Rund um die Erziehung

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Geschrieben von bubumama am 14.11.2006, 17:05 Uhr

Frage wegen Begrüßung

Hallo,

muß heute mal wieder um Rat fragen.
Bei einer Sache bin ich mir immer etwas unsicher, wie ich reagieren soll.

Es geht darum, wenn wir wohin gehen und die Leute sagen "Hallo", manchmal sagt meine Tochter auch was, an anderen Tagen sagt sie deutlich "ich will heute nichts sagen".

So, wie gehe ich damit um?
Soll ich sie lassen? Oder drauf bestehen, daß sie grüßt?
Wie macht Ihr das?

melli

 
10 Antworten:

Re: Frage wegen Begrüßung

Antwort von mama20 am 14.11.2006, 20:34 Uhr

Hallo!

Unsere Tochter sagt auch kaum "HAllo" oder "tschüss".Wir lassen sie dann,wer sie kennt macht sich da nicht darauß.
Ich würde nix sagen.Warum auch,es ist ein Kind. :-)

Liebe Grüße

Steffi

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Re: Frage wegen Begrüßung

Antwort von stetibi am 14.11.2006, 20:46 Uhr

Kommt auf das Alter drauf an.

Mein Sohn (3,5) ist in dieser Hinsicht ein echter Muffel und wenn ich darauf bestehe (schon probiert) reagiert er so stur, da kann ich lange warten - je mehr ich es fordere, desto bockiger wird er und desto mehr wird ihm das verleidet. Daher lasse ich es durchgehen. Allerdings mit einem schlechten Gefühl, weil ich auch denke, dass gehört sich und ist nicht zuviel verlangt und er soll es zeitig auch lernen. Ich warte weiter ab und hoffe, dass er irgendwann verständiger wird in dieser Beziehung. Weil später lass ich ihm das nicht mehr durchgehen, sowas gehört einfach dazu.

Wie alt ist denn deine Tochter?

Bin gespannt auf die weiteren Antworten.

LG, Stefanie

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stetibi

Antwort von bubumama am 14.11.2006, 22:19 Uhr

Hallo,

meine Tochter ist 2 3/4, eigentlich immer sehr aufgeschlossen und freundlich. Sagt oft von sich aus "hallo" und "auf wiedersehen".

Naja, ich denke, das kommt noch. Manchmal hat sie halt keine Lust.

melli

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Re: stetibi

Antwort von stetibi am 14.11.2006, 22:30 Uhr

Na, ich finde, das geht doch noch in ihrem Alter (dass muss ich jetzt sagen, weil meiner ist älter und noch schlimmer in der Beziehung :-))

Ehrlich: ist doch toll, dass sie es ab und zu schon von alleine macht. Meiner macht es nämlich gar nicht, ein Muffel eben in dieser Beziehung.

LG, Stefanie

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Lassen

Antwort von margret am 14.11.2006, 22:59 Uhr

Ich würde das nicht erzwingen, das hat was von "vorführen". außerdem finde ich es in diesem Alter auch gut, wenn Kinder sich abgrenzen, auch wenn sie anderen damit vor den Kopf stoßen.

Das Verständnis für reine Höflichkeitsfloskeln (udn mehr als reine höflichkeit ist es ja selten) kommt viel später und dann merken sie auch erst, dass es mitunter gar nicht schön ist, wenn man nicht zurück gegrüßt wird.

Immer mit gutem Vorbild vorangehen ist wohl die beste Option.

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vorbild sein

Antwort von ny152 am 15.11.2006, 10:10 Uhr

ich habe die erfahrung gemacht, wenn man als eltern selber freundlich ist zu anderen menschen und immer freundlich grüßt, machen kinder das irgendwann auch ganz selbstverständlich. dazu ermahnen sollte man nicht, das kommt von ganz alleine.

ältere kinder, die nie grüßen, haben meist auch eltern, die eher grüßfaul sind - so ist meine beobachtung.

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Re: vorbild sein

Antwort von greta71 am 15.11.2006, 10:46 Uhr

Meiner Meinung nach gehört ein höflicher Umgangston zum Miteinander.
Deswegen habe ich bei meinem Sohn(7) von Anfang an darauf bestanden (und es ihm auch vorgelebt) zu grüßen und sich zu bedanken!
Im Freundeskreis meines Sohnes gibt es ein Gechwisterpaar, daß nie "vernünftig" grüßt, sich nicht bedankt usw., da ärgere ich mich ungemein drüber.
Ich finde das hat was mit Respekt anderen gegenüber zu tun!
Als ich noch kein Kind hatte fand ich meine jetztige Meinung auch total spießig. Ich und auch mein Sohn,merken
aber auch das am Feedback, daß es sich lohnt höflich zu sein, denn "wie man in
den wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus". meistens jedenfalls*g*

Und jetzt noch ein altmodischer Spruch, der aber vielleicht passt:

"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr"
LG

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Re: vorbild sein

Antwort von Kalogo am 15.11.2006, 11:16 Uhr

Hallo,

das eigene gute Vorbild ist sowieso Voraussetzung, genügt aber nach meiner Erfahrung nicht : In meiner näheren Umgebung grüßen alle freundlich und immer, aber die meisten Kinder sehr selten bis gar nicht. Den Nachahmeffekt kenne ich von meinen Kindern auch nur aus einem bestimmten Alter (bis ca. 4 Jahre).

Da mir das Grüßen und überhaupt gewisse Umgangsformen wichtig sind, halte ich meine Kinder ausdrücklich dazu an, andere zu grüßen, sich zu bedanken (dabei jeweils den Gegenüber auch anzuschauen !), die Ellenbogen nicht auf den Tisch zu stützen usw. So sie es dann dennoch nicht machen oder wollen, gibt es in der speziellen Situation keine ausdrückliche oder gar heftige Rüge.

Je nach Alter der Kinder (die 4 Großen sind zwischen knapp 4 und 9) erkläre ich ihnen aber dann später unter 4 Augen, daß Gruß und Dank zum netten Zusammenleben schlicht dazugehören.
Weitgehend ist es ihnen bereits in Fleisch und Blut übergegangen und ich bin froh darüber, daß sie zwar sehr lebhaft, aber eben offen und freundlich mit anderen sind.
Wirklich Ärger bekommen meine Kinder, wenn sie mit Haushaltshilfe/Kinderfrau im Befehlston umspringen, was sie sicher nicht von mir haben !

Woran ich noch arbeite, ist die Verabschiedung von Freunden : Sage ich einem Besuchskind, es sei jetzt Zeit zu gehen, heben meine Kinder manchmal nur kurz den Kopf zum Abschied und halten es für überflüssig, das Kind zur Tür zu begleiten.

Das mögen manche für überflüssig und/oder Dressur der Kinder halten; ich nicht : Man macht sich und anderen das Leben angenehmer und das ist doch schon viel wert.

Gruß Julia

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Re: vorbild sein

Antwort von schnecke71 am 15.11.2006, 12:47 Uhr

Ich glaube, dass die Vorbildwirkung sehr wichtig ist - aber sie ist kein Allheilmittel!
Unsere Großen haben auf alles verzichtet - nur um nicht grüßen zu müssen. Dabei grüßen wir - und auch meine Mutter, die viel mit ihnen unterwegs war - laut und deutlich!
Im letzten Kindergartenjahr hat sich das Problem dann von allein gelöst.

Unsere KLeine grüßt je nach Laune - an manchen Tagen ist sie sehr traurig, wenn sie meint nicht wahrgenommen worden zu sein. Da geschieht es schon mal und wir drehen um um noch mal zu grüßen. Dann wieder kommt kein Mucks aus ihr raus...naja und bei bestimmten Personen grüßt sie nie - bei anderen immer! Ich machs sie zwar aufmerksam zu grüßen, aber das hilft eben nicht. Schimpfen nutzt nichts - das hab ich bei den Großen schon ohne Erfolg getestet ;-)

Vorbild zu sein ist natürlich wichtig - aber eben nicht alles!

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Re: Nicht zwingen...

Antwort von Nele-Twins am 15.11.2006, 13:05 Uhr

Hi,
meine Twins (fast 4J.) sagen auch nur Hallo und Tschüss, wenn sie es möchten und in dem Alter finde ich es auch nicht besonders schlimm, wobei ich sie meist schon darauf hinweise, dass sie bestimmten Leuten (Familie, Freunde, Bekannte) schon Hallo sagen sollten. Was ich allerdings noch viel schlimmer bei Begrüssungen finde, ist, dass diverse Personen der Meinung sind, meine Kinder gegen deren Willen mit einem Küsschen begrüssen zu wollen *haaresträub*. Ich finde Kinder sollten selber entscheiden dürfen, wen sie so nah an sich heranlassen oder nicht und da habe ich mich schon destöferen schützend vor sie gestellt und beispielsweise zu meinem "Schwiegermonster" gesagt, dass die Kinder keinen Kuss wollen und sie das zu respektieren hat! Seitdem ist Funkstille, aber mir soll es recht sein, denn Kinder sind keine Schmusetiere, die man nach Belieben absabbern darf - schon gar nicht, wenn es nicht erwünscht ist (kopfwegdrehen, iihh sagen). Was das Hallo sagen betrifft, so denke ich, dass sie es mit mir als Vorbild, im Kindergarten durch die Erzieherinnen, die morgens auf ein GutenMorgen incl. Handgeben bestehen und zunehmendem ALter von selbst merken, dass es einfach unhöflich ist, wenn man es nicht tut. Wobei Handgeben nicht unbedingt nötig ist - geb ja der Bäckerin, der ich Hallo sage und ein Brot kaufe auch nicht jedesmal die Hand. In diesem Sinne - erzwingen würde ich es nicht!
Liebe Grüsse von Nele

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