimmen.
Kannst du Ihn mit Haushaltarbeit mit einbeziehn? ich weiss ist sehr anstrengend, aber so ist er beschäftigt. Ansonsten würde cih versuchen 1 langer spaziergang in den Alltag einzuteilen.
silvia

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Re: Grenzen setzten - wie?

Antwort von bine75 am 20.11.2006, 19:06 Uhr

Mir scheint, dass er das Wort Nein nicht akzeptiert oder noch nicht kennt. Evtl. weil Du nicht immer konsequent warst???

Sicherlich hat meine Vorrednerin recht, aber wenn ihr genug Zeit mit einander verbringt, dann hilft auch Ablenkung nicht, denn Du musst ja nun auch mal Deine Hausarbeit erledigen und ihm nich timmer hinterrennen.

Wenn es immer so ist, dass er ein "NEIN" nicht akzeptiert, muss er es lernen.

Und auch wenn ich mir Feinde mache, ein Klaps auf die Hand ist keine Mißhandlung und zeigt ihm einfach, dass er es nicht darf. Die Tapete kannst Du ja schließlich nicht forträume :0)

LG Bine

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Re: Grenzen setzten - wie?

Antwort von jessy1a am 20.11.2006, 19:20 Uhr

Danke Euch,

mhm gestern bei dem Mistwetter kanns schon sein, dass es ihm langweilig gewesen war.
Prob ist halt auch das, dass er bis 16:30 Uhr bei der Tagesmutter ist und ich ihn erst da abholen kann.
Nein kennt er. Ist auch meist kein Prob.
Grad in letzter Zeit versucht er es aber mit dem Grenzen ausloten auf die Spitze zu treiben.

LG
Jasmin

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Re: Grenzen setzten - wie?

Antwort von koesti am 20.11.2006, 20:30 Uhr

Was ich in so einem Fall wie abgerissener Tapete machen würde?
Ich würde ihm deutlich sagen, dass ich das nicht will, weil es ohne Tapete nicht mehr schön aussieht, wenn er weitermacht, nehme ich ihn und stelle ihn einen halben Meter zur Seite.
Das bringt ihn zwar fürchterlich auf, aber kurz später kann ich ihn wieder ablenken und alles ist wieder ok. Ich brauche dann nicht zu schreien, keifen oder schlagen.
Was wir zur Zeit auch haben, wenn wir Spiele spielen (z.B. Memory), dass er anfängt zu mogeln um zu gewinnen, ich sage dann, dass ich das nicht mag und nicht mehr mitspiele und biete ihm an, das Spiel zu beenden oder gescheit weiterzuspielen. Wenn er noch spielen möchte, dann legt er in der Regel sofort alles wieder so hin, wie es soll, ansonsten fängt er an aufzuräumen. Das klappt aber auch nur, weil ich es schon 2mal wahr gemacht habe, dass ich dann nicht mehr gespielt habe, wenn er gemogelt hat.

Eine andere typische Situation ist das Anziehen (kennt wohl jede Mutter). Er macht immer Theater. Klappen tut es seit Wochen dann, wenn ich ihm alles falsch anziehen will: Windel auf den Kopf - "Nein, da hin" und er zeigt auf den Popo und läßt sie sich bereitwillig anziehen. Bei jedem Kleidungsstück das gleiche Spiel, mich nervts inzwischen schon, aber auf diese Art geht das Anziehen ziemlich schnell.

Letztendlich läuft es auf zwei Dinge hinaus: Situationen möglichst entspannen bzw. Konfliktsituationen vermeiden und wenn nötig konsequent bleiben.

Achso, bei Situationen wie die mit der Tapete: einmal sagen, dass es Dir nicht gefällt und nicht weiter drauf herumreiten - klar, wenn er Anstalten macht, weiterzumachen, ihn sofort vom Tatort entfernen. Aber ansonsten keine große Szene machen, sonst merkt er, dass es sich lohnt, weil es Dich auf die Palme bringt und dann habt ihr es häufiger.

Und wenn er schon den Tag bei der Tagesmutter verbringt, solltest Du versuchen, ihm in der restlichen Zeit viel Aufmerksamkeit zu geben, denn vielleicht will er nicht in 1. Linie die Grenzen testen, sondern Mamas Aufmerksamkeit?

LG, koesti

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der klaps auf die finger...

Antwort von ny152 am 20.11.2006, 20:53 Uhr

...macht die sache auf dauer schlimmer. das solltest du wissen, bevor du dieses mittel einsetzt. man erreicht damit das gegenteil dessen, was man will.

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Re: Grenzen setzten - wie?

Antwort von stetibi am 20.11.2006, 23:54 Uhr

Hallo,

ich glaube er kapiert es noch nicht und hält es für ein Spiel. Deswegen lacht er. Nicht, weil er schon so "frech" ist.

Kannst du ihn nicht VORHER ablenken? Z.B. alte Zeitungen geben, die er fetzen kann - wenn du siehst, er will an die Tapete (bevor es passiert?).

Hocker im Zimmer rumgeworfen - klar, soll nicht sein. Aber gab's keine Alternative - irgendwelche Schaumgummi, Papp- oder Plüschteile, die er um sich schleudern kann?

Versuch's vielleicht mal damit: wenn du etwas verbietest, biete ihm gleichzeitig etwas anderes verlockendes an, was er darf. Dann vergisst er den Unsinn, den er gerade anstellen wollte.
Nicht so viel schimpfen oder zuviel erklären oder sogar schon "Einsicht" erwarten - das überfordert ihn noch.
Besser austrixen, ruhig bleiben.
Kurz gesagt: arbeite eher an deinem Verhalten, nicht so sehr an seinem - bei dir selbst kannst du mehr ausrichten, bei ihm brauch's noch Zeit.

LG, Stefanie

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Re: Grenzen setzten - wie?

Antwort von mawi am 21.11.2006, 12:00 Uhr

Hi.

Unser Sohn ist 2 1/4 und er tut immer solche Dinge, wenn er Aufmerksam braucht. z.B. wenn wir mit Oma beim Kaffee trinken sind und er nebenbei spielt. Nach 20 min will er halt, dass einer mitspielt und dann wirft er Dinge durch die Gegend und lacht, wenn wir NEIN sagen. Dann suchen wir uns ein schönes Spiel und spielen gemeinsam und dann ist er der liebste Junge der Welt.
Probier's mal aus!
LG Maren

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