Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Mama Heike am 10.07.2006, 21:49 Uhr

@Frosch- Du rufst zum Essen und keiner kommt.

Hallo Antje,

ich kommentieren mal an deinen Sätzen, was mir als Hilfe für euch einfällt:

1. "Komm bitte rein, es gibt Abendessen!"

Wenn du diese Formulierung benutzt, ist es eine Anordnung, die das Gleiche bedeutet wie: Du MUSST jetzt reinkommen. (Da täuscht auch nicht darüber hinweg, dass du freundlich bist.)
Kennst du den Spruch von etwas eigenwilligen, älteren Herren: „Ich MUSS gar nichts, sterben MUSS ich!“? Wenn ein Kind so langsam eine Ahnung davon bekommt, dass es ja ein eigenständiger Mensch ist, hat es genau diese tolle Einstellung zum Leben: Ich MUSS gar nichts, ich entscheide alles!

Verstehst du jetzt seine Antwort? "Ich WILL aber draußen bleiben!!" oder anders gesprochen „Ich MUSS gar nichts.“

Du kannst diese Klippe umschiffen, wenn du dein Anliegen anders formulierst, nämlich ohne jegliches DU MUSST, zum Beispiel: „Jetzt essen wir“ oder „Essenszeit“ oder „Zu Tisch.“ Das Signal ist das Gleiche, jetzt wird eben gleich gegessen.

2. Ich sage: "Aber dann wird´s kalt, ich wärme es nicht nochmal auf!"

Alles Argumentieren reizt zum neuen Widersprechen („Ist mir doch eegggaalll, tralaalaa.“). Argumente haben bei näherer Betrachtungsweise den Anschein einer WAHL: „Aber dann wird’s kalt.“ So nach dem Motto: Entweder eß ich warm oder kalt. Dein Sohn hat sich für „kalt Essen“ entschieden, aber du willst ihm ja eigentlich diese Wahl gar nicht zugestehen. Im Übrigen streust du Salz in die Wunde, denn wer schon „hilflos“ argumentiert, ist schon ziemlich genervt. Die Lage spitzt sich also zu. Die Führung hast du jetzt komplett abgegeben.


Was ich machen würde:

Ich würde zu meinem Kind gehen und ein wenig mitspielen, echtes Bedauern äußern, dass es nun eine Pause einlegen muss „Aber jetzt gibt’s erstmal Essen!“ Damit das Kind erst gar nicht auf die Idee kommt, diese Tatsache in Frage zu stellen, schiebst ich noch etwas hinter her, was davon ablenkt: „Magst du wieder Melone essen?“ oder „Spielzeug kannst du liegen lassen, kannst nach dem Essen weiter spielen.“

Das Kind braucht dann sicher noch etwas Zeit für einen Spielabschluss. Wenn es dann nicht kommt, rede ich nicht nochmal vom Essen sondern nur etwas vorwurfsvoll: „Muss ich heute zweimal rufen?“ Oder „wenn du nicht alleine kommst, muss ich dich wie ein kleines Kind holen kommen.“ Und dann hole ich es auch ohne Ärger, wenn es immer noch nicht kommen will. Wenn es strampelt, behalte ich meinen Humor: „Man, hast du viel Kraft für ein kleines Kind.“

So, dass ist nun doch wieder irre viel Text geworden, aber vielleicht hilft es dir ein Stück weiter.

Da der Trotz von deinem Sohn bisher schnell verflogen ist, mag er wirklich essen kommen. Nur dass ihm dabei sein eigenes Selbst (Ich muss gar nichts!) und deine herausfordernde Wortwahl (Du musst!) im Wege stehen. Ihn kannst du nicht ändern. Du kannst entweder die Zeit aussitzen, bis er sich daran gewöhnt hat, dass er eben doch nur ein kleiner Zwerg ist und machen muss, was andere sagen oder du beginnst, deine Einstellungen und deine Worte zu überdenken. Das ist zugegebenermaßen ein hartes Stück Arbeit an sich selbst. Aber es hat ja auch keiner behauptet, dass Kinder großziehen leicht ist :-)))

Liebe Grüße
Heike

 
15 Antworten:

Re: @Frosch- Du rufst zum Essen und keiner kommt.

Antwort von eumeline am 10.07.2006, 22:01 Uhr

Hallo,

ich antworte auch mal hier, weil unten schon soviel steht.

Tips habe ich keine, habe die geschriebenen gelesen und werde sehen, was ich davon umsetzen kann ;-)

Mir geht es GENAU wie Dir. Zur Zeit echt anstrengend. Meiner ist 3,5 Jahre alt, sehr sensibel, aber auch sehr "kommunikationsstark" und jähzornig. Im Normalfall das liebste Kind der Welt mit sehr vernünftigen Handlungsweisen *grins*.

Er hatte nun KiGa-Schnuppertage. Vorher war er auch sehr pflegeleicht, wobei es auch zugegeben knapp zwei Wochen vor dem KiGa losging. Im KiGa selbst, genau, was Du beschreibst. Zuhause keine Chance mehr...ER ist auch der einzige, der mit seinem Jähzorn MEINEN wecken kann. Seltsam eigentlich, oder?

Ich habe inzwischen schon "erkannt", daß es scheinbar wieder eine ganz normale Phase ist, durch die wir alle lernen müssen und wieder ein Umbruch, den wir begleiten müssen (KiGa?).

Es ist höllisch anstrengend, Ruhe und Geduld zu wahren. Was ich aber persönlich noch viel schlimmer finde, ist die Tatsache, daß mein "Bauchgefühl" nicht mehr immer zuverlässig ist. Manchmal stehe ich wirklich da und weiß nicht, was richtig ist.

Insofern kann ich Dich absolut gut verstehen...Auch in Deinen Beispielen erkenne ich mich selbst sehr gut wieder.

ICH bin jetzt gespannt, wie wir das gemeistert kriegen und ob es auch wieder -wie viele andere Phasen- von heut auf morgen vorbei ist...

lieben Gruß
natascha

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Re: @Frosch- Du rufst zum Essen und keiner kommt.

Antwort von Petra28 am 10.07.2006, 22:05 Uhr

@Mama Heike: bin beeindruckt. Habe auch andere Postings von dir gelesen, finde ich sehr interessant.

@Frosch: ich hatte immer das Problem, meine beiden Kinder abends aus der Wanne zu kriegen. Ich habe dann angekündigt, der Erste in fünf Minuten, der zweite in 10 Minuten raus. Ich habe es auch nicht so genau genommen, eventuell habe ich dann zwischendurch noch mal gesagt, noch 2 Minuten. Wurde sehr gut akzeptiert, obwohl meine Kinder noch viel jünger als dein Sohn sind.

Viele Grüße
Petra

P.S.: Meine Kinder würde kaltes Essen auch nicht stören...;)

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Zu einfach :-)

Antwort von Frosch am 11.07.2006, 9:38 Uhr

Hallo!

Ich habe auch Deine Sätze mit genau dem gleichen Effekt gehabt (Ich WILL aber draußen bleiben) - es ist also relativ egal, wie man formuliert. *G*

Und das mit dem Bedauern, Mitspielen etc. mache ich auch, das funktioniert manchmal. Ich kündige es auch jedesmal an, wenn er reinkommen soll. Er sagt dann: "Nur noch eine Minute!" und meistens kommt er danach. Aber eben NICHT, wenn er müde ist.

Wenn ich sage, daß das Essen kalt wird (was ja Fakt ist), kommt er meist recht schnell, er HASST kaltes Essen.

Übrigens:
"Komm bitte rein, es gibt Abendessen!"
--> NOCH freundlicher kann ich nicht formulieren :-) - wo steht denn da, daß er muß?

Leider müßte ich jetzt noch stunden schreiben, aber kurz: Ich mach es ähnlich wie Du vorschlägst, aber bei manchen Dingen, die Du vorschlägst, funktioniert es nicht. Trotzdem Danke!

LG Antje

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@frosch - auch auf das Risiko hin, dass

Antwort von wassermann63 am 11.07.2006, 10:54 Uhr

mein jetziger Vorschlag auch wieder "zerpflückt und zerrissen" wird ;-), ganz kurz soviel:

kuck halt, dass er zum Schlafen kommt, BEVOR er so müde wird, dass es wieder in Aggressionen ausartet...

Übrigens nehme ich es dir nicht übel, wenn du jetzt auch wieder dagegenschreibst (oder im wirklichen Leben redest), denn ich kenne diese Eigenschaft von Zwillingen nur zu gut ;-) --> sind mir aber trotzdem sympathisch.

LG
Jacky

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Hab ja nicht "dagegengeschrieben"

Antwort von Frosch am 11.07.2006, 11:30 Uhr

Hallo!

Ich habe nur gesagt, daß manche Vorschläge nicht fruchten, aber daß ich anderes so anwende wie sie schreibt. Ist halt jedes Kind unterschiedlich. Das ist NICHT vernunftfreies dagegengeschreibe ;-) - schlägt Dir die Hitze wohl aufs Gemüt?


Übrigens hat er gestern geschlafen :-) - und ist trotz allem wieder um 20 Uhr ins Bett. Muß wohl die Wärme sein, die macht ihn müde.

Aber wenn er nicht schläft, kann ich ihn schlecht um 16 Uhr ins Bett packen. Dann habe ich nämlich abends bis 22 Uhr Highlife und morgens ein megagrantiges Kind.

Woher weißt Du daß ich Zwilling bin? Hab ich das schonmal erwähnt, oder ist es so offensichtlich *G*

LG Antje

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fühl dich bitte nicht auf den Schlips getreten ;-)

Antwort von wassermann63 am 11.07.2006, 11:41 Uhr

Übrigens habe ich mal - nach einer meiner küchenpsycholgoischen Beobachtungen und Analysen deiner postings - die Behauptung aufgestellt, du müsstest Zwilling sein. Was du mir dann bestätigt hast.

ABer, wie gesagt, ich will dich nicht blöd anmachen. Mir fällt nur immer wieder auf, dass es recht schwer ist, es dir mal recht zu machen *hüstel*. Nachdem ich aber eine sehr sture Person bin *augenverdreh*, kann ich es mir nicht verkneifen, doch immer wieder einen Versuch zu starten und mitzusenfen ;-)

LG
JAcky

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Warum nicht um 16 h ins Bett????

Antwort von krueml am 11.07.2006, 12:05 Uhr

Hi,

Verfolge die Diskussion weil ich auch so einen kleinen Bock zu Hause habe.

Meine Tochter hat vor kurzem auch den Mittagsschlaf aufgehoben aber bei dem Wetter ist sie spätestens um 16 h meist nicht mehr ertragbar. Also mach ich es so, dass ich sie eben erst um 15 oder 16 h schlafen lasse wenn sie gar nicht mehr kann (Im Auto pennt sie mir sowieso um diese Zeit weg) und sie dann eben auch erst später ins Bett geht. Wir haben bei der Hitze auch unser Abendessen nach hinten verschoben. Das passt also ganz gut. Wir Eltern können ja bei der Hitze auch nicht früh schlafen und sind tagsüber platt. Das gestehe ich ihr auch zu bevor wir ein total durchgeknalltes, weil übermüdetes Kind zu Hause haben.

Würde ich sie gleich mittags hinlegen, hätte ich 2 Stunden Terror weil sie nicht einsieht, dass sie schlafen soll. Später ist sie dann sooo müde, dass es besser klappt. :-)

Versuch es doch einfach mal.

LG!
Chrissie

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Sehe es wie krueml

Antwort von tinai am 11.07.2006, 18:20 Uhr

BEi den momentanen Temperaturen fällt es wirklich schwer einzuschlafen. Meine Kinder gehen auch eine Stunde später als sonst (machen aber schon lange keinen Mittagschlaf merh).

Im Urlaub am heißen Mittelmeer habe ich sie nachmittags wieder hingelegt und dann waren sie abends bis 22 oder 23 Uhr bester Laune. Während der Mittagshitze waren sie dagegen nur grantig und unlustig und ich wollte sie auch gar nicht in der Sonne haben in der Zeit.

Man kann schon vorübergehend den Rhythmus ändern.

Gruß Tina

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Äh - HALLO! :-)

Antwort von Frosch am 11.07.2006, 19:33 Uhr

Ich habe doch schon geschrieben, daß meinen Sohn die Wärme müde macht?! Er hat auch heute mittag geschlafen, gestern auch, und geht trotz allem um 20 Uhr ins Bett.

Genau so eine Schlafmütze wie Mama ;-)

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Aber Du hattest doch geschrieben, dass Du ihn nicht um 16 h ins Bett stecken kannst!

Antwort von krueml am 11.07.2006, 22:13 Uhr

Wie war denn das gemeint???

LG!

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Ja, der Erziehungsansatz ist einfach

Antwort von Mama Heike am 11.07.2006, 22:31 Uhr

Ich habe mich nicht verständlich genug ausgedrückt, denn du hast noch nicht den Unterschied zu meinem Denkansatz erkannt. Du liest und antwortest auch ziemlich „flott“, was die Sache auch nicht gerade erleichter. :-))

Dein Grundgedanke ist noch Folgender, du schreibst:
"Komm bitte rein, es gibt Abendessen!" - wo steht denn da, daß er muß?

Er muss also nicht? Du stellst ihm also FREI, dass er gar nicht kommen braucht, er muss ja nicht? Auch wenn du nicht wortwörtlich sagst: „Du musst kommen.“ erwartest du, dass er tut, was du sagst oder etwa nicht? Du ordnest also etwas an, nämlich „Komm“.

Alle Anordnungen (Komm, gib her, lass das, mach das nicht, blieb hier, geh weg, das lässt du bleiben, räum auf, bring das weg… ), wo du erwartest, dass dein Kind auch tut, was du sagst, beinhalten ein DU MUSST. Die Einstellung unserer Kinder (Ich muss gar nichts davon tun!) führt zum Trotz, wenn sie einfach keine Lust und Laune haben, dass zu tun, was wir von ihnen verlangen.

Diese Klippe kann man umschiffen, hab ich behauptet. Du wolltest wissen, wie man das macht.

Die Antwort: Auf sämtliche Anordnungen verzichten und das Anliegen anders formulieren, nämlich so, dass sie (inhaltlich) kein DU MUSST bedeuten, weil das die widerspenstigen Kleinen anstachelt. Der Sinn besteht darin, den Kindern von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen und ihren Stolz und ihre menschliche Würde zu achten.

Der Ansatz ist einfach, aber ohne aktives Mittun und Umdenken schwer umsetzbar. Versuche einfach mal an einem Tag, alle Anordnungen an dein Kind wegzulassen und zu ersetzen, auch die Anordnungen, die so nebenbei rausflutschen, wo du aber gar nicht darauf bestehst, dass das Kind sie einhält, die also im eigentlichen Sinne Vorschläge sind. Das ist verdammt schwer, aber fast realisierbar. Manche aus dem Forum haben bereits beim Zählen der Anordnungen schon aufgegeben.

Jetzt fragst du dich bestimmt, warum man sich so abstrampeln sollte. Die Frage ist berechtigt, denn zum Glück wollen die Kinder meistens, was wir auch wollen oder wir können sie wenigstens davon überzeugen oder beschwatzen oder bestechen oder drohen oder anderweitig um den Finger wickeln oder sie sind schon ein Stück weit „vernünftig“ geworden….Und dann ist SCHEINBAR alles gut, kein Geschrei, kein Stress.
Aber bald darauf eskaliert vielleicht die Situation, so oft sogar, dass man von einer Phase spricht (Trotzphase). Besonders hart trifft es dann die selbstbewussten Kinder, die einen starken Freiheitsgedanken ins sich tragen und einfach nicht verstehen können, warum sie nicht als Mensch wie du und ich behandelt werden.

Die Kinder leiden unter dem Trotz und den Auswirkungen. Übelste Trotzausbrüche gehören nicht zu ihrer Entwicklung, sie behindern sie. Und da liegt meine Motivation für meine Kinder. Richtlinien für den Alltag, damit man das nicht aus den Augen verliert, habe ich bereits hier aufgeschrieben:

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=2165&forum=209

Mhh… nun hab ich ziemlich weit ausgeholt. Praktische Tipps und Hilfen lassen sie immer einfacher am ganz konkreten Beispiel besprechen. Für das „Nichtkommen“ habe ich schon geschrieben, wie ich es machen würde. *bernie* hat auch einen superguten Tipp, der sich voll und ganz mit meinem Ansatz deckt, weil er erfreulicherweise kein DU MUSST enthält. Lohnt sich zu lesen:
http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=2219&forum=209

Was für sein Kind passen könnte, muss man individuell ausprobieren. Da ist geduld der beste Helfer. Tja und wie gesagt, es gibt auch die Variante, dass man an seiner Einstellung gar nichts ändert und die Trotzphase mehr oder weniger aussitzt.

Liebe Grüße, auch an alle stillen Leser (Wer Fragen hat, nur zu.)
Heike

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@Petra28- Danke für deine Rückmeldung. o.T.

Antwort von Mama Heike am 11.07.2006, 22:57 Uhr

*

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MITTAG = 14 Uhr

Antwort von Frosch am 12.07.2006, 8:14 Uhr

.

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An Heike

Antwort von Frosch am 12.07.2006, 9:32 Uhr

Hallo,

Mir ging es in erster Linie um die Trotzanfälle in der Müdigkeitsphase.

Mit den Formulierungen: Ich glaube, ich mach das intuitiv ganz gut, manchmal klappt es eben nicht. Aber ich bin nunmal auch Mensch, nicht nur Mutter, und kann nicht ausschließlich (!)pädagogisch wertvoll reagieren.

Wie gesagt, einige Ansätze von Dir werde ich beherzigen, andere Ansätze werden bei MEINEM Sohn nicht funktionieren, bei anderen Kindern werden sie fruchten.

Warum sollte man sich bei der Erziehung nicht abstrampeln? Dann hätte ich wohl nicht gepostet, würde mich nicht so oft in frage stellen, sondern mir wäre das Wohl meines Sohnes wurscht...
Ich mache mir die Erziehung nicht leicht, und ich versuche, MIT meinem Sohn zu "gehen". Meine Mutter hat uns, auch als wir klein waren, immer ernst genommen. Mit meinem Jähzorn, Problemchen und allem anderen. Und so praktiziere ich es auch bei meinem Sohn. Und wenn er nicht MÜDE ist, ist er absolut diplomatisch und Argumenten zugänglich. Und wenn er müde ist, fällt er wieder ins Kleinkind-Schema zurück, und da muß ich eben anders agieren. Das ist mir klar geworden.

Komischerweise ist es seit Sonntag wieder soweit im Lot, vielleicht weil er schläft? Und weil ich, auch durch das Gespräch mit meinem Mann, anders reagiere?

LG Antje

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An Antje

Antwort von Mama Heike am 12.07.2006, 13:28 Uhr

Na, das ist doch mal eine ganz andere Antje, dir mir da begegnet. :-))

Dass es seit Sonntag wieder besser läuft, hat seinen Grund. Seit deinem ersten Posting am Sonntag (!!) und dem heutigen liegen Welten (lies mal selbst).
Jetzt bist du orientiert, hast deine Meinung zu dem Thema und deine Entschlossenheit - du FÜHRST wieder in der Mama-Sohn-Beziehung, denn du weißt sicher, dass du das schon genau richtig machst. Dein Sohn fühlt sich jetzt wieder sehr geborgen bei dir. :-))

Und mit der Müdigkeit: Da weißt du im Grunde am besten, was du für deinen Sohn tun kannst - Ruhe, gaaaanz viel Geduld, Anteilnahme, Humor, Freude und (ein wenig) den Wind aus den Segeln nehmen.

Alles Gute für euch
Heike

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